Kapitel 98

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Ich wachte am nächsten Morgen auf, als jemand heftig gegen unsere Zimmertür eintrat. Die Sonne schien schon ganz hell und ich befürchtete, dass es schon viel zu spät war. Als ich mir schnell meine Jogginghose übergezogen hatte öffnete ich die Tür und wurde direkt von Philipp wütend angeschaut. "Wieso seid ihr noch nicht wach, wir wollen langsam frühstücken!", beschwerte er sich. "Ich war müde, sorry", entgegnete ich und wischte mir über die Augen, "wir kommen gleich". "Beeilt euch", schimpfte er und stampfte wieder davon. "Jenna hast du das gehört?", fragte ich prüfend. "Jaja", seufzte sie vom Bett aus und drehte sich noch einmal rum. Ich beschloss mich vernünftig zu sein und zog mir eine meiner Trainingshosen und ein T-Shirt an und ging nach unten in die Küche. Der Blick auf die Uhr im Flur ließ mich ein Wenig erschrecken, denn es war bereits 11 Uhr. "Morgen", krächzte ich, als ich mich an den Tisch setzte und wurde von allen Seiten angeschaut. "Wo ist Mama?", wollte Philipp direkt wissen. "Die macht sich noch fertig", antwortete ich und nahm mir einen Pfannkuchen, die irgendjemand anscheinend gerade gemacht hatte. Als sich Fabians und meine Blicke trafen zuckte der nur verführerisch mit den Augenbrauen und ich versuchte nicht zu lachen. "Konntest du heute Nacht dann schlafen?", wendete ich mich an Philipp. "Ja ich schlaf jetzt immer ohne T-Shirt", erklärte er stolz. "Oh Gott der fängt ja genauso gut an wie der Vater", stöhnte Felix und schaute mich gespielt genervt an. "Was machen wir heute?", wollte Lia wissen und tauchte genüsslich ihren Pfannkuchen in die Marmelade. "Was wollt ihr denn machen?", fragte Fabian. "Ich will wieder ans Meer", rief meine Nichte. "Was haltet ihr davon, wenn wir uns mal die Stadt anschauen?", fragte Irina. Lia und Philipp schauten sich Beide ziemlich desinteressiert an und schüttelten dann wieder den Kopf. "Miami werdet ihr aber so schnell nicht wieder sehen", mischte sich Fabian mit ein. "Fabian deine Tochter ist noch nicht mal in der Schule, ich glaube sie jucken Stadtbesichtigungen nicht sehr", zuckte Felix mit den Schultern. "Okay, dann bleib ich mit euch heute da", schnaufte Irina. "Ich bleib auch da", hörte ich Jenna hinter mir rufen. Als ich mich umdrehte erschrak ich, denn sie hatte sehr tiefe Augenringe, doch sonst sah sie perfekt aus wie immer. "Heilige Scheiße", flüsterte Irina und starrte sie an. "Ja ich weiß", seufzte meine Frau und lief zu Jonas, der auf der Couch lag. "Fahren wir dann heute nach Miami?", fragte Fabian. "Ein Bruderausflug", grinste Felix. "Hooooob", rief mein großer Bruder. "Bin ich doch immer am Start", grinste ich und klatschte mit ihm ein. Um zwölf Uhr mittags saßen wir dann in einem unserer Range Rover und fuhren in den Norden Richtung Miami. Felix saß am Steuer und ließ seinen Arm lässig aus dem Fenster hängen. "Also Bruder das mit gestern Abend bleibt bitte eine Ausnahme", meinte Fabian vom Rücksitz aus. "Was meinst du?", fragte ich. "Das nächste Mal bitte ein Bisschen leiser, ich konnte kein Bisschen schlafen", beschwerte er sich. "Sag das mal Jenna", entgegnete ich. "Genau er geht später zu deiner Frau und scheißt sie zusammen, weil sie zu laut stöhnt", lachte Felix und schaute mich lachend von der Seite an. "Ruhe und schau auf die Straße", meinte ich kalt. Nach einer ganzen Weile kamen wir endlich auf den Highway vor Miami und dank Navi fanden wir direkt einen Parkplatz. Eigentlich nahmen wir uns vor Mittagessen zu gehen, doch wir wurden wie magisch von den riesigen Läden an den Straßenrändern angezogen. Felix lief wie ferngesteuert auf den Nikeladen zu und wir konnten ihn auch schlecht davon abbringen. "Oh mein Gott ich kauf hier einfach Alles", flüsterte er und schaute sich zwischen den Regalen um. "Hast du soviel Geld überhaupt dabei?", wollte Fabian ironisch wissen. "Klar und jetzt tut mal nicht so desinteressiert, ich weiß genau, dass ihr das auch wollt", entgegnete er und nahm sich direkt ein Paar in die Hand. "Felix.." -"Dann kauf deiner Tochter eben ein Paar", unterbrach Felix meinen großen Bruder. "Ist ja gut, ist ja gut", lachte Fabian und lief zwei Regale weiter. Ich sah mich auch ein Wenig um und begriff irgendwann, dass ich diesen Moment zu Shoppen endlich ausnutzen musste, denn in Deutschland konnte ich niemals ungestört einkaufen. Ich decke ungefähr die ganze Familie mit neuen Nikeschuhen ein, genauso wie Fabian und Felix hatte doppelt so viele Tüten nur für sich alleine. "Da sag mal einer Frauen sind schlimm beim Schuhkauf", lachte unser kleiner Bruder, als wir die Tüten ins Auto hievten.

Jenna PoV:

Noch viel zu übermüdet saß ich mit Lia auf der Liege und spielte mit ihr Memory, während ich nebenbei noch ein Auge auf Philipp und Jonas hatte. "Stopp ich bin dran", hielt ich Lia von ihrem nächsten Spielzug ab. "Du gewinnst schon wieder", meinte sie traurig und zog ihre Hand weg. "Ach das stimmt doch gar nicht", entgegnete ich und deckte absichtlich die falsche Karte auf. "Weißt du was", entgegnete Lia, als Philipp auf uns zugerannt kam. "Was denn?", fragte ich und setzte ihr meinen großen Sonnenhut auf, sodass sie nicht mit dem Kopf in der prallen Sonne saß. "Manchmal wünsche ich mir auch so einen Bruder wie Philipp", entgegnete sie. "Was ist mit mir?", rief mein Sohn. "Sie wünscht sich, dass du ihr Bruder wärst", grinste ich. Er überlegte kurz. "Oh ja eine Schwester wäre so cool", rief er. Ein Schmerz durchfuhr meine Brust. Ich wusste, dass er es nicht absichtlich gesagt hatte. "Tja manche Sachen kommen ungeplant", antwortete ich, "aber Lia ich denke bei deinen Eltern kannst du bestimmt noch ein Geschwisterchen rausschlagen". "Ich nicht mehr oder was?", fragte Philipp traurig. "Mach mal langsam dein Bruder ist doch erst ein paar Monate alt", grinste ich. "Trotzdem", entgegnete er. "Ich glaub da musst du nochmal ein Wort mit deinem Papa reden", meinte ich und stand auf um nach Jonas zu sehen. Er lag unter dem Sonnenschirm auf einem Handtuch und schlummerte vor sich her. Vorsichtig nahm ich ihn auf meinen Arm und lief vor zum Wasser, wo ich langsam im Sand herumlief. Jonas atmete ruhig und gelassen. Ich schaute auf das Meer hinaus. Würden wir es mit einem dritten Kind noch schaffen. Ein paar Augenblicke später schämte ich mich beinahe wieder für meine Gedanken. Mit Mario würde ich alles schaffen. Nach einer halben Stunde kam Irina wieder und lief mit den Beiden zum Spielplatz, der sich einige Meter von unserem Haus entfernt befand. Ich beschloss währenddessen endlich wieder meinen Instagramaccount zu aktivieren und schoss ein Selfie mit Jonas auf dem Arm mit Meer im Hintergrund. When I see you my eyes turn into little hearts #jonas #firstvacation #florida schrieb ich darunter und postete es. Gedankenverloren setzte ich mich in den warmen Sand. Ich hatte schon lange nichts mehr gepostet. 20 Bilder befanden sich in meiner Instagramgalerie, doch ich hatte sie schon lange nicht mehr angeschaut. Ich scrollte herunter. Philipps erstes Fußballtraining, Mario und ich an meinem Geburtstag, ein Urlaub nach Spanien und ganz unten fand ich die Bilder aus Brasilien. Wunderschöne Erinnerungen. Bilder mit Anni in meiner Schulzeit. Seitdem hatte sich soviel verändert. Leise kam Philipp von hinten angelaufen und beugte sich vorsichtig über meinen Rücken, sodass er über meine Schulter schauen konnte. "Was machst du?", fragte er und gab mir einen sanften Kuss aufs Ohr. "Ich schau mir alte Bilder an", entgegnete ich leise und forderte ihn auf sich neben mich zu setzen. Stattdessen setzte er sich auf meine Beine und nahm Jonas auf den Schoß. Wir schauten uns uralte Bilder an und Philipp amüsierte sich prächtig. "Du warst schon immer die hübscheste Mama", entgegnete er.

Mario PoV:

Als wir gerade in einem Bistro saßen bekam ich eine Nachricht von Irina. Sie hatte mir ein Bild gesendet und als ich es öffnete musste ich grinsen. Ich sah Jenna mit Philipp und Jonas auf dem Arm am Strand sitzen. Das Bild war einfach wunderschön. I will always love you, my better half postete ich auf Instagram und schon nach wenigen Augenblicken wurde mir klar, dass es meinen Fans auch gefiel. "Was lachst du denn schon wieder so", wollte Felix wissen und biss in seinen Pfannkuchen. "Nichts", entgegnete ich schnell, doch in meinem Kopf war ich immer nur bei ihr.

Hallo Leute. Ja jetzt mal was in eigener Sache. Ich stehe im Moment sowas von auf dem Schlauch. Ich mein ich könnte euch jetzt noch 1000 Seiten mit Romantikgedöns von Jenna und Mario hinschmettern, aber was anderes fällt mir einfach nicht mehr ein. Im Moment und in nächster Zeit wird es wirklich eng, doch ich habe eigentlich nicht vor diese FF auf Eis zu legen. Also um sie am Leben zu halten brauche ich ganz viele Ideen von euch. Spinnt einfach etwas zusammen und ich schau ob ich wieder auf einen Zweig komme. Heute verwende ich irgendwie nur komische Wörter:O Naja genug gelabert. Dieses Kapitel ist nicht gerade berauschend, aber ich hoffe es geht wieder aufwärts. Habt eine schöne Zeit!♥ PS: Keine Angst, ich melde mich immer wieder, nur in der Schule gehts im Moment echt knackig zur Sache.


Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt