Aufgeregt stand Mario vor mir und tappte von einem Fuß auf den Anderen. "Wisst ihr was er will?", fragte ich meine Familie und sie schüttelten alle den Kopff. "Ich weiß auch nicht so ganz was ich will und wie ich es dir sagen soll", säuselte er und kratzte sich am Hinterkopf. "Sag es einfach", drängte ich, "ich halts nicht mehr lange aus und wenn du nichts für mich hast ist es auch okay". "Nein ich hab doch was für dich, aber das ist ein Bisschen größer", meinte er und schaute mir in die Augen. "Wie größer? Ist es draußen oder was?", fragte ich. "Jetzt hör mal auf mich ständig zu unterbrechen", schimpfte mein Freund und schaute mich etwas verärgert an. "Okay ich bin ruhig", entgegnete ich schnell. "Also", begann er, "dein Geschenk ist nicht groß, aber von großer Bedeutung. Bitte mach die Augen zu". Aufgeregt schloss ich meine Augen und wagte es nicht zu blinzeln. Hinter mir begannen meine Tanten und meine Schwester an zu kreischen. Was sollte das werden? Mario hatte doch behauptet er hätte nichts für mich. "So Augen wieder aufmachen", befahl er nach wenigen Augenblicken wieder, doch die Anweisung kam nicht von oben, sondern von unten. Mario kniete vor mir und nahm meine rechte Hand. Mein Herz schlug schneller als je zuvor. "Jenna du bist mein Mädchen", grinste er, "und Niemand auf dieser Welt hat mich jemals so glücklich gemacht wie du. Willst du meine Frau werden?" Überweltigt von meinen Gefühlen schlug ich mir die linke Hand vor den Mund und musste anfangen zu weinen. Mein Traummann hatte mir tatsächlich einen Heiratsantrag gemacht. "Du spinnst", weinte ich und schaute ihn an. "Willst du oder nicht?", fragte er angespannt. "Natürlich will ich du Schwachkopf", strahlte ich und fiel ihm um den Hals. Unsere Verwandten jubelten im Hintergrund und ich küsste meinen Freund. "Ich liebe dich", weinte ich und drückte ihn ganz fest an mich. Es war das schönste Geschenk, das mir jemals jemand gemacht hatte. "Warte ich hab noch was für dich", flüsterte er und löste sich aus der Umarmung. Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche hervor und machte sie auf. "Das ist der Verlobungsring von meinen Eltern", erklärte er, wobei mein Blick über meine linke Schulter zu Jürgen und Astrid ging, "sie haben ihn mir vor einem halben Jahr geschenkt, weil Fabian es anscheinend nicht hinbekommt Irina einen Antrag zu machen". "Ey!", beschwerte sich Fabian im Hintergrund, doch wir ignorierten ihn. Schnell streckte ich meinen rechten Ringfinger aus und mein Freund steckte den Verlobungsring darauf, er passte wie angegossen. Nochmal fiel ich ihm um den Hals. Glücklicher als ich in diesem Moment konnte man einfach nicht sein. Wir setzten uns wieder an den Tisch und Mario redete ganz normal weiter, wie er es vor dem Antrag auch gemacht hatte, doch ich musste mich erstmal wieder fangen. Ich starrte über die große Tafel bis hinüber zu meinem Bruder, der am anderen Tischende saß. Er konzentrierte sich zwar nicht richtig auf mich, doch mein Blick fixierte die ganze Zeit sein Hemd. "Bist du glücklich?", fragte Astrid vorsichtig von der Seite und legte ihre Hand auf mein Bein. "Ja klar", grinste ich, "ich hoffe du bist nicht allzu enttäuscht, dass sojemand wie ich deinen Verlobungsring trage". Bei diesen Worten begann Astrid zu lachen: "Glaub mir, ihr drei Mädchen seid die perfekten Schweigertöchter für meine Söhne und du ganz besonders". Dankbar über diese Worte fiel ich ihr um den Hals. "Du bist auch die perfekte Ersatzmama", grinste ich und drückte ihr einen Schmatz auf die Backe. Wenig später kamen auch meine Großeltern noch dazu, denen ich auch gleich die fröhliche Nachricht überbrachte. Weil draußen so ein schönes Wetter war legten wir unsere kleine Geburtstagsfeier in den Garten. Felix und Anni legten sich auf die große Liege und besprachen irgendwas und der Rest setzte sich an unseren rießigen Gartentisch. Mario war gerade mit meinem Opa Gerhard beschäftigt, der sich so gut mit Fußball auskannte und so hatte ich nicht wirklich einen Gesprächspartner, also setzte ich mich neben meinen Vater und seine neue Freundin. Vielleicht war es nur der erste Schein, den sie so komisch wirken ließ. "Also nochmal hi, ich bin die Tochter", grinste ich und gab ihr die Hand, in der Hoffnung, dass sie ein Gespräch mit mir anfangen würde. "Hallo, ich bin die Frau", entgegnete sie. Die Frau? War das ihr Ernst? "Freundin", verbesserte mein Papa sie. Ich warf ihm einen verwirrten und etwas säuerlichen Blick zu. "Jetzt erzählt mal", drängte ich, "wie hat das mit euch so angefangen, ich will alles wissen". "Da gibts nicht viel zu erzählen", entgegnete Rebecca schnell. "Naja irgendwas wirds da doch geben", meinte ich verwirrt. Ich hasste diese Frau jetzt schon so abartig. Meine Geschwister und ich interessierten sie kein Stück. "Nichts was dich angehen könnte", entgegnete sie schnell. "Das meint sie nicht so", schaltete sich mein Papa ein, "wir haben uns beim Schwimmen kennengelernt, weil ich frontal auf sie draufgeschwommen bin und dann hat sie mich erstmal richtig zusammengeschissen", lachte er. Ja zusammenscheißen, das kannst du bestimmt richtig gut, dachte ich mir. "Und dann?", fragte ich ihn. "Dann hab ich mich entschuldigt und dann haben wir was gegessen und das ist eben alles so langsam angelaufen", beendete er seine Erzählung. "Süß", lächelte ich gespielt. "Zu dem Zeitpunkt konnte ich natürlich noch nicht wissen, dass er drei Kinder und zwei Enkelkinder hat", meinte sie, "und Mario Götze der Schwiegersohn ist". Die ganze Aussage klang irgendwie genervt. "Hast du da was dagegen?", fragte ich. "Nein ist nur ungewohnt", entgegnete sie. Blöde Fotze, dachte ich mir. "Jenna, Mario!", schrie Felix und winkte uns rüber zu sich. Dankbar, dass er mich vom beklemmenden Gespräch entlassen hatte sprang ich auf und setzte mich auf den anderen Liegestuhl. "Was gibts?", fragte ich und Mario setzte sich neben mich. "Wir haben eine Frage", grinste Felix und schaute Anni dabei an. Ich warf meinem Freund einen verwirrten Blick zu. "Es kann ein Kind doch auch zwei Paten haben oder?", fragte Anni. Mario nickte zustimmend. "Dürfen Felix und ich die Patenschaft für Lia übernehmen?", fragte sie. Die Blicke von meinem Freund und mir trafen sich und wir waren eigentlich recht einverstanden mit dem Vorschlag. "Da gibts nur ein Problem. Lia- Marie Ann- Kathrin Felicia Götze wird vielleicht etwas lange", grinste ich, "einer von euch muss verzichten". "Lia- Marie Felicia Götze nehmen wir", meinte Anni zufrieden. "Na wenn euch das Recht ist will ich mich da nicht in den Weg stellen", grinste ich. So waren unsere Geschwister auch glücklich. Der Abend war lustig, auch wenn mich Papas neue Freundin ein klein Wenig störte. Um halb neun wachten die Kinder wieder auf und machten richtig schön viel Lärm. "Machen die immer soviel Lärm?", jammerte sie und hielt sich die Ohren zu. Sie machte auf mich den Eindruck, als hätte sie davor 0,0 mal etwas mit einem Kind zutun gehabt. "So sind Kinder eben", entgegnete ich und gab meinem Papa meinen Sohn. Lia lag in den Armen von meiner Oma. Die Nacht war sternenklar und richtig warm. Es war wunderschön draußen zu sitzen und ich liebte die gemeinsamen Sommerabende mit meiner Familie. Um halb zwölf verabschiedeten sich die Götzes, weil sie sowieso schon viel zu spät in Dortmund ankommen würden. "Felix fährt morgen mit euch nach München, bald fängt seine Trainingszeit an und dann wohnt er ja sowieso im Internat bei den Bayern", erklärte mir Astrid, als sie in der Haustür stand. "Alles klar, machts gut und schön, dass ihr da wart", verabschiedete ich mich und schloss die Tür. Papas neue Freundin schlief anscheinend auch da und Fabian und Irina verließen um zwei Uhr das Haus. "Endlich sind sie alle weg", hörte ich Rebecca in der Küche zu meinem Papa sagen, als ich die Kinder in ihre Bettchen legte. Ich versuchte ihre dummen Bemerkungen einfach zu ignorieren. Was erlaubte sich diese 32 jährige dahergelaufene Tussi eigentlich? "Gute Nacht Papa", rief ich wenige Minuten später und lief auf ihn zu um ihn zu umarmen. Er schloss mich ganz fest in seine Arme und gab mir einen Kuss auf die Backe. "Gute Nacht meine kleine Sternschnuppe", flüsterte er. So wollte ich das. Rebecca sollte sehen, dass sie nicht die Nummer 1 im Leben meines Papas war. "Mama beobachtet dich", flüsterte ich ihm noch schnell zu und verließ dann wieder den Raum, ohne der Neuen eines Blickes zu würdigen. In meinem alten Zimmer angekommen machte ich mich fertig und legte mich zu meinem Freund ins Bett. "Na?", meinte ich und schmiegte mich an ihn, "gehst du schon die Pläne für unsere Hochzeit durch?" "Ich hab schon alles geplant. Morgen wird geheiratet", grinste er und zog mich zu sich. Ich musste kurz lachen und sanft umarmte er mich: "Weißt du was mich glücklich macht?" Gespannt schüttelte ich den Kopf. "Das ich dich jetzt bis an mein Lebensende neben mir im Bett liegen habe", meinte er und küsste mich am Hals. "Mach dir keine Sorgen, von dir geh ich nicht mehr weg", antwortete ich, "egal was passiert". "Warte mal kurz", rief Mario und sprang auf um sein Handy zu holen, "für Instagram". Er nahm meine Hand in seine und drehte meinen Ring zurecht. "Du willst doch nur wieder Gerüchte oder?", lachte ich. "Gerüchte? Das ist kein Gerücht, sondern eine Tatsache", beschwerte er sich und knipste meine Hand. <<Und am Ende kommt zusammen, was zusammen gehört>> schrieb er dazu und legte das Iphone wieder weg. "Jetzt schlaf, ich steh schon auf, wenn die Kinder schreien", versicherte er mir und umarmte mich. "Ich nahm seinen Arm und hielt ihn fest und schloss meine Augen. Jetzt war er es, der auf die Kinder aufpassen müsste, das hatten wir so ausgemacht. Als ich am nächsten aufwachte lagen Lia und Philipp neben mir und schliefen noch tief und fest. Verwirrt schaute ich zu meinem Freund hinüber, der auch noch seine Augen geschlossen hatte. "Mario", zischte ich und weckte ihn auf, "wieso liegen die Kinder bei uns im Bett?" Er rieb sich verschlafen die Augen: "Die komische Neue hat gesagt sie muss heute gut ausgeschlafen sein, deswegen sollen wir sie zu uns nehmen und nicht im Wohnzimmer schlafen lassen", erklärte er genervt. "Wann hat sie das gesagt?", wollte ich wissen. "Um halb vier", fügte er hinzu. "Die Alte spinnt", meinte ich und setzte mich auf. "Wann starten wir?", fragte er. Kurz schaute ich auf die Uhr: "11 Uhr". Mein Papa hatte schon längst den Frühstückstisch gedeckt und laß seine Zeitung. Felix lag auch schon auf der Couch und schaute irgendeine Sportsendung. "Morgen", begrüßte ich sie und nahm mir einen Apfel aus der Obstschale. "Wann fahren wir?", fragte Marios Bruder. "In einer halben Stunde", meinte ich und setzte mich neben meinen Papa. "War ein schöner Abend gestern oder?", fragte er und legte die Zeitung weg. "Definitiv", grinste ich, "und du wirst mich zum Altar führen". Bei diesen Worten begann mein Papa zu strahlen und legte seinen Arm um mich: "Das mach ich natürlich mein Kind". "Jenna Instagram dreht durch", stöhnte Mario, als er mit seinem Handy in der Hand ins Zimmer kam. "Wieso bist du auch so blöd und stellst den Verlobungsring ins Internet", rief Felix genervt, "vorhin haben sie es sogar auf dem Fernseh gebracht du Spast!". "Die spinnen doch alle", stöhnte er und setzte sich neben mich. "Michael kann Anni das Wochenende nach München kommen?", rief Felix vom Sofa her. "Ich denke schon. Wenn sie nichts anderes vor hat kann sie das bestimmt", meinte er und schenkte meinem Freund einen Kaffee ein. "Papa?", fragte ich, "wieso lässt du sie einfach so nach München?" "Na sie ist doch groß genug oder", entgegnete er. "Du hättest das aber früher nie erlaubt und außerdem hat sie Schule?", meinte ich verkrampft. "Früher war noch alles anders", seufzte er. "Was machst du am Wochenende?", wollte ich wissen. "Ich fahr mit Becca nach Hamburg", erzählte er stolz. "Hamburg?!", rief ich, "einfach so oder was?" Wieder nickte er stolz. "Sauber", meinte ich kalt und stand auf, "naja wir müssen dann mal los". "Felix sag Tschüss zu deiner Freundin", rief Mario und zog seine Schuhe an. "Die hat Schule", meinte er und holte seinen Koffer aus Annis Zimmer. Im Auto setzte ich mich sauer auf den Beifahrersitz und mein Blick verfinsterte sich. "Diese Fotze macht meine Familie kaputt", schrie ich. "Hey ganz ruhig", beruhigte mich mein Freund und fuhr aus der Einfahrt. "Wie kann mein Vater meine Mutter einfach durch so eine ersetzen", rief ich und vergrub das Gesicht in meinen Händen. Felix saß hinten in der Mitte, eingequetscht zwischen den Kindersitzen und war anscheinend auch meiner Meinung. "Sorry aber das Weib ist 32 und dein Papa ist fast 45", meinte er. "Eben", rief ich böse und drehte die Musik auf. "Jenna", zischte Mario und drehte wieder runter, "die Kinder!" "Die Frau ist die Oma von deinen Kindern", protestierte ich weiter. "Ja das weiß ich, aber wenn sich dein Papa an ihrer Seite wohl fühlt kann man da wohl nicht viel gegen machen", meinte er und fuhr auf die Autobahn. Die ganze Autofahrt war es leise, nur Felix führte hinten ein unterhaltendes Gespräch mit Lia und Philipp. Um ein Uhr hatte sich mein Puls wieder beruhigt und wir kamen zu Hause an. "Wie schaut das jetzt eigentlich mit dir aus?", erkundigte sich Mario bei seinem Bruder und schaute auf die Rückbank. "Was soll denn mit mir sein?", fragte er. "Na Mama hat was gesagt, dass du bald ins Internat gehst", meinte Mario. "Ja in ner Woche", entgegnete er schnell, "bis dahin.." -"Wohnst du bei uns und am Wochenende kommt deine Freundin vorbei", beendete Mario den Satz. "Das hast du richtig erfasst" grinste er zufrieden, "Mama schickt mir meine Kleidung unter der Woche". Mario grinste nur genervt und schüttelte den Kopf: "Dann sei mal froh, dass du so einen tollen Bruder hast". "Sei du mal froh, dass ich nach München komm", rief er, "deine Kinder lieben mich". "Jaja das glaubst aber auch nur du, die finden keinen anderen Ausweg als zu lachen", meinte er. "Mario sei doch mal froh, solange er bei uns ist kann er schon mal keinen Scheiß bauen", fügte ich hinzu und öffnete die Autotür. "Würde dieses Gesicht jemals Scheiße bauen?", fragte er mich, als ich ihm die Tür öffnete und Philipp aus dem Kindersitz nahm. "Wenn du schon so fragst", lachte ich. In unserer Wohnung fütterten wir die Kinder. Felix bekam Lia und ich nahm Philipp und Mario gaben wir das Aufräumen von den Taschen als Aufgabe. "Das nenn ich mal faire Arbeitsteilung!", schrie Felix in unser Schlafzimmer. "Halt die Fresse oder du schläfst heute Nacht auf der Straße!", rief Mario von dort aus. Felix kicherte nur und stopfte Lia die Milchflasche in den Mund. Den weiteren Nachmittag ruhten wir uns nur von den anstrengenden Tagen aus und ließen die Seele baumeln. Felix und Mario gingen am frühen Abend in den Park zum joggen und kamen zwei Stunden später wieder. "Die eine wollte Mario gerade zusammenschlagen, weil er dich heiraten wird", lachte Felix. "Wie bitte?!", lachte ich. "Ja die ist uns mindestens 50 Meter hinterher gerannt und hat mir irgendwas hinterhergeschrien", rief Mario und setzte sich neben mich auf die Couch. "Hinterhergerollt ist das bessere Wort", lachte Felix. "Da ist man ja nicht mal in Bayern sicher", grinste ich. "Was machen die Kinder?", erkundigte sich mein Freund. "Schlafen immernoch, ich glaub die ganze Fliegerei und Fahrerei hat sie echt fertig gemacht", seufzte ich. "Naja sollen sie sich mal wieder fit schlafen", meinte Mario. Um halb zwölf legten wir uns heute schlafen und ich schaute noch einmal schnell bei den Kindern vorbei. "Mensch seid ihr müde", flüsterte ich und strich ihnen sanft über ihre Bäckchen. Weil sie keinen Anschein von Wachheit zeigten legte ich mich zu meinem Freund ins Bett und kuschelte mich an ihn. "Jenna wach auf!", brüllte er mich gefühlt drei Minuten später an. "Was ist denn los?!", fragte ich erschrocken und setzte mich auf. Mein Wecker zeigte 04:17 Uhr an. "Das Baby schreit", meinte er und stand ganz schnell auf. Jetzt hörte ich es auch. Es war kein normales Weinen, doch ein Kind schrie wie am Spieß, so schlimm hatte ich es noch nie gehört. "Schatz ich komm ja schon", jammerte ich und lief meinem Freund hinterher. Felix stand schon im Kinderzimmer und versuchte auf Philipp einzureden. Neben ihm lag Lia und machte keinen Ton. "Wie kann sie so ruhig schlafen, wenn er so rumschreit", fragte Felix. "Was hast du denn Kleiner", seufzte ich und nahm ihn auf den Arm. Er dachte kein Bisschen dran ruhiger zu werden. "Mama ist doch da", flüsterte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Verzweifelt probierte ich alles aus, um ihn zum Schweigen zu bringen, doch es gelang mir nicht. "Was ist mit ihm?", fragte Mario. "Ich weiß es nicht", schrie ich um den Lärm zu übertönen. "Komm wir nehmen ihn mit in unser Bett", meinte ich und trug ihn ins andere Zimmer. "Dann nehmen wir Lia aber auch mit, sonst schreit sie in einer Stunde auch, weil Niemand mehr neben ihr liegt", meinte mein Freund. "Ja meinetwegen", rief ich vom anderen Zimmer aus und legte Philipp neben mich ins Bett. Was Mario wenige Augenblicke später schrie werde ich wohl nie vergessen können. Ab dieser Nacht veränderte sich mein Leben um 180°.
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Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)
Fanfiction"Lass mal zu der da hinten gehen" - ein Satz, der das Leben zweier Menschen komplett veränderte.