Jenna PoV:
Als Anni dann endlich ihr Essen verspeißt hatte quatschten wir noch lange zu zweit, während Mario nach draußen zum Joggen ging. Um zehn Uhr verließen mich meine Kräfte und ich ging ins Bett, weil wir ja am nächsten Morgen schon früh aufstehen mussten. Die Nacht war kurz und als am nächsten Morgen mein Wecker um fünf Uhr klingelte wollte ich am liebsten einfach liegen bleiben. Mario war mir wohl auch der gleichen Meinung. "Deine Schwester kann einen wirklich gut unterhalten", krächzte er, während er sich zu mir rüber rollte, "jedenfalls hat sie mich bis zwei Uhr nachts wachgehalten". "Oh Gott, habt ihr nur drei Stunden geschlafen?", stöhnte ich und fuhr meinem Freund durch die Haare, der nur mühevoll nickte. "Kaffee oder Cola?", fragte ich einfach und rollte mich aus dem Bett. "Kaffee bitte", meinte Mario und rieb sich das Gesicht. Ich lief ins Wohnzimmer um meine kleine Schwester zu wecken, die genau dieselbe Reaktion wie Mario zeigte. Nach zwei Tassen Kaffee waren beide wieder auf den Beinen und wir konnten losfahren. Die Fahrt dauerte- dank Marios schnellen Autos- nur knapp sechs Stunden und deshalb standen wir auch um halb zwölf Mittags vor einem Hotel in Berlin- dem Hilton Hotel. Wir checkten ein und machten dann einen Treffpunkt mit Marco und Felix aus, die auch im Zeitraum der nächsten zwei Stunden ankommen würden. "Ich hab so Hunger Mädels", verkündete Mario und deswegen liefen wir direkt in die Innenstadt in ein Restaurant. Wie gewöhnlich verfolgten uns einige Touristen, die unbedingt ein Foto mit Mario haben wollten und weil ich einen sozialen Freund hatte ließ er es auch zu. "So jetzt muss ich aber weiter", meinte Mario zu den Fans und wendete sich wieder Anni und mir zu und wir liefen so schnell wir konnten zum Restaurant. Wir bestellten unser Essen und berieten uns über unsere Ausflugsplanung. Für heute Nachmittag stand demnach der erste Shoppingtrip und heute Abend ein Besuch im Udo Lindenberg Musical an. Obwohl ich den Typ überhaupt nicht leiden konnte hatte ich mich von Anni solange bearbeiten lassen, dass ich ihr die Karten aus vorzeitiges Geburtstagsgeschenk gekauft hatte. Für Sonntag planten wir vor der Versammlung nichts und Anni und Felix sollten sich noch irgendetwas überlegen, was sie währenddessen treiben wollten, weil wir natürlich vergessen hatten, dass am Sonntagnachmittag keine Läden in der Innenstadt geöffnet waren. Nach einer Stunde liefen wir zum Treffpunkt mit Marco und Felix und warteten dort.
Mario PoV:
Wie ich es von meinem Bruder und Marco erwartet hatte waren sie wie immer nicht pünktlich und wir mussten glatte 20 Minuten in der Kälte stehen, bis sie endlich mit ihren Koffern angelaufen kamen. Schon von weitem konnte ich die blaue Jacke meines Bruders und Marcos wehende Frisur erkennen. "Da kommen sie endlich", meinte ich zu Jenna, die schon fast durchgefrohren war. "Endlich", zischte sie und trat vom einen Fuß auf den anderen. Die Beiden kamen zu mir und begrüßten mich mit einem Handschlag. "Mario dein Bruder ist an allem Schuld, sein Koffer ist ewigst lange nicht gekommen", beschwerte sich Marco und umarmte dann auch Jenna. "Wie dein Koffer ist nicht gekommen? Seid ihr geflogen?", fragte ich mit aufgerissenen Augen und Felix nickte nur grinsend. "Geht viel schneller und wir mussten nicht so früh aufstehen", erklärte er. "Na wenn ihr das Geld dazu habt", meinte ich und wandte mich dann an Anni. "Darf ich vorstellen, das ist Anni, Jennas Schwester", stellte ich sie meinen Jungs vor. Marco lief gleich auf sie zu: "Oh Gott die Hübsche hat eine Schwester? Wieso sagt mir das keiner", rief er und schüttelte Anni die Hand, deren blaue Augen strahlten. "Oh Gott", flüsterte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. "Hab ich irgendwas falsch gemacht?", fragte Marco und sah mich verwirrt an. Ich schüttelte den Kopf: "Sie ist einfach nur der größte Dortmundfan, der mir bis jetzt begegnet ist", erklärte ich. Marco begann zu grinsen und hob seine Hand zum Highfive. "Endlich mal jemand mit Ahnung", rief er und klatschte mit Anni ein, die gerade warscheinlich das glücklichste Mädchen auf der Welt war. Mein kleiner Bruder kam auch auf Anni zu und gab ihr die Hand: "Hi, ich bin Felix. Der Bruder von Mario", stellte er sich vor und lächelte verlegen. "Hi, Ann- Kathrin", sagte Anni und grinste ihn auch an. Ich nahm Felix Gepäck und dann gingen wir zurück ins Hotel, wo wir uns auf zwei Zimmer aufteilten. Jenna und Anni in das Zweierzimmer und ich teilte mir mit Felix und Marco das Zimmer mit den drei Betten. Als ich die Tür in unserer Männersuite hinter mir schloss warf sich Marco gleich aufs große Doppelbett und sicherte sich seinen Schlafplatz. „Es ist mir egal wer von euch neben mir pennt, nur ich will hier schlafen", meinte er entschlossen und breitete sich aus. „Mit dir will keiner in einem Bett schlafen", disste Felix und schleppte seinen Koffer in die andere Ecke des Raumes, wo noch einmal ein etwas schmaleres Bett stand. „Das tat weh", entgegnete Marco kalt und spielte theatralisch den Beleidigten. „Dein Bruder schläft gerne neben mir, siehst du", meinte er zu Felix, als ich meine Reisetasche neben ihm auf das Bett legte. „Na da kenn ich aber auch noch eine Person neben der er noch lieber liegen würde als neben dir", meinte Felix und tippte auf seinem Handy herum. Ich musste grinsen, weil ich die Diskussion wirklich interessant fand. „Ich würde gerne mit Jenna das Zimmer tauschen und neben ihrer Schwester schlafen", meinte Marco entschlossen. Geekelt verzog ich mein Gesicht: „Alter, 1. Das ist die kleine Schwester von meiner Freundin, 2. Sie ist acht Jahre jünger als du und geistig seid ihr warscheinlich auf demselben Stand und 3. liege ich schon oft genug neben Jenna". „Kleiner Spaß am Rande", meinte Marco und setzte sich auf: „Glaub mir sowas würde ich dir nie antun". „Na das will ich aber auch hoffen", meinte ich und strich meine Haare wieder zurecht. „Dann wärst du wohl als Pate gestrichen", fügte Felix noch hinzu. „Ich war als Pate vorgesehen?", fragte Marco aufgeregt und schaute mich an, doch ich schüttelte nur den Kopf: „Junge was redest du? Wir haben uns da noch gar keine Gedanken drüber gemacht also mach mal halblang" beschwerte ich mich, weil ich mir Marco ehrlich gesagt nur sehr schwer als Pate für mein Kind vorstellen konnte. „Und jetzt kommt wir müssen gehen", drängte ich und stellte mich an die Tür. „Der Tiger fährt seine Krallen aus", scherzte Marco und machte meinen ernsten Gesichtsausdruck nach. „Kannst du nicht einmal deine Klappe halten", stöhnte ich und sperrte hinter mir zu. Wir liefen nach unten, wo schon meine Freundin und ihre Schwester auf uns warteten. Der Shoppingtag verlief ganz relaxt. Jenna und Anni liefen in jeden Laden hinein und schauten sich nach stylischer Schwangerschaftsmode und Babyklamotten um und ich musste immer nur nicken oder den Kopf schütteln. „Langsam wird er wirklich mal Zeit für diese komischen Hosen", meinte Jenna, als sie gerade in irgendeinem noblen Geschäft in eine Schwangerschaftshose schlüpfte und den Gummizug um ihre Taille testete. Ein Glück war Marco nicht in der Nähe, sondern einen Stock darüber in der Männerabteilung, sonst hätte er wieder irgendeinen schlechten Witz über die Hose gerissen. Die Hose machte Jenna aber nicht wirklich dicker, sondern ihre Beine schauten so dünn und lang aus wie immer, nur die Wölbung an ihrem Bauch konnte sie natürlich nicht verstecken. Nachdem sich meine Freundin also mindestens sechs neue Hosen und fünfzehn neue weite Oberteile rausgesucht hatte bezahlte ich den ganzen Kram und kam dann mit drei rießigen Tüten wieder. Der Tag verging schnell und am Ende hatten wir wirklich alle mindestens zwei Tüten für uns eingekauft. Jetzt mussten wir uns beeilen, weil Jenna und Anni unbedingt in das Musical wollten und wir uns dafür noch schick machen wollten. Ich schmiss mich in mein schwarzes Hemd, meine dunkle Hose und meine eleganten schwarzen Lederschuhe, die ich wirklich äußerst selten anzog und meine „Brüder" sahen auch nicht wirklich anders aus. Erstaunt war ich erst als ich meine Freundin und ihre Schwester sah. Jenna trug ein geblümtes Kleid, das wunderschön über ihren Bauch fiel, eine Felljacke und ihre braunen Stiefeletten und Anni eine Röhrenhose mit einem Top und einem Blazer darauf. „Ihr schaut ja super aus", staunte Felix als er die Beiden sah und hakte sich direkt bei Anni unter. Ich tat es ihm bei Jenna gleich und dann machten wir uns auf zum Potsdamer Platz, wo das Musical stattfand. So gut es ging schlichen sich Marco und ich an den schöngekleideten Menschen an der Sektbar und dem Eingang vorbei und setzten uns auf unsere Plätze, die ich noch spontan bekommen hatte. Das Musical war wirklich schöner als ich gedacht hatte und Jenna sah es warscheinlich ähnlich, denn ich hatte genau beobachtet, wie sie sich eine kleine Träne aus ihrem Gesicht wischte. Nach drei Stunden verließen wir die Vorstellung wieder und fuhren zum Hotel, wo wir uns dann auf unsere Zimmer aufteilten. Vor Jennas Hoteltür blieben wir zu zweit stehen und hielten uns im Arm. „Danke für den schönen Tag Schatz", bedankte sie sich und drückte sich fest an mich. „Für dich tu ich alles Babe", flüsterte ich. „Ich will neben dir liegen beim einschlafen", jammerte meine Freundin und ich musste schmunzeln: „Marco hat sich schon angeboten sich neben deine Schwester zu legen". „Nein lass mal", winkte Jenna gleich ab und küsste mich. „Gute Nacht", flüsterte sie und drückte mir wieder ihre Lippen entgegen. „Ich liebe dich", flüsterte ich noch schnell und ließ sie dann los und lief eine Tür weiter. „Haben wir ihn geschafft?", fragte ich, als ich Marco schlafend im Bett sah und Felix, der vor seinem Laptop auf der Couch saß hob nur den Daumen hoch. „Ich bin auch echt fertig, Gute Nacht Alter", meinte ich und checkte mit meinem kleinen Bruder ein. Dann zog ich mir meine Hose aus und legte mich ins Bett. Am nächsten Morgen genoss ich es endlich mal wieder ausschlafen zu können und anscheinend jeder Andere von uns auch. Als ich das erste Mal auf die Uhr schaute war es halb zwölf und mir war klar, dass wir nicht den ganzen Tag verschlafen konnten. Also weckte ich die Jungs auch auf und tappte dann rüber ins Mädchenzimmer, wo es auch noch ganz ruhig war. Leise lief ich zu Jennas Bett und kuschelte mich neben sie. „Guten Morgen", flüsterte ich und küsste sie am Hals, worauf sie grinsen musste. „Guten Morgen Schatz", lächelte sie und küsste mich. Danach weckte sie noch Anni und um zwölf Uhr konnten wir tatsächlich schon zum Restaurant aufbrechen, wo wir uns davor mit den Jungs aus der Nationalmannschaft treffen wollten. Es lag ein Glück mitten in der Innenstadt, weshalb wir nicht lange laufen mussten. Vor der Eingangstür hatten sich schon einige Fotographen versammelt, die fleißig die eintretenden Fußballer und ihre Frauen knipsten. "Einfach ganz normal vorbeilaufen", riet ich Anni und Felix und lief dann voraus und warf ihnen nur ein kurzes Lächeln zu. Im Inneren traf ich bereits am Eingang auf meine Kollegen aus der Nationalmannschaft. Lukas Podolski hängte gerade mit seinem kleinen Sohn Louis seine Jacke an die Garderobe und kam gleich auf mich zu. "Mario!", rief er und begrüßte mich mit einem Handschlag. "Servus", meinte ich und klatschte dann auch mit Louis ein, den ich schon öfters mal davor gesehen hatte. "Hi Jenna", begrüßte Lukas dann auch meine Freundin, die er ja schon ein Wenig von den Länderspielen kannte und natürlich Marco. Ich wandte mich solange an meinen Bruder und Anni, die etwas schüchtern in der Ecke standen und sich unterhielten. Anni war sichtlich aufgeregt, weil sie natürlich die ganzen Dortmundstars sehen wollte. "Ich glaube die meisten sind schon drinnen", meinte ich zu ihnen und ließ Marco und Jenna stehen und führte die Beiden in die luxuriöse Gaststube. Sofort sah ich meine Kollegen aus München wieder, die gleich meinen Namen brüllten. "Deine Kinder sind ja über Weihnachten groß geworden", brüllte Thomas, der neben seiner Frau Lisa am großen Tisch saß. Ich schüttelte nur lachend den Kopf und begrüßte noch die anderen. Anschließend stellte ich Anni Mats Hummels, Kevin Großkreutz und einem jungen Spieler namens Erik Durm vor. Jennas Schwester stand die ganze Zeit nur mit strahlendem Gesicht da und hörte sich die Unterhaltung zwischen mir und den Dortmundern mit an. Dann ging die Tür auf und Marco kam mit Jenna herein. Triumphierend legte er die Hände auf ihre Hüfte und tat so, als sei Jenna sein neuer Fang. Meine Freundin lachte nur und wurde von meinen Mitspielern begrüßt. "Marco ändert sich nie oder", flüsterte mein kleiner Bruder, der auch aus sicherer Entfernung das Geschehen mit ansah. Entschlossen aber lächelnd schüttelte ich den Kopf: "Aber wenigstens wird es mit ihm nie langweilig". Als sich Jenna aus der Masse lösen konnte kam sie zu mir und nahm meine Hand und dann setzten wir uns neben Thomas und seine Frau. "Die beiden könnten wirklich eure Kinder sein", wiederholte Thomas wieder, diesmal in einem angemessenen Ton und deutete auf Anni und Felix. "Kein Wunder, er ist mein Bruder und sie ist Jennas Schwester", klärte ich auf und mein Teamkollege nickte verständnisvoll und gab den Beiden die Hand. Wir verbrachten zwei Stunden im Restaurant und hatten ein Bisschen Zeit um uns über Neuigkeiten auszutauschen und machten uns dann zur Versammlung auf, die in irgendeinem Mannschaftsgebäude stattfand. Anni und Felix verabschiedeten sich von uns und beschlossen solange ins Kino zu gehen. Am Eingang des Gebäudes wurden wir bereits vom DFB- Präsident Niersbach begrüßt und gebeten uns ins Konferenzzimmer zu begeben. Jogi Löw und Andi Köpfke saßen bereits am Rednertisch (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) und sortierten irgendwelche Unterlagen. Ich setzte mich neben Jenna und Marco an einen der Tische und schon konnte es losgehen. Alles wurde leise und der Manager Oliver Bierhoff erhob sich um die einleitenden Worte zu sprechen. "So erstmal allen Hallo und herzlich Willkommen in Berlin", begann er und sah sich im Raum um, "so wie es aussieht haben es tatsächlich alle geschafft her zu kommen. Das hier heute ist die erste Besprechung für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Wie immer ist der Pokal unser Ziel aber bis dorthin ist es noch ein weiter und schwerer Weg. Wir sind heute hier um alles abzuklären wer mit ins Trainingslager fahren darf, wer vielleicht schon auf jeden Fall in Brasilien dabei ist und soweiter". Dann setzte er sich und der DFB- Präsident sagte auch noch einige Worte, die größtenteils aus "kämpfen", "der 4. Titel" und "Zusammenhalt" bestanden. "Unser Trainingslager findet vom 20. Mai 2014 bis zum 1. Juni 2014 im 5 Sterne Hotel Andreus in Südtirol statt", begann dann Joachim Löw, "hier dürfen nur die Spieler teilnehmen". Bei den Worten drehte sich Jenna erschrocken zu mir um und ich wusste gleich was los war. Der Geburtstermin für unsere Kinder war der 05. Juni und so wie es aussah konnte ich dann wohl in der heißen Schwangerschaftsphase nicht dabei sein. "Mirfahren hierhin dürfen alle die heute hier anwesend sind", fuhr der Trainer fort, "für Brasilien haben wir natürlich auch schon einige nominiert, die auf jeden Fall mitfliegen dürfen. Das wäre zum einen natürlich Philipp als Kapitän, Manuel, Roman (Weidenfeller), Miro (Kloße), Lukas, Basti, Mesut (Özil), Sami (Khedira), Marco, Per (Mertesacker), Jerome, Mats (Hummels), Toni, André (Schürrle) und Mario Götze", meinte er und faltete seine Karteikarte zusammen auf der die ganzen Namen gestanden waren. Als ich meinen Namen hörte atmete ich erleichtert auf, weil ich mir um mein Ticket nach Brasilien keine Gedanken mehr machen musste.
Sorry ich musste hier aufhören, weil es sonst einfach viel zu viele Zeichen geworden wären:I & ja ich weiß, manche Sachen waren in der Realität natürlich nicht so aber ignoriert einfach manche Sachen, die eventuell ein Bisschen verwirrend oder unlogisch sind okkay?:D Habt nen schönen Tag ♥
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Love never runs out (Mario Götze FF - ON HOLD)
Fanfiction"Lass mal zu der da hinten gehen" - ein Satz, der das Leben zweier Menschen komplett veränderte.