| Kapitel 11 |

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Kapitel 11:
bittere Überraschung"
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Das Portal warf Kane und mich genau vor dem Haupteingang unseres Dorfes heraus. Ich schaffte es grade so, mein Gleichgewicht zu halten, und nicht umzufallen. Keuchend stützte ich meinen Oberkörper auf meinen Knien ab, und blickte mit einem Grinsen im Gesicht zu Kane rüber.

„Wir sind endlich wieder zuhause.." keuchte ich, und er nickte ebenfalls lächelnd. „Sieht ganz so aus."

Plötzlich überrannte mich ein schlechtes Gewissen, und mein Grinsen erlosch sofort wieder. „Jades.. meinst du, es geht ihr gut?" wand ich mich verunsichert an ihn. Er nickte. „Bestimmt. Wir werden erstmal alles mit den anderen besprechen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir bald sowieso wieder einen kleinen Ausflug dorthin unternehmen werden. Dann werden wir sie suchen."

Ich nickte seufzend, während wir langsam auf das Tor zugingen. Im Inneren warteten bereits Jared und Almina auf uns. Als ich sie ansah, konnte ich ihre Erleichterung wortwörtlich in meinen Knochen spüren. Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht. „Luna.. Kane.." rief Almina geschockt, und rannte auf uns zu.

Es dauerte nicht lange, da hatte sie ihre Arme um uns beide geschlungen, und umarmte uns fest.

Nach ein paar Sekunden löste sie sich wieder von uns, und nahm mein Gesicht in ihre Hände. „Ich bin ja so froh.." Ihre braunen Augen waren voller Sorge, und ihre Haut wirkte fahl.

Nun kam Jared ebenfalls auf uns zu. Doch als ich in seine Augen blickte, erlosch meine Freude augenblicklich. „Was ist los Jared?" schoss es hastig aus mir. Daraufhin schlief Almina das Gesicht ein, und sie blickte verunsichert zu ihm rüber. Er tauschte einen schnellen Blick mit ihr, und seufzte laut. „Ich schätzte, meine Gefühle haben mich wohl verraten was?" säuselte er.

Er wirkte völlig erschöpft und fertig.

Schnell schüttelte ich mit dem Kopf.
„Nein.. viel eher dein Blick."

Kane starrte überrascht von uns beiden hin und her, und verschränkte die Arme vor der Brust.

Jared grinste schief, und kratzte sich danach nervös am Rücken. „Verstehe.. nun, ich bin froh dass ihr beide wohl auf seit, aber.." stotterte er. „Aber?" schoss es harsch aus mir. „Aber ich hab leider schlechte Neuigkeiten." Oh shit. Verdammt..

Ich schloss für einen Moment meine Augen, und atmete tief durch. Ich hatte ein ungutes Gefühl. Das hatte ich eigentlich schon die ganze Zeit gehabt.

Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu, und legte mir seine Hände auf die Schulter. In meinen Augen sammelten sich bereits Tränen, obwohl er noch nichts gesagt hatte.

Das war er.

Der Moment, bevor sich alles verändern würde.
Und ich wusste es. Das hatte ich schon die ganze Zeit. Mein Unterbewusstsein hatte mich gewarnt. Doch ich hatte nicht auf die Warnung gehört. Ich hatte mein ungutes Gefühl ignoriert.

„Luna.. es gab einen Angriff während wir weg waren, und.." er stockte und hielt einen Moment inne.

„Yuna wurde entführt."

Zwei Minuten.

Solange brauchte es, um die Welt einer Person komplett zu zerstören. Ich hielt für einen Augenblick die Luft an. Dieser Moment, fühlte sich so unecht an. Als wäre er nicht real.. aber das war er.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt