Kapitel 25:
„Luna Gallon"
-Alora und ich rannten so schnell, wie noch nie in unserem ganzen Leben. Die Kampfgeräusche kamen immer näher, und ich wurde immer nervöser.
Ich konnte kaum klar Denken.
Die ganze Situation war so.. undurchschaubar.Und Torin hatte nun ganze 100 Leute mehr auf seiner Seite. Das war ganz und gar nicht gut.
Mit einem Ruck stießen wir die Eingangstür auf, die jedoch genauso schnell wieder vor unserer Nase geschlossen wurde, als ein schwerer Körper von der anderen Seite dagegen knallte. Wir zuckten zusammen, und wichen vor Schreck zurück. Das einzige, was mir in dem Moment in dem der laute Knall ertönte, durch den Kopf ging, war folgendes:
Bitte lass es niemanden von uns erwischt haben.
Denn es waren schon zu viele gestorben.
Die Geschichte durfte sich nicht wiederholen.Doch als wir erneut die Tür aufrissen, und nach draußen blickten, wurde mir klar, dass dies bereits längst geschah..
Mr.Mitchell und seine Leute kämpfen gegen Insassen des Gefängnisses. Es gab bereits schwer verletzte auf beiden Seiten, und als ich in das Gesicht des Mannes schaute, der gegen die schwere Tür geschleudert wurde, setzte mein Herz einen Moment aus.
Jeffrey.
Panisch hockte ich mich vor seinen bewegungslosen, blutüberströmten Körper, und checkte seinen Puls.
Er war Tod.
Tränen traten mir in die Augen, gefolgt von Wut.
Alora wollte grade zu Mr.Mitchell vorstürmen, doch er hielt sie zurück, und sah ernst zu uns rüber.
„Geht! Findet ihn! Findet ihn, und beendet es!" rief er in voller Lautstärke. Ich schluckte schwer, als Alora zu mir zurück kam.„Hier ist er nicht." zischte sie mir zu, und half mir wieder hoch. Ich nickte wortlos. „Was machen wir jetzt?" fragte sie verunsichert, während wir uns unter einem Erdball weg duckten, der uns nur knapp verfehlte.
Ich konzentrierte mich, und bildete in Windeseile ein Portal vor uns. „Wir klappern alle Stationen ab. Ich muss wissen, ob die anderen auch so sehr in der Scheiße stecken wie unser Team.. und vielleicht treffen wir ja da auf meinen Vater."
Sie nickte zustimmend, und im nächsten Moment schmissen wir uns durch das Portal.
———
Station 1:
Yuna und Adrik's Team.
Sie hatten sich um einen Stützpunkt von Torin's Zirkel an der Grenze der Magie freien Zone versammelt.Auch sie kämpften, als wir ankamen.
Das Gute daran: sie konnten ihre Magie einsetzten, da sie sich genau an der Grenze befanden. Und sie konnten sich gut zum Stützpunkt durch kämpfen. Es gab keine Verletzte auf ihrer Seite. Bisher zumindest.. die Situation konnte sich immer noch ändern. Es brauchte nur einen Wimpernschlag, und es konnte jemand tot zu Boden gehen.Da wir jedoch alle Almina's absolut köstliches Getränk zu uns genommen hatten, waren wir gegen alle Blutmagie-Angriffe bestens geschützt. Und das lies die 25 Blutmagier, die Yuna's Team grade angriffen, ziemlich dumm aussehen. Damit hatten sie wohl nicht gerechnet.. Nun waren sie mehr oder weniger machtlos. Das war unsere Chance.
„Yuna!" rief ich, und stürmte auf meine Schwester zu. Überrascht drehte sie sich zu mir um, und sperrte dabei einen Angreifer in einen Feuerkäfig ein, der sich heftig dagegen wehrte, und sich seine Finger dabei verbrannte.
Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben, und ich spürte Sorge, die von ihr aus ging.
„Luna? Was ist los? Wieso seit ihr schon hier?" faselte sie hastig, als ich neben ihr zum stehen kam, und einen weiteren Angreifer mit einem Energieball abschoss. „Er wusste es." zischte ich angestrengt, als ich einen weiteren Mann zu Boden brachte.
„Er wusste von Blake's Verrat. Er hat das Gefängnis zerstört und alle darin rausgeholt. Sie kämpfen grade gegen Mr.Mitchell und seine Leute.."
Nun verfinsterte sich ihr Blick.
„Verdammt.." „Das ist aber noch nicht alles.. er steckt in dem Körper eines Kindes." fügte Alora hinzu. „Dopplefuck." schoss es aus Yuna.Wir nickten.
Nun waren es nur noch 5 Männer, die standen.
Ich konnte ihre Angst bis in meine Knochen spüren.Plötzlich kam mir eine Idee.
Ich gab den anderen ein Handzeichen, dass sie das Feuer einstellen sollten. Sofort hielten sie alle inne, und starrten verwirrt zu mir. Yuna eingeschlossen. Ich trat auf unsere verängstigten Gegner zu, und atmete tief durch. „Luna.. was wird das?" hauchte Yuna mir hinterher. „Du wirst schon sehen.." antwortete ich ihr leise.
Die 5 Männer starrten mich allesamt völlig perplex an. Sie hatten ebenfalls ihre Angriffe eingestellt. Wahrscheinlich weil sie wussten, dass sie eh keine Chance hatten..
„Mein Name ist Luna Gallon, ich bin die Tochter von eurem Anführer, Torin Gallon." setzte ich laut an, und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich versuchte einen einschüchternden Eindruck zu hinterlassen, und bäumte mich auf.
„Wir wissen wer du bist." entgegnete mir einer der Typen. Hatte er blonde Haare, und eine Zahnlücke.
Ich grinste schief. „Das ist doch super. Kommen wir also gleich zur Sache.." fuhr ich ernst fort.„Sagt mir, wo Torin sich grade aufhält, und wir verschonen euch vielleicht." zwinkerte ich.
Jedem einzelnen von ihnen, schlief das Gesicht ein.
Einer lief rot an wie eine Tomate. Vor Wut natürlich.„Wieso sollten wir das tun, hm?" hakte er hasserfüllt nach. Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht weil ihr nicht so enden wollt, wie eure Bewusstlosen Kollegen hier auf dem Boden.." mutmaßte ich, und blickte über die kleine Lichtung.
Daraufhin schluckte er schwer.
„Wir werden dir gar nichts verraten du- „Er müsste sich grade in der Innenstadt befinden." unterbrach ihn plötzlich ein anderer. Er hatte rote, kurze Haare und ein spitzes Kinn. „Bist du bescheuert?!" „Schau dich doch um! Wir haben keine Wahl.. wir sollten kooperieren."
Ich nickte zufrieden, und lehnte mich ein Stück zu dem Rotkopf Informanten vor. „Danke dir." hauchte ich ihm entgegen, und ihm nächsten Moment lies ich Ranken und Wurzeln aus der Erde schießen, die alle 5 fesselten.
„Hey?!" „Was soll das?!"
„Entschuldigung Jungs.. aber ihr seit immer noch der Feind.. man muss vorsichtig sein. Besonders in Zeiten wie diesen.." stammelte ich, drehte mich rum, und ging wieder auf die anderen zu.
Yuna und Adrik nickten mir stolz zu, und Alora grinste über das ganze Gesicht. „Du bist so ein Badass Luna Gallon.. ich glaub's nicht." scherzte sie, und im Normalfall hätte ich jetzt wahrscheinlich gelacht, doch die aktuelle Situation lies das nicht zu.
Ich blickte schnell zu Yuna und Adrik rüber.
„Wir machen uns sofort auf den Weg in die Innenstadt.. falls es Probleme gibt, sagt Bescheid." sagte ich, während ich das nächste Portal erschuf.Yuna nickte. „Das machen wir.. seit vorsichtig. Und haltet euch an den Plan." „Das werden wir."
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stars in the sky | the return of the dark
Übernatürliches„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...