| Kapitel 32 |

111 15 3
                                    

Kapitel 32:
mein schlechter Ruf"
-

Alora starrte sie verwirrt an, und bekam kein Wort hervor. Revja hingegen, stemmte die Hände in die Hüften und blickte sie ungläubig an.

„Du hast echt keine Ahnung, oder?"

Hasserfüllt starrte ich in Revjas blaue Augen, aus denen sie mich angriffslustig ansah.
Wahrscheinlich hatte sie grade vor, reinen Tisch was meine Vergangenheit anging, zu machen.

Als Alora ihr darauf keine Antwort gab, räusperte sie sich laut, und fuhr fort. „Die gute Dame neben dir, ist niemand anderes, als die Tochter vom Anführer des dunklen Zirkels, Torin Gallon.." gab sie spitz von sich, und warf mir dabei einen abwertenden Blick zu. „Ja und?" entgegnete Alora ihr schulternzuckend. Plötzlich schlief Revjas Gesicht ein, und sie starrte sie mit offenem Mund an.

„Ja und? Sie ist mit ihm und dunkler Magie aufgewachsen. Sie hat viele Jahre zu ihm gehalten, und wahrscheinlich von uns allen hier am meisten Dreck am Stecken." schoss es blitzschnell aus ihr. Immer mehr und mehr Wut sammelte sich in mir, und ich atmete tief durch. Ganz ruhig Luna.

Sie ist es nicht Wert.
Bleib einfach ruhig.

Sie will dich nur provozieren.

Sie will dich bei Alora schlecht dastehen lassen, um sie auf ihre Seite zu ziehen. Genau das will sie..

Alora zog eine Augenbraue in die Höhe, und verschränkte die Arme vor der Brust. Revja grinste heimlich in sich hinein, und räusperte sich dann wieder laut. „Glaub mir Alora, von ihr hältst du dich besser fern. Die ist gefährlich.." beteuerte sie.

Okay. Das reichte.

Wütend stürmte ich auf sie zu, und packte sie am Kragen ihrer Schuluniform. „Was hast du da grade gesagt?!" zischte ich ihr entgegen.

Plötzlich schlug mir eine Welle von negativen Emotionen entgegen, die ganz eindeutig von ihr ausgingen. Hass, Wut, Eifersucht und Neid.

Momentmal.. Eifersucht und Neid?

Wieso zum Teufel war sie bitte neidisch auf mich?

Hilfesuchend drehte sie sich zu Alora, und riss theatralisch die Augen auf. „Siehst du.. genau das meine ich. Die hat echt nicht mehr alle Latten am Zaun.. wahrscheinlich hat ihr Vater sie zu einem Monster gemacht." sagte sie ängstlich.

Geschockt atmete ich aus, und lies sie mit einem Ruck wieder los. Mein Herz raste, und mein ganzer Körper zitterte vor Anspannung. Sie hatte definitiv einen wunden Punkt bei mir getroffen, doch wahrscheinlich war das auch genau ihr Ziel gewesen.

Sie war eine hinterhältige Bitch.

Schnell wich sie einen Schritt nach hinten, und machte damit ihre geschauspielerte Angst etwas glaubwürdiger. Angepisst biss ich mir auf die Zunge, und atmete tief durch.

Mittlerweile hatten wir auch die Aufmerksamkeit von den anderen in der Cafeteria auf uns gezogen, die alle perplex zu uns rüber starrten. Ganz klasse.

„Wahrscheinlich steckt sie sogar hinter den Morden.. ich meine, woher wissen wir, ob wir ihr trauen können, und sie nicht doch im geheimen immer noch hinter ihrem Vater steh- Weiter kam sie nicht, denn ich packte sie erneut an ihrem Oberteil. „Wag es ja nicht, weiter zu sprechen." schnitt ich ihr leise drohend das Wort ab. Diesmal war der Schock, der ihr ins Gesicht geschrieben stand, eindeutig echt. Das konnte ich fühlen. Sie war verängstigt.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt