Kapitel 26:
„Wo ist Revja?"
-„Meinst du, wir finden sie?"
Melbourne lief nervös neben mir durch den dichten Wald, während wir Ausschau nach Revja hielten.
Adrik fand es am sinnvollsten, uns in Zweier Teams aufzuteilen, damit die Suche schneller voran ging.Angespannt zuckte ich mit den Schultern.
„Ich hoffe es."Er nickte, danach entstand Schweigen zwischen uns.
Gedankenverloren sah ich mich um, und biss mir nebenbei nervös auf die Lippe.Hoffentlich war ihr nichts passiert..
„Revja!" rief Melbourne laut ihren Namen, und ich tat es ihm gleich. Doch die einzige Reaktion, die wir darauf bekamen, waren die hastig davon fliegenden Vögel, die sich scheinbar von unseren Schreien belästigt fühlten.
„Hier ist sie schonmal nicht.." sagte ich, und er nickte. „Sieht ganz so aus. Lass uns weiter suchen."
Ich nickte zustimmend. „Ja."Also liefen wir eine weitere halbe Stunde, planlos schreiend durch den Wald. Natürlich weiterhin, ohne Erfolg.. Langsam gab ich echt die Hoffnung auf. Erschöpft blieb ich stehen, und seufzte.
Als Melbourne das bemerkte, sah er mich überrascht an. „Hey, keine Sorge, ich bin mir sicher, die anderen haben sie schon längst gefunden." versuchte er mich aufzumuntern. Ich warf ihm ein schnelles Lächeln zu. „Ja.. bestimmt." „Okay, ich ruf Nyx mal schnell an, und geb ihr Bescheid, dass wir mit unserem Sektor fast durch sind.." säuselte er, und zückte sein Handy hervor. Ich nickte, und verschränkte die Arme vor der Brust.
Gespannt lauschte ich seinem Gespräch mit Nyx, welche scheinbar mit ihrem Team ebenfalls bisher erfolglos war.. Seufzend legte er wieder auf, und sah mich deprimiert an. „Die anderen haben sie bisher auch nicht gefunden." Niedergeschlagen nickte ich.
Hätte ich mir schon denken können..
„Na gut, lass uns weiter suchen." räusperte er sich schließlich, und wir setzten uns wieder in Bewegung.
Die Sonne ging bereits unter, und tauchte den Himmel in wunderschöne Farben. Grübelnd lauschte ich dem Wind, der durch die Bäume fuhr, und versuchte mir irgendwie einzureden, dass schon alles okay sein würde. Doch dabei kam mir plötzlich ein anderer Gedanke in den Sinn..
Was, wenn es zuhause auch neue Morde gab?
Panik machte sich in mir breit, und ich musste sofort an Yuna denken.
Oh Gott, bitte lass es ihr gut gehen..
Angespannt biss ich mir auf meiner Unterlippe herum, und als Melbourne das bemerkte, sah er mich verwirrt an. „Hey, alles okay?" Vorsichtig legte er seine Hand auf meine Schulter, und sah mich erwartungsvoll an. Ich warf ihm einen schnellen Blick zu, und seufzte. „Ich mach mir nur Sorgen um meine Schwester.. was, wenn es zuhause auch neue Morde gab? Oder sie angegriffen wurden.."
Schnell schüttelte er mit dem Kopf. „Das glaub ich nicht. Sonst hätten die Lehrer uns das doch gesagt.. außerdem sind die anderen doch stark, und gut geschützt." Da hatte er wohl recht..
„Trotzdem. Ich mach mir Sorgen.. weißt du, kurz bevor wir hierher gefahren sind, hatte ich einen Streit mit ihr.. also mit Yuna." gab ich deprimiert zu.
Überrascht sah er mich an. „Es war so dumm und egoistisch von mir.. ich hab einfach Angst, dass ich dass vielleicht nicht wieder grade biegen kann.." gestand ich. Plötzlich lächelte er mir warm entgegen.
„Keine Sorge, ich bin sicher, dazu wirst du aufjedenfall kommen." Ich nickte gedankenverloren.
„Ich hoffe es.. ich könnte es mir nie verzeihen, wenn nicht.. sie ist die wichtigste Person in meinem Leben, und ich will sie nicht verlieren." „Das wirst du nicht." versicherte er mir ernst.
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stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...