| Kapitel 3 |

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Kapitel 3:
Ziehen wir's durch"
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„Da! Sie sind da rein gelaufen.."

Auf Zehenspitzen folgte ich Kane, der grad einen kleinen Weg zwischen einer Menge an Gebüschen einschlug. „Was genau willst du denn jetzt machen? Wir können sie doch sowieso nicht angreifen.." murmelte ich ihm verwirrt zu. Grinsend drehte er sich zu mir um. „Das ist richtig, aber wir können sie ausspionieren."

Ich starrte ihn überrascht an, und nickte schließlich.

„Wenn wir schon einmal hier feststecken, sollten wir das beste draus machen oder nicht?" fragte er mich leise. „Da hast du recht.. ziehen wir's durch." entgegnete ich ihm.

Ein kleiner Schub von Hoffnung und Motivation durchfuhr mich, und ich fuhr einen Gang hoch.
Kane nickte, und leise schlichen wir weiter voran.

Als wir schließlich an einer Weggabelung ankamen, zog Kane mich hinter einen Baum. „Da vorne ist es.." zischte er mir leise zu, und ich lugte mit großen Augen hinter dem Baumstamm hervor.

Und tatsächlich..

Hinter der Weggabelung, befand sich etwas, was wie ein Camp aussah. Überall waren Holzhütten verteilt, und ich konnte eine Menge Leute ausmachen, die sich auf dem Gelände tummelten.

„Ach du scheisse.." japste ich völlig perplex. Kane steckte nun ebenfalls seinen Kopf hervor, und starrte wie gebannt auf das riesige Camp, welches wohl ihr Lager sein musste. Ich hielt geschockt die Luft an, und brauchte einen Moment, um mich zu fangen. „Ich glaube, wir haben ihr neues Geheimversteck gefunden.." flüsterte Kane, und ich nickte. „Lass uns etwas näher ran gehen, damit wir mehr sehen.." sagte ich, und er nickte. Kurz bevor ich jedoch hinter dem Baum hervor trat, legte er mir seine Hand auf den Arm. „Pass aber auf, dass sie dich nicht sehen.."

Ich nickte schnell. „Keine Sorge.."

Vorsichtig und leise trat ich hinter dem Baum hervor, und steuerte auf ein Gebüsch zu, welches sich unvermittelbar in der Nähe des kleinen Abhanges befand, der hinunter zu ihrer Basis führte.
Ich winkte Kane zu mir ran, und er folgte mir. Schnell hockten wir uns in das Gebüsch, welches uns eine perfekte Aussicht bot. Als ich nun einen richtigen Blick auf das gesamte Gelände werfen konnte, wurde mir speiübel.

„Scheiße.. das sind so viele.." wisperte ich geschockt, als ich die vielen Leute sah, die in aller Seelenruhe durch das Camp spazierten, oder vor einem Lagerfeuer saßen. Kane nickte. „Verdammt ja.."

„Was machen wir jetzt?" fragte ich ihn planlos.
Ernst starrte er gradeaus. „Wir beobachten sie."
„Die ganze Zeit?" Er nickte. „Ja. Denn nur so können wir was über sie erfahren.."

Ich seufzte. Er hatte Recht, doch die ganze Sache machte mich super nervös. „Meinst du sie wissen, wie man aus der Magie freien Zone herauskommt?" hakte ich nachdenklich nach. Er nickte hastig.
„Da verwette ich meinen Arsch drauf.." Hoffnung überkam mich. „Okay, dann lass sie uns mal ausspionieren." Ich machte es mir im Schneidersitz bequem, und lehnte mich ein Stück nach vorne.

Meine Haaren hingen mir total zerzaust ins Gesicht, und der Hunger fraß mich wortwörtlich auf. Ich fühlte mich schrecklich. Doch ich versuchte das ganze so gut wie nur möglich zu ignorieren, und mich auf die Herrschaften vor uns zu konzentrieren.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt