| Kapitel 8 |

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Kapitel 8:
Freunde?"
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Überrascht starrte ich Mr.Hall an. Jetzt wusste ich, was Yuna damit meinte, als sie sagte, dass er besonders sei.. Denn er war ein Mensch.

Ziemlich ironisch, wenn man bedachte, dass wir hier auf einer Akademie für magische Fähigkeiten waren.

Plötzlich hob die nervige Revja ihre Hand, und Mr.Hall sah sie überrascht an. „Ja?" „Sie sind ja ein Mensch.." sagte sie überrascht. Er lachte verschmitzt. „Ja ähh.. sieht wohl ganz so aus." entgegnete er ihr. Das ganze war ihm sichtlich unangenehm. „Wieso sind sie dann hier?" hakte sie nach. „Naja.. ich hab einen Job gesucht, und gesehen, dass hier Lehrer benötigt werden."

Kritisch musterte ich ihn.

Eigentlich machte er einen ziemlichen guten Eindruck, doch irgendwie war irgendwas faul an ihm.. Nur was genau, konnte ich auch nicht sagen.

Doch ich war nicht die einzige, die ihn verunsichert anstarrte. Finn tat es mir gleich. Er musterte ihn eindringlich von oben bis unten.

Als Revja ihm nichts mehr erwiderte, räusperte er sich schließlich. „Nun gut.. fangen wir erstmal mit den Grundlagen an. Ich denke ich muss erst rausfinden, auf welchen Level ihr euch alle so befindet.." stammelte er, und richtete die Brille auf seiner Nase.

Wenn es danach ging, auf welchem Level ich
mich in Mathe befand, hätte ich es wohl nicht mal ansatzweise bis zum ersten Boss geschafft.

Unmotiviert seufzte ich, und spielte an den silbernen Edelsteinringen an meinem Händen herum.

Zu meinem Glück jedoch, verging die Stunde relativ schnell, und ich hatte tatsächlich etwas verstanden, was mich ziemlich überraschte. Mr. Hall konnte echt gut erklären und hatte eine angenehme Art. Doch das änderte trotzdem nichts an meiner Überzeugung, dass mit dem Typ etwas nicht stimmte.. Wortlos lief ich neben den anderen aus meiner Klasse her, als wir uns auf dem Weg zum Gewächshaus machten, indem wir heute unsere erste Stunde Kräuterkunde mit Almina hatten.

Kräuterkunde war eigentlich ziemlich okay, dass hatten wir beim dunklen Zirkel auch schon gehabt, und ich war die Beste darin gewesen.

Plötzlich trat der weißhaarige Melbourne neben mich, und lächelte mich schief von der Seite an.

„Hey.." grüßte er mich freundlich.

Verunsichert blickte ich zu ihm hoch, und grüßte
ihn leise zurück. „Du bist also die Luna.." sagte er, die Betonung lag dabei auf „die". Doch an der sarkastischen Art und Weise, wie er den Satz aussprach, erkannte man, dass er das ziemlich locker meinte.

Ich nickte grinsend. „Jep." entgegnete ich ihm.

Ich konnte meinen Blick nicht von seinen schwarzen Augen abwenden. Sie waren so dunkel, dass es einem Angst machte, doch gleichzeitig waren sie unglaublich faszinierend. Sie bildeten einen starken Kontrast zu seinen hellen Haaren und zu seiner Haut. Ein silbernes Piercing lächelte mir an seiner Augenbraue entgegen, und seine kantigen Wangenknochen traten im Sonnenlicht besonders gut hervor. Er schien mein Starren zu bemerken, denn er grinste mich belustigt an. Schnell wand ich meinen Blick wieder ab, und Scham überkam mich.

„Sorry, ich wollte dich nicht anstarren." stammelte ich entschuldigend. „Es ist nur so.. naja.. deine Augen.. sie sind.." „Schwarz?" entgegnete er mir lachend. Sein charmantes Lachen steckte mich an, und ich war froh, dass er es auf die leichte Schulter nahm. „Nein.. also ja doch.. aber ich meinte eigentlich, echt faszinierend." sagte ich schließlich.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt