Kapitel 15

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"Was?", fragte Thomas und alle schauten mich mit großen Augen an. Ich nickte nur ein wenig und schaute auf den Boden. "Geplant?", fragte Philipp und nahm mir das Bild aus der Hand um den Wurm auf dem Bild zu entschlüsseln. "Nein, weniger geplant kann ein Baby eigentlich gar nicht sein. Sie wusste es nicht, aber sie ist schon in der 12. Woche", erklärte ich, leicht beschämt. "Wie lange seid ihr jetzt nochmal zusammen?", hakte Toni nach. "Seit 3 Monaten", antwortete ich und stopfte alles wieder in meine Tasche. Ich hörte einige meiner Freunde schnaufen, doch ich wusste selbst in was für einer beschissenen Lage ich mich befand. "Trotzdem erstmal Herzlichen Glückwunsch!", rief Thomas und umarmte mich, "Super Mario und Peach Jenna schaffen das!". Die anderen umarmten mich auch fast alle und ich meinte zu ihnen sie müssten es für sich behalten, weil es außer uns beiden noch keiner wusste. "Ich muss das noch verarbeiten", meinte ich als ich meine Tasche schulterte und mit Philipp zu den Fans lief. "Das glaub ich dir, aber Jenna ist ein starkes Mädchen und bestimmt eine tolle Mutter, da spielt das Alter auch keine Rolle, bei dir ist es natürlich genauso", antwortete er. Warscheinlich hatte er am meisten Ahnung, da er ja auch schon einen Sohn hatte, doch ich konnte das ganze "das schaffst du schon" nicht mehr hören. Schnell schrieb ich mich durch ein paar Fans und fuhr dann mit dem Auto nach Hause. Jenna war auf der Couch eingeschlafen und ich setzte mich zu ihr. Die kommeden Tage und Wochen ging sie oft zum Frauenarzt oder ins Krankenhaus zu Untersuchungen während ich beim Training war. Ich gewöhnte mich an den Gedanken Vater zu werden, weil ich mir einfach keine bessere Mutter als Jenna vorstellen konnte. Im Dezember wurde mir jedoch langsam klar, dass ich sie endlich meiner Familie vorstellen und vorallem ihre Schwangerschaft verkünden musste. Nichts eignete sich dafür besser als der 16. Geburtstag meines kleinen Bruders Felix Anfang Dezember. Gemeinsam mit Jenna fuhr ich an diesem eiskalten Dezembersonntag nach Dortmund um meinen Bruder zu gratulieren und einige Tage dort zu verbringen, natürlich alles unangekündigt, da es eine Überraschung für meinen kleinen Bruder werden sollte, der mich schon seit meinem Umzug nach München nicht mehr gesehen hatte. Jenna hatte sich in die weiteste Bluse die sie finden konnte geschmissen, da ihr Bauch schon eine deutliche Wölbung zeigte und sie nicht sofort wollte, dass jemand aus meiner Familie Verdacht schöpfte. "Oh Gott ich bin so aufgeregt", stöhnte sie als wir kurz vor Dortmund von der Autobahn abbogen. "Ich würde ja jetzt gerne sagen, dass du nicht aufgeregt sein musst Schatz, aber ich bins auch", antwortete ich und tippte mit meinen Fingern nervös auf dem Lenkrad herum.

Jenna PoV:

Die Gegend erkannte ich blitzschnell vom letzten Dortmundspiel vor einem Monat wieder. Das Wetter war zwar kalt, doch die Sonne schien auf den weißen Schnee und viele kleine Kinder mit Schneeanzügen liefen auf dem Gehsteig an uns vorbei. Vor einem Monat hätte ich vermutlich "Süüß" geschrien, doch seitdem ich wusste, dass ich selbst soein Lebewesen in meinem Bauch trug bekam ich immer ein dumpfes Gefühl in der Magengegend. Mario fuhr an der Innenstadt vorbei, in eine Wohnsiedlung hinein und blieb vor einem großen und schönen Haus stehen, vor dem schon einige Autos parkten. Mario zog den Schlüssel und atmete tief durch: "Da wären wir", meinte er und deutete auf das Haus. Ich nickte und schnallte mich ab. "Schaffen wir", flüsterte Mario und beugte sich zu mir um mich zu küssen. Immerwieder schaffte er es mich durch seine Küsse so aus der Fassung zu bringen, dass ich für einen kurzen Augenblick meine ganzen Probleme vergaß und nur ein Kribbeln im Bauch spührte. Wir stiegen aus und Mario führte mich die große Eingangstreppe hinauf und holte dann seinen Schlüssel heraus. "Ach ja, Felix weiß nicht das ich komme", meinte er noch bevor er ihn in das Schloss steckte. Ich runzelte die Stirn: "Heißt das dein Bruder weiß gar nichts von uns beiden und deine Eltern wissen nur das du kommst?!", fragte ich und musste lachen. Mario grinste auch: "Schon mal was von Geburtstagsüberraschungen gehört?" Dann drehte er den Schlüssel um und wir betraten einen großen Flur. Aus einem Raum am Ende des Ganges hallten laute Stimmen und Gelächter. Mario nahm meine Hand und zog mich mit in den Raum. An einem langen Tisch saßen ein paar Erwachsene Personen, die sich lauthals unterhielten. Als sie uns sahen sprang eine Dame auf und lief freudig auf uns zu. "Mein dritter Sohn hat es auch geschafft", strahlte sie und umarmte Mario, "und seine Rose hat er auch mitgebracht", rief sie und umarmte mich. Obwohl sie sich noch nicht vorgestellt hatte wusste ich sofort, dass es nur Marios Mutter sein konnte. "Hallo, ich bin Astrid", stellte sie sich vor. "Jenna", grinste ich und wurde dann auch gleich von einem Mann umarmt, der sich als Jürgen und Marios Vater herausstellte. "Ich würde vorschlagen den Rest stell ich dir später vor, wo ist Felix?", fragte Mario seine Eltern und schaute sich suchend im Zimmer um. "Er ist mit den anderen rauß gegangen, ich glaube sie wollten ein Bisschen im Garten kicken", meinte Astrid und deutete auf die Tür nach draußen. Typisch Fußballerfamilie, sogar im tiefsten Winter wird Fußball gespielt, dachte ich mir und folgte Mario auf die große Terasse. Kurz bevor wir die Tür öffneten zischte Jürgen noch: "Mario! Er hat vorhin von dir geredet, das er sich wünscht das du kommst und so also mach ne Überraschung draus!". Mario nickte nur und wir schlichen leiße nach draußen. Von der Terasse aus konnten wir in den großen Garten schauen, auf dem sich natürlich zwei Tore befanden. Wir duckten uns hinter einem Busch und Mario zeigte auf einen blonden großen Jungen. "Das ist er", meinte er und schlich auf das Spielfeld. Als Felix den Ball bekam sprintete er einfach in seinen Lauf und grätschte ihn aus. "Alter!!", brüllte Felix und wollte sich fast aufregen, doch als er seinen Bruder sah riss er die Augen auf. "Mario?!", schrie er und sprang ihn an. "Junge ich hab dich so vermisst", brüllte er. Mario strahlte: "Alles Gute MAAAAN", brüllte Mario zurück, packte ihn am Genick und schüttelte ihn. Die Jungs standen sich noch ein Bisschen gegenüber und umarmten sich und dann drehte sich Mario zu mir, weil ich immernoch in der Ecke bei den Büschen stand und winkte mir. "Das ist Jenna", erklärte Mario und hielt mir seine Hand hin, "meine Freundin". Ich grinste seinen kleinen Bruder an und beglückwünschte ihn auch zum Geburtstag. "Danke Jenna", freute er sich und jetzt kamen auch die anderen Gäste dazu und begrüßten Mario. "Das sind meine Cousins Hannes, Jonas und Nico und das meine zwei Cousinen Luna und Alina", meinte er und deutete auf die verschiedenen Personen, "und das ist die Freundin von Felix, Amelie". Ich machte mich mit Marios Familie bekannt und dann gingen wir wieder nach Innen, wo mir Mario noch seine Tanten und Onkels, seinen großen Bruder Fabian, dessen Freundin Irina und seine Großeltern vorstellte. "Wieso hat mir keiner gesagt das er kommt?", rief Felix aufgebracht und legte seinen Arm um Mario. "Überraschung geglückt", grinste Mario und hielt mir seine Hand zum "Highfive" hin und ich schlug ein. Dann nahm mir Jürgen meinen Mantel ab und ich ruckte schnell meine Bluse zurecht, dass man nicht sofort meinen Babybauch sehen konnte und setzte mich neben Mario an den großen Tisch. Es gab klassisch Kaffee und Kuchen, der einfach unglaublich gut schmeckte. "Endlich sehen wir dich alle mal in live", freute sich Astrid und warf mir ein süßes Lachen zu. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Auf der einen Seite wollte ich keinen schlechten Eindruck machen und lächelte ihr zurück, doch auf der anderen Seite war sie auch die Oma meines Kindes und irgendwie mussten wir es ihr beibringen und davor hatte ich wahnsinnige Angst. Genüsslich probierte ich ein Stück von der Geburtstagstorte und hörte Mario zu, wie er mit seinem Vater irgendwas auf Fußballhochsprache redete. "Was waren das denn alles für Gerüchte vor ein paar Wochen über dich?", sprach mich Astrid jetzt wieder an. Mir verging das lächeln und ich rang nach Erklärungen: "Alles gelogen", antwortete ich schnell und schaute mein Kuchenstück an, weil ich nirgendwo anders hinschauen konnte, damit war das Thema für mich vom Tisch. Nervös zog ich an meiner Bluse herum und Mario nahm meine aufgeregte Hand und drückte sie beruhigend. "Leute, sind wir hier auf nem 80. oder auf nem 16.?!", fragte Felix auf einmal und sprang auf, "auch wenn die richtige Party erst heute Abend steigt bin ich dafür das wir jetzt schon mal anstoßen". ALKOHOL?! Ich erschrak und schaute Mario aufgeregt an, der auch schon die Situation begriffen hatte. Als Felix mir ein Sektglaß hinstellen wollte winkte er dankend ab. "Komm ein Glaß geht schon, die wird schon nicht gleich umkippen", maulte Felix und drückte mir das Glaß in die Hand. Es war Zeit für ein Geständnis. "Nein Felix sie darf nicht", meinte Mario weiter, doch wie es aussah begriff keiner so richtig was er meinte. "Von dir aus oder was? Was bist du denn für einer", fragte Fabian und sah ihn schief an, "ihr schlaft doch bestimmt eh da, dann muss keiner heimfahren". Spontan überließ ich Mario die Beichte. Alle Gäste sahen uns beide an und Mario nahm meine Hand und schüttelte nur den Kopf. "Wieso darfst du nichts trinken?", fragte Astrid, die gerade mit der Sektflasche die Runde machte. "Weil...", begann ich, doch Mario brache den Satz perfekt fertig: "Weil sie nicht reskieren will, dass du ein behindertes Enkelkind bekommst", säußelte er und legte seine Hand auf meinen Bauch. Auf einmal war es leiße am Tisch. Astrid stellte die Sektflasche ab und hielt sich die Hände vor den Mund, weil sie es anscheinend nicht begreifen konnte, oder wollte. Alle Blicke lagen auf meinem Bauch, was nicht gerade ein gutes Gefühl war und wirklich niemand am Tisch sagte irgendwas. "Jetzt ist es raus", flüsterte Mario mir zu und wartete ebenfalls auf die Reaktion der anderen. "Wie Enkelkind?", stammelte Jürgen und schaute verwirrt zu Mario. "Ja, Jenna ist schwanger", verkündete Mario jetzt endlich. "Ich werde Onkel?!", schrie Felix und riss die Augen auf. Ich nickte schüchtern, worauf er mir das Sektglaß aus der Hand riss und mich umarmte: "Oh Gott wie geil ist das denn!". Doch leider reagierten nicht alle so gelassen wie Felix. Marios Mutter verließ plötzlich den Raum und Jürgen lief ihr hinterher. "Oh Gott", seufzte ich und legte mein Gesicht in meine Hände. Mario strich mir mit seiner Hand am Rücken um mich zu beruhigen, doch ich fühlte mich so schuldig. Wäre ich nicht so blöd gewesen und hätte meinem Frauenarzt zugehört als er mir über die Pillensituation erzählt hatte wäre es nie so weit gekommen und meine Schwiegereltern würden mich nicht für ein naives Flittchen halten. "Die beruhigen sich gleich wieder", entwarnte Fabian, der neben Mario saß und legte seinem Bruder den Arm um die Schulter. "Herzlichen Glückwunsch Alter", meinte er und klopfte anerkennend auf seine Brust, "auch wenns ein bisschen plötzlich kommt". "Danke", sagte Mario erleichtert und trank dann einen großen Schluck von seinem Sekt. "Eeeeey! Nur ein Schwein trinkt allein!", rief Fabian und stieß mit ihm an, "auf hoffentlich Mario Junior". Mario exte sein Glaß aus und zog mich dann vom Stuhl auf. "Komm wir klären das jetzt", zischte er mir ins Ohr und deutete auf die Tür, aus der seine Eltern geflüchtet waren. Nervös stand ich auf und tappte ihm hinterher, durch den großen Gang in ein rießiges Wohnzimmer hinein. Astrid stand vor einer verglaßten Wand und schaute nachdenklich aus dem Fenster und Jürgen stand daneben und flüsterte ihr irgendwas zu. "Mama?", fragte Mario leiße und blieb neben mir im Türrahmen stehen. Seine Mutter fuhr herum und lief auf ihn zu und tat das was ich am wenigsten erwartet hätte, sie umarmte ihn. "Mein Kleiner wird erwachsen", seufzte sie und schmiegte sich an seine Brust. "Bist du nicht sauer?", fragte Mario vorsichtig und hielt seine Mutter weiter im Arm. "Wieso soll ich sauer sein?", fragte sie. "Keine Ahnung.. weil du Jenna nicht kennst und alles so plötzlich kommt", meinte Mario. Astrid befreite sich aus der Umarmung und runzelte die Stirn: "Wenn du sie nicht lieben würdest hättest du sie nie hierher gebracht und wenn ihr euch wirklich liebt bringt euch ein Kind eher noch mehr zusammen als außeinander". "Mama wenn du mir eins glauben kannst, dann ist es das ich sie liebe", meinte Mario und küsste mich auf die Wange, "sie ist alles", dabei schaute er mir in die Augen. Mein Herz hüpfte und ich grinste verlegen und küsste ihn spontan auf den Mund. "Ich glaube dir", lächelte Astrid und gab uns sozusagen das "Ja" für meine Schwangerschaft. "Danke Astrid", flüsterte ich und umarmte sie. "Komm einfach zu mir, wenn du Hilfe brauchst", meinte sie und drückte mich an sich. Ab diesem Moment wusste ich: Sie konnte nur eine perfekte Oma abgeben. "Da passt man einmal nicht auf und dann wirst du Großvater", seufzte Jürgen und klopfte seinem Sohn auf die Schulter, "Alles Gute Großer".

Mario PoV:

Ich war so froh wie relaxed meine Eltern die Nachricht aufgenommen hatten und vorallem das sie Jenna mochten. Als wir wieder in den Raum zurückkehrten war es wieder etwas lauter, da mein Vater lauthals "Ich werde Opa!!" verkündete und meine Großeltern dann sofort zu mir kamen und mich gratulierten. Auch wenn meine 80-jährige Oma es nicht wirklich fassen konnte, dass sie tatsächlich schon Uroma werden würde freute sie sich mortsmäßig über den Nachwuchs. "Darf ich jetzt endlich meinen Trost aussprechen?", maulte Felix und erhob sein Glaß, worauf ich gleich nach der Sektflasche griff und sie demonstrativ nach oben hob. "Auf Mario, Jenna und Mario Junior!", rief Felix und ich fügte noch ein: "Und auf den geilsten kleinen Bruder der Welt!" hinzu.

Oh Gott Leute im Moment fällt mir nichts ein:D Wenn ihr Bock habt könnt ihr mir gerne Ideen schicken (schreibt mir einfach ne Nachricht), zum Beispiel was ihr euch wünschen würdet etc. Natürlich kann ich nicht versprechen, dass ich es umsetzen werde. Naja trotzdem wieder danke für eure tollen Reads & ich werde es in den nächsten Tagen nicht schaffen weil ich ein paar Tage nach München gehe! Ich freu mich schon riesig auf die Partie gegen Hannover & wünsche euch ebfalls tolle Tage! ♡

Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt