Kapitel 9

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Mit Hans konnte man sich super über Medizin unterhalten und das tat ich dann eigentlich den Rest des Trainings auch. Als Pep das Abschlusstraining beendet hatte sprang er dann doch auf und verabschiedete sich, da er ja noch einige Sachen für das Spiel heute Abend erledigen musste. "Hat er dich sehr vollgetextet?", fragte mich Mario, als er vom Spielfeld kam. "Nein wir haben uns echt richtig gut über unser Wissen unterhalten, er ist echt ein klasse Typ", meinte ich und küsste ihn, "was steht für heute noch an?" Mario trocknete sich den Schweiß auf seiner Stirn mit einem Handtuch ab. "Ich wäre dann nochmal schnell nach Hause gefahren und um 13 Uhr haben wir dann ein Mannschaftsessen", erklärte er. "Gut dann kannst du mich bestimmt davor heimbringen oder?", erkundigte ich mich, während wir in Richtung der Umkleiden liefen. Mario nickte nur grinsend und betrat dann die Kabine um seine Sachen zu holen. Ich wartete wieder vor den Mannschaftsfotos. Wieder sah ich Mario in die Augen. Man könnte meinen er würde von einer Beerdigung kommen. Vermutlich war der Wechsel zu den Bayern doch nicht so einfach gewesen wie er immer behauptete.. "Jenna kommst du?", rief mir Mario von der Kabinentür aus zu und winkte mir. Schnell kam ich zu ihm und wir liefen Hand in Hand zum Auto. Er fuhr mich nach Hause und öffnete mit dann die Autotür. "Willst du noch kurz mit hochkommen?", fragte ich und griff nach seiner Hand. "Kurz geht immer", meinte er und folgte mir in meine Wohnung. Er sperrte mir die Wohnungstür auf, weil ich ja nicht konnte und überließ mir den Vortritt. "Ich bin Daheim", schrie ich und hörte es dann schon im anderen Zimmer rumpeln. "Sag mal was fällt dir eigentlich ein?!", brüllte Svea noch während sie in ihrem Zimmer war. "Ich hab gedacht du wärst verreck..", dann wurde sie augenblicklich still und riss die Augen auf. "Ach du Scheiße", stotterte Svea als sie Mario sah und wuschelte sich aufgeregt in den Haaren herum, dann lief sie auf ihn zu und reichte ihm die Hand: "Hi.. ich bin Svea, ich wohn hier mit Jenna". "Hi, ich bin Mario, ich bin mit Jenna zusammen", scherzte Mario. So laut und redegewandt Svea sonst war- in diesem Moment brachte sie keinen Ton heraus. "Naja jedenfalls tuts mir leid das ich das gemacht hab", unterbrach ich den komischen Moment und riss sie so wieder aus ihren Gedanken. "Ja das macht nichts, schon wieder vergessen", meinte sie und grinste. "Ich muss dir dann auch noch was gestehen", begann sie und schaute mich an, dann sah sie schnell zu Mario, "ach egal, du bist ihr Freund dann kann ichs auch hier erzählen", ihr Blick wanderte zum Boden: "Wir waren ja gestern im Kino.. und.. naja, ich.. also wir.. Tom und ich.. wir sind zusammen". Mein Herz machte einen Sprung: "Ihr seit was?! Oh mein Gott wie geil ist das denn?!", schrie ich und umarmte sie. "Ich bin so glücklich", sagte sie und drückte mich fest an sie, "ich freu mich so für uns". Der Tag war einfach perfekt. Mario, der die ganze Zeit nur gelächelt hatte unterbrach auf einmal unsere Umarmung, indem er mich an den Hüften zu sich zog. "Jenna ich muss los", meinte er, drehte mich herum und küsste mich dann. "Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich ihm im Kuss zu und dann lief er schnell wieder die Treppe hinunter.

Mario PoV:

Nachdem ich Jenna nach Hause gebracht hatte fuhr ich in unser Teamhotel, wo unser gemeinsames Mannschaftsessen stattfand. Als ich ankam saß nur Manuel (Neuer) schon am Tisch und wartete auf Gesellschaft. "Servus", meinte ich und klatschte bei ihm ein. "Endlich kommt mal einer", stöhnte er und zog den Stuhl neben sich heraus, sodass ich mich hinsetzen konnte. "Wo sind die anderen? Ich hab mich extra beeilt", fragte ich und sah mich suchend um. "Ich hab ehrlichgesagt keine Ahnung wo die sich rumtreiben", antwortete Manuel und drückte auf seinem Smartphone herum. "Bist du schon aufgeregt?", wollte er wissen, "ich mein wegen erste Saison und so". Ich zuckte mit den Schultern und seuftze: "Bei den Borussiafans hab ichs mir ja ziemlich verkackt, vor denen hab ich ehrlichgesagt ziemlich Schiss, aber ich glaub das wird schon". Ich hatte wirklich große Angst vor den Fans meines alten Vereins. Als ich gegangen war hatte so gut wie niemand Verständnis dafür, natürlich völlig verständlich, doch das Spiel gegen Dortmund war einfach die größte Hürde für mich. "Ach Mario mach dir keinen Kopf, das sind erwachsene Menschen und du bist auch nur ein Mensch und ich glaube die Dortmunder haben das langsam auch akzeptiert", beruhigte mich Manu. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Wir unterstützen dich und stehen hinter dir", meinte er jetzt nurnoch und klopfte mir auf den Rücken. Jetzt nickte ich und drehte mich, als ich Stimmen vom Eingang her hörte. "Na endlich", stöhnte Manu. Die anderen betraten den Raum und setzten sich zu uns an die lange Tafel. Pep hielt eine kleine Ansprache, in der er uns nochmal auf die Stärken der Gladbacher hinwieß und und uns etwas über den Ablauf des Abends, da wir ja das Eröffnungsspiel spielen durften erklärte. "So dann wünsche ich uns einen erfolgreichen Abend und guten Appetit", beendete Pep seine Rede und setzte sich um zu essen.

Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt