| Kapitel 11 |

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Kapitel 11:
wie es ist, zu sterben"
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Elvon versteckte sich nach wie vor hinter meinem Rücken, als ein starker Sturm auf uns zu raste.

Verdammt.

Dafür dass sie nur eine einfache Hexe war, hatte sie ganz schön was drauf. Doch mich sollte sie besser auch nicht unterschätzten.

Mit einem ernsten Gesichtsausdruck, streckte ich meine Arme nach vorne aus, und in Windeseile trat eine Wand aus dem Boden hervor, die uns vor dem Sturm abschirmte. Elvon staunte nicht schlecht, und starrte ungläubig auf die riesige Erdwand vor uns.
„Krass.." stammelte er, und ich nickte keuchend.

Witzig, eigentlich sollte das ein 3er Kampf werden, und nun beschützte ich ihn. Plötzlich klatschte Jared laut in die Hände, und alle Blicke richteten sich auf ihn. „Gut meine Lieben. Ihr könnt aufhören."

Erleichterung durchfuhr mich, und ich atmete laut auf. Schnell lies ich die Erdwand wieder zurück in den Boden sausen, und starrte Revja böse an, die mich siegessicher angrinste.

„Ich hab gewonnen, würde ich sagen." lachte sie zufrieden, während Elvon nervös hinter mir vor trat.
„Ich hab euch beide zusammen klein bekommen."

Nun war ich diejenige, die lachte. „Das nennst du klein bekommen? Da hast du noch nie einen echten Kampf mitgemacht.."  sagte ich belustigt, und sofort richteten sich alle Blicke auf mich. „Du hast deinen Gegner erst klein bekommen, wenn er Blut überstörmt auf dem Boden liegt, und sich nicht mehr bewegt." Ernst ging ich ein paar Schritte auf sie zu, und sie starrte mir perplex entgegen.

„Also glaub mir, wenn ich dir sage, dass das hier.. absolut nichts war, im Gegensatz zu einem echten Kampf." raunte ich ihr abwertend zu, und ging dann ohne ein weiteres Wort an sie zu verlieren, zu den anderen. Zu ihrem Glück erwiderte sie mir auch nichts mehr, denn ich brodelte innerlich vor Wut.

„Okay.. das habt ihr alle gut gemacht. Aber viele von euch, hatten echte Schwierigkeiten.." stammelte Jared, und sein Blick blieb insbesondere an Elvon hängen, der beschämt nach unten blickte.

„Aber keine Sorge. Daran werden wir das ganze Schuljahr arbeiten." hing er aufmunternd hinterher.
„Ich versichere euch..  bereits nach wenigen Wochen, werdet ihr euch alle verbessert haben. Aber das geht natürlich nur, wenn ihr euch von eurer Angst vor dem Kampf löst." sagte er ernst. Ein Nicken fuhr durch die Menge, und es klingelte zur Pause. „Nun gut.. ich wünsch euch noch einen schönen Tag. Wir sehen uns morgen in den letzten beiden Stunden wieder." verabschiedete er sich zwinkernd von uns. Sofort schnappten sich alle ihre Sachen, und stürmten davon.

Ich seufzte tief, und tat es ihnen schließlich gleich.

***

„Krass dass er echt dein Opa ist, dem du das Leben gerettet hast." murmelte Marabel eine gute viertel Stunde später, als wir alle an einem Tisch des Außenbereiches der Cafeteria saßen, und über die letzte Unterrichtsstunde und Jared redeten. Die Sonne lachte uns entgegen, und ich nickte stumm.

„Ja, das ist echt Wahnsinn.. ohne dich, wäre er nicht mehr am Leben." stimmte Nyx ihr perplex zu.

Ich nickte erneut, und nahm einen Schluck von meinem kalten Smoothie. Theodor und Finn aßen hungrig ein paar Sandwiches, während Melbourne einen Salat verspeiste. Elvon saß nur wortlos neben uns, und schwieg die ganze Zeit über. Kane tat es ihm gleich, nur mit dem Unterschied dass er etwas weiter abseits saß. Er schien mir eher der Einzelgänger Typ zu sein.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt