Kapitel 46

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Mario PoV:

Ich nahm meine Freundin auf die Arme und trug sie den ganzen Hang hinab. „Lass mich runter du verletzt dich noch", protestierte sie, doch für mich war sie nur ein Leichtgewicht. Ich trug sie sogar bis zu unserem Auto und ließ sie dort erst ab. „Du spinnst!", lachte sie und küsste mich leidenschaftlich. Wir fuhren schnell nach Hause und ich hielt die ganze Autofahrt ihre Hand und streichelte sie. In der Maxvorstadt hielt ich ihr wieder die Tür auf. „Mit was hab ich das denn heute verdient?", kicherte Jenna und stieg aus. „Ich bin jetzt 22, was denkst du denn", entgegnete ich und nahm sie wieder auf die Arme. Leider konnte sie sich im Hausflur nur schwer wehren, weil sie ja leise sein musste. Mit Mühe sperrte ich die Wohnungstür auf und mit Erstaunen mussten wir feststellen, dass schon alle schliefen oder die etwas beunruhigendere Variante: alle waren ausgeflogen. Vorsichtig schaute ich ins Kinderzimmer und mit Beruhigen stellte ich fest, dass die Kinder tief und fest schliefen, genauso wie Svea, die im Wohnzimmer lag. "Alle da", zischte Jenna und zog mich ins Schlafzimmer. Ziemlich verlangend schmiss sie mich aufs Bett und legte sich über mich. "Was wird das denn jetzt", fragte ich, doch machte mit. "Naja unsere letzte Nacht zusammen", meinte Jenna und küsste mich am Hals. "Ich verstehe", grinste ich und zog ihr das Kleid aus. Sie tat es an mir gleich und streichelte meine Brust und küsste sie. Es tat so gut. Endlich konnte ich wieder mit meiner Freundin schlafen. Diesmal war es wirklich Jenna, nicht Angi oder irgendjemand anderes. Sie massierte meinen Penis, was ich sehr genoss und wenig später drang ich in sie ein. Natürlich nachdem sie mir ein Kondom übergezogen hatte. Es war perfekt. "Endlich", stöhnte ich und umarmte sie. "Ich hab das so vermisst", flüsterte Jenna und begann sich auf mir zu bewegen. Manchmal entglitt ihren Lippen ein kleiner Schrei. Nach einer wundervollen halben Stunde legte sie sich neben mich und ich legte zufrieden meinen Arm um sie. "So jetzt kann ich nach Brasilien fliegen", flüsterte ich und schloss meine Augen. Jenna antwortete mir nicht. Vielleicht aus Protest. Am nächsten Morgen stellten wir uns zur Feier des Tages keinen Wecker und ließen uns von der Sonne wecken. Es schien ein weiterer wundervoller Tag zu werden und ich freute mich auf meine Familie und Freunde heute Abend. Jogi hatte mir für heute frei gegeben. Langsam ließ ich meine Augen zu meinem Wecker schweifen: 11:30 Uhr. Oh Mist! "Jenna", flüsterte ich und tüttelte sie wach. "Wir müssen aufstehen, es ist schon spät!", drängte ich und rollte mich aus dem großen Bett. Mit zerstörten Haaren und Boxershorts lief ich aus dem Zimmer ins Badezimmer. "Hey schaut mal wer auch mal wach ist", rief Anni aus dem Wohnzimmer und ich verschwand so schnell wie möglich hinter der Tür. Nach einem kurzen Klogang zog ich mir eine kurze Sporthose an und schaute im Wohnzimmer nach dem Rechten. "Komm her Bruder!", rief Felix und drückte mich fest, "Alles Gute". Svea und Anni beglückwünschten mich auf und dann setzte ich mich neben sie auf die Couch. "Ich bin so müde", jammerte ich und wischte mir über das Gesicht. "Warst ja auch die ganze Nacht beschäftigt", entgegnete mein Bruder und verdrehte die Augen. Erschrocken riss ich die Augen auf. Hatten sie etwas gehört? "Das nächste Mal bitte ein Bisschen leiser", beschwerte sich Anni und stand auf, "und meine Mutterrolle ist jetzt auch offiziell vorbei". Sie beugte sich über die Kinderwiege und gab mir Lia auf den Arm. "Mein Haus, meine Regeln und die Regeln besagen: Geschlechtsverkehr darf so ausgeführt werden, wie wir es wollen", grinste ich und gab meiner Tochter einen Kuss auf die Backe. "Die Regel gefällt mir", schaltete sich Felix ein und küsste Anni auf den Hinterkopf. Ich ignorierte seine Worte und konzentrierte mich auf meine Tochter. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und schaute zu mir hoch. Ihre Augen erinnerten mich so stark an meine Freundin. "Machen wir euch heute Abend schick?", fragte Anni mit hoher Stimme und streichelte Philipps Backen, der noch in der Wiege lag und ebenfalls wach war. "Ein Trikot und Jogginghose", fügte Felix hinzu. Anni boxte ihm in die Seite. "Nein wir suchen extra den schönsten und teuersten Bodies für sie raus. Wenn schon mal der Papa Geburtstag hat", meinte sie. "Okay du kümmerst dich um den nötigen Style, ich merk schon", lachte ich. "Frale!", war Annis Antwort. "Ich muss dann los", berichtete Felix und schlüpfte in seine Nikes. "Wielange bist du noch in München?", wollte ich wissen. "Drei Tage, dann muss ich alles in Dortmund abmelden und mich verabschieden", erklärte er, "bis heute Abend". Mein kleiner Bruder umarmte schnell Svea und gab Anni einen Kuss, dann verschwand er aus der Tür. "Der wird eh nach zwei Wochen gefeuert, weil er nie beim Training ist", lachte Anni und legte sich mit Philipp auf die Couch. Svea war den ganzen Tag still. Ihre Gesichtszüge hatten sich normalisiert und durch Jennas Essenszufuhr sah sie schon fast wieder gesund aus. "Was zieht ihr denn an?", fragte ich, weil ich gar nicht wusste in welcher Kleiderordnung ich heute Abend erscheinen sollte. "Kleid", war Annis Antwort. "Und du?", wendete ich mich an Svea. Sie sah erstaunt auf: "Ich bin eingeladen? Das wusste ich ja gar ni.." -"Hör zu. Dein Freund ist zwar assig, aber dass hat rein gar nichts mit dir zu tun", unterbrach ich sie, "natürlich bist du dabei". "Dann muss ich wohl nochmal losfahren", meinte sie und schaute auf den Boden. "Shoppingtime?", schreckte Anni auf und schaute erwartend zu ihr hinüber. "SHOPPINGTIME!", schrie sie zurück. In den letzten Tagen hatte sich zwischen Svea und Anni eine tolle Freundschaft entwickelt, weil sie ja ständig aufeinander hocken mussten. "Na dann aber los", erschien Jenna. "Morgen große Schwester", wurde sie von Anni begrüßt. "Morgen kleine Schweester", entgegnete meine Freundin und lief zur Küchenzeile um sich einen Kaffee zu machen. "Wir müssen wirklich los", meinte Svea und zog sich die Schuhe an. Nach wenigen Augenblicken waren sie verschwunden und fuhren in die Stadt. "Also für die Kinder hat deine Schwester schon was rausgesucht", grinste ich und schaute von Lia hoch. "Ich weiß selbst nicht was ich anziehen soll", entgegnete meine Freundin und schaute überlegend aus dem Fenster. Der Mittag war schnell vorbei und fix war der Abend gekommen. Im Wohnzimmer lief irgendeine beruhigende Klaviermusik über die Lautsprecher und alle liefen wie auf heißen Kohlen durch die Wohnung. Ich war nach weniger als einer Viertelstunde fertig, weil ich mich nur in ein Hemd und meine eleganten Schuhe werfen musste und meine Haare cool nach oben gegelt hatte. Bei den Mädchen sah es da schon anders aus. Anni jammerte über ihr Kleid, Jenna über ihre Schuhe und Svea über ihr Make Up. Spontan übernahm ich die Rolle der Mutter und machte die Kinder fertig. Manchmal kam es mir fast so vor, als würden sie mich kurz angrinsen. "So jetzt seid ihr auch schön", meinte ich entschlossen und legte sie in den Kinderwagen. Jenna war die erste, die von den drei Grazien als erstes fertig war. Sie sah perfekt aus. Kurzes Sommerkleid, Blümchen im Haar und Keilabsätze. Ihre blonden Haare hatte sie an der Seite locker runter geflochten. "Wunderschön", kommentierte ich und küsste sie. Nach wenigen Augenblicken kamen auch Anni und Svea aus dem Badezimmer und wir konnten zum Restaurant fahren. Ich war gespannt, was Jenna alles bestellt hatte, weil ich mich ja so gut wie gar nicht darum gekümmert hatte. Ich fuhr das Auto zu meinem Lieblingsrestaurant und parkte genau davor. Wir waren schon etwas früher gekommen, weil wir noch einige Sachen vorbereiten wollten. "Schick, schick", staunte Anni, als sie ausstieg. Das Restaurant lag an einem kleinen Hang, sodass man einen guten Blick über München hatte. Drinnen war schon alles gedeckt und ein Saal war für uns reserviert, genauso wie der angrenzende Balkon, auf dem man über ganz München sehen konnte. Es war wunderschön. "Das hast du super organisiert", grinste ich und küsste meine Freundin, die Philipp auf dem Arm hatte. Noch hatten wir eine Stunde Zeit, bis die Gäste eintreffen würden, deswegen entschieden wir uns draußen auf dem Balkon umzusehen. "Der perfekte Ort für ein Familenfoto", meinte ich entschlossen und drückte Anni mein Iphone in die Hand. Ich zog Jenna zu mir ans Geländer und Svea übergab mir meine Tochter. "Ich mach jetzt einfach ein paar Fotos und ihr müsst dann die Hässlichen löschen", rief Anni und lief etwas nach hinten. "Hässliche Fotos gibt es nicht", entgegnete ich und setzte mein schönstes Lächeln auf. Man beachte die Ironie in diesem Satz. Sanft fasste ich meine Freundin um die Teille und küsste sie dann auf die Backe. "So das waren jetzt ungefähr 20 Stück", meinte Anni und gab mir wieder das Handy. "Dankeschön meine Liebe!", rief ich und umarmte sie ohne Grund. Sie schien die Situation nicht so richtig zu verstehen. "Wer vergeht sich denn da an meiner Freundin!", schrie auf einmal Felix von der Balkontür aus. Er hatte versprochen auch ein Bisschen früher zu kommen. "Scheiße sie haben uns entdeckt! Aktion abbrechen!", rief ich und ließ Jennas Schwester urplötzlich los. "Spinner", grinste Felix und ging auf uns zu. Er gab ihr einen Kuss und legte seinen Arm um sie. "Also später im Keller gehts weiter", zischte ich Anni ins Ohr, doch so laut, dass es mein kleiner Bruder hören konnte. Gespielt machte er einen großen Schritt auf mich zu und holte aus. "Schaaatz!", schrie ich und drehte mich zu Jenna um, die sich mit Svea unterhielt. "Was ist denn los?", fragte sie und sah auf. "Felix will deine Tochter schlagen!", rief ich belustigt. "Vielleicht sollten wir uns das mit dem Paten nochmal überlegen Mario", antwortete sie. "Eine schöne Tracht Prügel hat doch noch nie jemandem geschadet", grinste Felix, "wir wollen doch nicht, dass es ein kleiner Lappen wird". "Ein Lappen also", wiederholte ich. "Was ist das Femininum von Lappen", schaltete sich Anni ein. "Okay jetzt werden erst die weltbewegenden Probleme besprochen und später kommen wir wieder auf meine Geburtstagsfeier zurück", nickte ich und setzte mich auf einen der Balkonstühle. Das Familienbild lud ich direkt auf Instagram hoch, mit der Beschreibung: Happy to celebrate my Birthday with my little and beautiful family. Thanks! #lappen. Dieser Hashtag musste einfach sein. Jenna und Felix unterhielten sich derweil mit dem Kellner und Anni stand mit Svea am Geländer und rauchte eine Zigarette. Lia schaute wieder zu mir hoch. Eigentlich wollte ich heute den ganzen Abend glücklich sein, doch der Gedanke daran, dass ich in den nächsten sechs Wochen vermutlich die Kinder niemals sehen werden würde machte mich traurig. "Wo ist das Geburtstagskind?", hörte ich auf einmal jemanden hinter mir schreien und die Party konnte losgehen. Mit der Zeit trudelten alle Gäste ein. Einige meiner Freunde aus Dortmund waren gekommen und natürlich Marco, der nicht fehlen durfte. Meine gesamte Familie war für mich nach München gefahren und wollte mit mir feiern. "Na wenn das mal kein gutes Omen für die Wm ist weiß ich auch nicht", zischte ich zu Marco, als wir am Tisch saßen. "Das wird unsere WM Bruder", grinste er und hielt mir die Hand hin. Auf seinem Schoß lag Philipp, der an Marcos Hemd herumspielte. "Hör auf Patenkind", zischte er und versuchte meinen Sohn davon abzuhalten. Ich musste grinsen und ließ meinen Blick über meine Gäste schweifen. Auch Jennas ganze Familie war gekommen, sogar ihre Tanten. Es gab jede Menge Alkohol, doch Marco und ich verzichteten freiwillig, weil es nun langsam ernst wurde im Training. Trotzdem war die Stimmung beim Tanzen ausgelassen. Mein bester Kumpel schnappte sich Nadine, Jennas Tante und tanzte mit ihr den Diskofox, genauso wie meine Mutter und Jennas Vater.

Jenna PoV:

Es machte Spaß unseren Eltern beim Tanzen zuzusehen. Um elf Uhr waren Lia und Philipp endlich eingeschlafen und ich konnte mich wieder unter die Menschen begeben. "Jenna komm mal her!", rief mich Marios Mutter. Was wollte sie denn von mir? Oh bitte kein peinliches Mutter- Tochter- Gelaber, dachte ich und setzte mich neben sie. "Was gibts?", fragte ich. "Wir müssen über mein Angebot reden", erklärte sie. Fragend sah ich sie an. Ich verstand nicht richtig. "Welches Angebot?", fragte ich.

Halloo! Es tut mir sooo unendlich leid, dass jetzt fast eine Woche kein neues Kapitel gekommen ist, aber ich hatte letzte Woche Geburtstag, die Schule hat wieder angefangen und ich musste zum Arzt. Trotzdem JETZT viel Spaß und sagt mir eure Meinung. Taugt die Geschichte noch was? Machts gut :-) Wer meinen unglaublich guten & tollen Geburtstagskuchen sehen will, den meine Freundin für mich gebacken und vorallem dekoriert hat, schaut einfach auf Instagram bei "lets.do.that" vorbei!

Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt