| Kapitel 2 |

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Kapitel 2:
Beunruhigende Träume"
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Ich befand mich auf einem Berg.
Auf einem Berg, ganz weit oben in den Wolken.

Ich spürte den kühlen Wind auf meiner Haut, und die klare Luft, mit der sich meine Lungen füllten.
Ich verspürte eine tiefe Ruhe in mir..

Allerdings nicht für lange. Denn plötzlich..

Veränderte sich die Atmosphäre um mich herum.
Der angenehme Wind, wurde zu einem wütenden Sturm, und die Ruhe in mir, wandte sich zu einer starken Unruhe. Und als ich meinen Blick nach unten wand.. hielt ich abrupt die Luft an.

Ich sah unser Dorf.. es wurde angegriffen.

Männer und Frauen in schwarzen Kutten, fielen über die Einwohner her, oder brannten Gebäude nieder. Es herrschte ein wilder Krieg.. Ich wollte losrennen, und ihnen zur Hilfe eilen, doch ich rührte mich nicht vom Fleck. Mein Körper bewegte sich einfach nicht.. er gehorchte mir nicht. Panik überkam mich. Und dann..

Dann sah ich ein mir bekanntes Gesicht in der Menge, welches hilfesuchend zu mir hoch schaute.

Yuna.. es war Yuna.

Im ersten Moment war ich froh, sie zu sehen, doch keine Sekunde später, realisierte ich, was ihr geschah.. denn sie war umzingelt. 20 Personen umkreisten sie, und sie sah sich panisch nach einem Fluchtweg um. Allerdings fand sie keinen..

Ein lautes Lachen erschallte durch das ganze Dorf, und bei seinem Klang bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper.. Ich kannte es.

Aber woher?

Es kam mir so verdammt bekannt vor..
Wie als hätte ich es schon hunderte Male zu vor gehört. Es war mir seltsamerweise so vertraut..

Ich beugte mich so weit ich nur konnte, nach vorne, und hatte Angst dabei in die Tiefen des Abgrundes zu stürzten. „Yuna!" rief ich verzweifelt.

Sie sah erneut zu mir, und in dem Moment, in dem ihre grünen Augen sich in meinen bohrten, wurde es plötzlich tiefschwarz um mich herum..

Keuchend schnappte ich nach Luft, und fuhr nach vorne. Schweiß lief mir über die Stirn, und sah mich panisch um. „Was ist los?" Kane beugte sich besorgt zu mir, und starrte mich aus seinen grauen Augen erwartungsvoll an. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass das nur ein Traum gewesen ist, und ich nun wieder in der Realität angekommen war. Verwirrt starrte ich ihn an, und heiße Tränen kullerten mir dabei über meine Wangen.

„Luna?" hakte er ernst nach. Die Sonne war bereits am untergehen, und der Himmel wurde in wunderschöne orange und rosa Töne getaucht.

Ich schloss für einen Moment meine Augen, normalisierte meine Atmung und fing mich wieder etwas. „Tut mir leid.. war nur ein Traum." wisperte ich leise. „Wohl eher ein Alptraum.." entgegnete er mir. Ich öffnete meine Augen, und sah zu ihm rüber.
„Ja.." flüsterte ich, und nur beim Gedanken daran lief mir ein Schauer über den Rücken.

„Ich stand auf einem Berg, und konnte von dort aus auf unser Dorf herunter schauen.. es wurde angegriffen. Von Torin's Zirkel.." stammelte ich nach einer Weile. Und sobald „Torin's Zirkel" gefallen war, überkam mich wieder die vertraute Welle des Hasses. Überrascht blickte ich Kane an, der stumm grade aus blickte, und seinen Kiefer fest anspannte.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt