Kapitel 25:
„Auf frischer Tat ertappt"
-Geschockt starrte ich auf den nun sich nicht mehr bewegenden Wanderer, und erschauderte am ganzen Körper. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich mich wieder gefangen hatte, und zu Kane hoch schaute. Dieser zog ein ernstes Gesicht, und fixierte den Mörder ganz genau, mich würdigte er keines Blickes. Ich schluckte, und stieß seine Hand mit einem Ruck von meinem Mund weg. Mein Herz raste wild, und Wut überrannte mich.
Dieses Arschloch...
Ohne lange zu zögern, stürmte ich hinter dem Baum hervor, direkt auf den Zaun zu. Ich hörte, wie Kane hinter mir ein leises „nein" zu zischte, doch ich hörte nicht auf ihn.
Es war mir egal, wie gefährlich dieser Typ war, er hatte grade einen unschuldigen Menschen getötet, und das würde ich ihm nicht so einfach durchgehen lassen. Meine Augen glühten gefährlich auf, und in meinen Händen entfachte ich ein loderndes Feuer.
„Hey du Arschloch!" rief ich der ganz in schwarz bekleideten Person laut zu, die sich daraufhin erschrocken zu mir umdrehte.
Wütend beschleunigte ich meine Schritte, bis ich schließlich kurz vor dem Zaun stehen blieb. Ich fixierte die fremde Person mit meinem Blick, doch sie hatte ihre Kapuze bis tief ins Gesicht gezogen, weshalb ich leider nach wie vor nicht viel von ihr erkennen konnte.
„Das wirst du bereuen!" brüllte ich laut, und setzte zu einem Angriff an. Doch weit kam ich nicht, denn plötzlich spürte ich Kane's Hand an meinem Arm, der mich zu sich herum riss. Überrascht und perplex zugleich starrte ich in sein wütendes Gesicht.
Diese kurze Zeit meiner inneren Verwunderung nutzte die Person aus, und setzte zur Flucht an.
Als ich das realisierte, drehte ich mich schnell wieder um, und biss mir wütend auf die Lippe.„Ist das dein Ernst?! Was sollte das?!" rief ich Kane angepisst zu, der wortlos neben mir stand, und der Person beim wegrennen zusah.
Erwartungsvoll sah ich ihn an, und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich hätte ihn bekommen verdammt!" rief ich etwas nachdrücklicher.
Kane seufzte laut, und schüttelte ruhig mit dem Kopf. „Nein, hättest du nicht."„Achja? Und woher willst du das Bitteschön wissen, Mr.Perfekt?" entgegnete ich ihm harsch. Er zog eine Augenbraue in die Höhe, und grinste mich leicht belustigt an. „Guck dir mal den Zaun etwas genauer an." schoss es schulternzuckend aus ihm. Verwirrt starrte ich in seine grauen Augen. „Was hat das denn jetzt damit zu tun?" Er seufzte erschöpft, legte seine Hand an mein Kinn, und drehte meinen Kopf in die Richtung des Zaunes. „Tu es einfach."
Völlig perplex starrte ich auf den Zaun, der wie ein ganz normaler Gitterzaun für mich aussah.
„Und was ist da jetzt so besonders dran?" schoss es gleichgültig aus mir.„Ich dachte echt, du hast mehr auf dem Kasten." entgegnete er mir belustigt, woraufhin er einen verwirrten Blick von mir kassierte. Sofort erlosch sein Grinsen, und er wurde wieder ernst. „Der Zaun ist mit einer Energiewand geschützt, die alle Zauber abwehrt. Hätte ich dich also nicht abgehalten, hättest du mit hoher Wahrscheinlichkeit deinen eigenen Angriff ins Gesicht geschleudert bekommen." klärte er mich lässig auf.
Völlig perplex starrte ich von ihm, auf den Zaun, und wieder zu ihm zurück. Es hatte mir so ziemlich die Sprache verschlagen.. Als er das bemerkte, grinste er mich schief an. „Hab ich gerne getan." zwinkerte er.
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stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...