Kapitel 27:
„wer du jetzt bist"
-„Ich war 7, als er mich das erste mal mit in sein „geheimes Labor" genommen hat. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung, was mich dort unten erwarten würde.." begann ich zu erzählen.
Ich faltete meine Hände ineinander, und starrte wie gebannt auf meinen schwarzen Nagellack, der schon zur Hälfte abgeplatzt war.
„Als wir dann dort waren, war ich mehr oder weniger in eine Schockstarre gefallen.. es war so grausam. Da waren so viele Kinder.. einige älter als ich, und einige jünger als ich. Sie waren in kleinen Boxen eingesperrt, die jeweils mit Betten und Toiletten ausgestattet waren."
Geschockt sahen sie mich an.
„Es war ein unterirdisches Versuchslabor.." fuhr ich fort, und blinzelte die aufsteigenden Tränen in meinen Augen weg. „Das ist grausam.." entfuhr es Adrik und Yuna gleichzeitig. Elvon hielt sich geschockt die Hände vor den Mund, und Jades und Mr.Mitchell starrten mich eindringlich an.
Ich nickte. „In der Tat.. Torin erzählte mir, dass er diesen Kindern zur Stärke verhelfen will. Er habe sie gerettet.. das war seine Ansicht dazu." „Er hat ihnen gewisse Sachen verabreicht.. was genau, weiß ich leider auch nicht.. Es waren Spritzen, die mit einer seltsamen Flüssigkeit gefüllt waren.. es sah irgendwie sogar ein bisschen wie Blut aus." damit beendete ich meine Geschichte.
Es herrschte einige Minuten Stille.
„Er hat sich also eine Armee aus Blutmagiern erschaffen.. das ist in der Tat ein interessanter Schachzug.." faselte Mr.Mitchell. „Und genau da, gibt es einen Haken." unterbrach ich ihn schnell. „Wieso?" „Weil.. weil ich diese Kinder.." Meine Stimme begann heftig zu zittern.
„Was ist mit diesen Kindern?" hakte er nach.
Tränen sammelten sich in meinen Augen, und mein ganzer Körper erstarrte. „Weil diese Kinder.. tot sind." sagte ich schließlich leise.
„Ich hab sie alle getötet."
Sobald ich diese Tatsache aussprach, überkam mich ein seltsames Gefühl.. eine Leere, gefolgt von einem Hauch der Realisation. Wahrscheinlich weil ich es grade zum ersten Mal in meinem Leben laut ausgesprochen hatte. Erneut herrschte Stille.
Niemand sagte etwas. Doch das brauchte auch keiner. Denn ihre Gefühle sprachen Bände.
Insbesondere die von Elvon. Seine Angst schlug mir wie eine wilde Welle entgegen. Sie waren.. geschockt. Doch das konnte ich ihnen nicht verübeln. Ich wischte mir schnell die Tränen aus dem Gesicht, und schloss meine Augen. Ich sammelte mich, bevor ich schließlich aufstand, und in Windeseile den Raum verließ.———
Deprimiert saß ich auf der Treppe des Hauptgebäudes, und starrte vor mich hin. Das Rätsel um die Morde war nun mehr oder weniger gelöst, doch das beruhigte mich kein bisschen. Denn es fehlten nur noch genau 9 Stück, und dann hätten sie die 1000 Sünden vervollständigt.
Und dann hielt sie nichts mehr davon ab, Torin wieder zurück ins Leben zu holen. Ein Schauer lief mir bei dem Gedanken daran über den Rücken..
Plötzlich wurde es eiskalt um mich herum, und ich schlang fröstelnd die Arme um meinen Oberkörper.
Ich sah mich zu allen Seiten um, denn diese Kälte konnte nur eins bedeuten..
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stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...