| Kapitel 45 |

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Kapitel 45:
die Klinge meines Todes"
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Die restlichen Tage vergingen wie im Flug, und Yuna's Geburtstag rückte immer näher.

Ich hatte absolut keine Ahnung was ich meiner Schwester schenken sollte, und war komplett überfordert mit der Gesamtsituation. Kane, Mr.Mitchell und ich gingen jedem kleinsten Hinweis nach, doch wir kamen unseren Antworten kein Stückchen näher. Also hatten wir uns nun dazu entschlossen, uns unsere Antworten direkt von der Quelle zu holen. Ja ganz genau.

Wir waren nun direkt auf der Suche nach Mitgliedern von „Torin's Zirkel".. Und wie spürte man am besten Mitglieder eines Zirkels auf, zudem man keinerlei wirkliche Anhaltspunkte hatte?

Richtig, man fing an, die Leute zu befragen, die wahrscheinlich absolut keine Ahnung hatten.

Seufzend lief ich spät am Abend neben Kane durch die riesigen Gänge des Gefängnisses, indem wir die Gefangenen Zirkelmitglieder eingesperrt hatten. Wir hatten bestimmt schon gute 20 Verhöre hinter uns, jedoch hatte uns bisher kein einziges davon weiter geführt. War ja auch klar.. Immerhin wusste nicht mal ich irgendwas von weiteren Niederlassungsorten meines Vaters, und ich war seine Tochter. Er hatte mich in einige seiner Geheimnisse eingeweiht, doch geheime Zufluchtsorte, im Falle eines Scheiterns seiner Pläne waren kein Teil davon gewesen.

Nachdenklich starrte ich auf den Fußboden, während meine Beine mich immer weiter voran schleppten. In diesem Gebäude war so viel Hass..

Erschöpft rieb ich mir die Schläfen, um wenigstens irgendwie gegen die starken Kopfschmerzen anzukämpfen. Kane machte mir die ganze Situation nicht grade leichter, denn auch er schien mal wieder voller Wut und Hass zu sein..

Ich wusste auch nicht, wieso das bei ihm so war.
Doch da er nicht grade offen und gesprächig war, insbesondere was seine Gefühle anging, beschloss ich, es einfach so gut wie nur möglich zu ignorieren.

Grübelnd blieben wir schließlich vor der Tür des Raumes stehen, indem Mr.Mitchell und seine Polizeikollegen grade Leyric verhörten. Doch ich
war mir ziemlich sicher, dass auch das sinnlos war..

Leyric war zwar schon immer einer der engsten Vertrauten meines Vaters gewesen, doch auch er wusste nicht mehr als ich. Völlig fertig lies ich mich auf dem Boden nieder, und lehnte meinen Kopf an die kühle Steinwand hinter mir. „Was meinst du, wie lange brauchen sie noch?" fragte ich Kane vorsichtig. Irgendwie war es mir immer noch unangenehm, ihn anzusehen, auch wenn der Kuss zwischen uns schon wieder eine ganze Weile her war..

Er zuckte ratlos mit den Schultern, und verschränkte die Arme vor der Brust. „Keine Ahnung.. meinst du, er weiß etwas? Immerhin kennt ihr euch doch persönlich, oder nicht?" hakte er neugierig nach.

Schnell schüttelte ich mit den Kopf. „Ich denke nicht, dass er etwas weiß, was ich nicht auch weiß. Und ja, wir kennen uns.." flüsterte ich. Nun lehnte er seinen Kopf ebenfalls gegen die Wand, und musterte mich eindringlich. „Standet.. ihr euch.. naja.. nah?"

Überrascht sah ich zu ihm hoch.

Ich spürte Neugierde in ihm, die seine Wut etwas zu überspielen schien. Erneut schüttelte ich mit dem Kopf. „Nicht wirklich.." „Verstehe.."

Plötzlich öffnete sich die massive Metalltür mit einem Schwung, und Mr.Mitchell kam herausgestürmt. Ich musste nicht mal seinen angenervten Gesichtsausdruck sehen, um zu bemerken, wie gereizt er war, denn seine Gefühle alleine sprachen schon Bände. „Und?" fragte Kane erwartungsvoll, worauf er nur mit dem Kopf schüttelte. „Nichts.. sie haben alle keine Ahnung wo sich die restlichen Zirkelmitglieder verstecken könnten.."

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt