Kapitel 26:
„Elvon, du bist ein Genie"
-Ich schluckte schwer. Er wusste es also.. Ich starrte ihn ein paar Sekunden wortlos an, bevor ich schließlich nickte. „Wieso?" hakte er ernst nach. „Ich hatte Fragen an ihn." gab ich ihm zur Antwort, und umklammerte nebenbei das Sektglas in meiner Hand, wie einen Rettungsanker. Die kalte Flüssigkeit darin, kühlte meine vor Nervosität schwitzigen Hände. „Verstehe.. deswegen lügst du meine Kollegen an, und meinst, ich hätte dich geschickt und eine Befragung angeordnet?"
Ich biss mir auf die Lippe.
Scheiße.
Ich nickte erneut, und wagte es nicht, ihn anzusehen. „Ich musste einfach zu ihm.. ich hatte Fragen über meine Vergangenheit.." versuchte ich mein Verhalten zu rechtfertigen. „Es tut mir leid, wirklich.. ich weiß ich hätte das nicht machen sollen.. aber ich musste es einfach wissen.. ich-
„Ist schon okay Luna."
Überrascht sah ich ihn an. „Was?" „Ich weiß, dass du leidest. Ich konnte mir schon denken, dass du Leyric wegen deinen Erinnerungen aufgesucht hast.. ich verstehe dich. Das alles ist nicht leicht für dich." sagte er verständnisvoll. Ich schwieg.
Er warf mir ein warmes Lächeln zu.
„Aber du hast recht.. du hättest das nicht machen sollen. Das nächste mal, kommst du bitte als erstes zu mir.." fuhr er ernst fort. Ich atmete tief durch, und nickte. „Ja. Kommt nicht nochmal vor, versprochen." „Gut." Ich nickte, und nahm einen Schluck aus meinem Sektglas.
„Hat er dir die Antworten geben können, die du gesucht hast?" fragte er nach einer Weile neugierig.
Stumm nickte ich. „Ja.." „Verstehe.." „Nun.. falls du eine Auszeit bei den Ermittlungen nehmen willst-„Nein." fiel ich ihm hastig ins Wort.
„Sicher?" hakte er erwartungsvoll nach.Ich nickte.
„Ich will weiterhin dabei sein. Jetzt erstrecht.. wir müssen sie aufhalten. Sie dürfen Torin nicht zurück holen.." „Okay." sagte er. „Aber falls es zu viel wird, sag mir einfach Bescheid, alles klar?" „Ja, alles klar."
Plötzlich spürte ich einen Ellenbogen in meiner Seite, und drehte mich verwirrt rum. Alora warf mir ein schiefes Grinsen zu, und zeigte unauffällig zu Adrik herüber, der mit Yuna grade den Raum verlies. Dabei sah er verunsichert zu mir, und als ich realisierte, was er nun vorhatte, hielt ich meinen Daumen in die Luft, und formte mit meinen Lippen ein wortloses „Du schaffst das".
Er grinste verschmitzt, und im nächsten Moment waren die beiden nach Draußen verschwunden.
„Hoffentlich verbockt er es nicht.." lachte Marlon, der gegenüber von uns saß. „Quatsch.. er bekommt das hin. Da bin ich mir sicher." erwiderte Cyrena daraufhin. Ich grinste und nickte.
Immerhin würde draußen auf Yuna erst die wahre Überraschung warten. Adrik hatte überall Lichterketten in den Bäumen verteilt, und Kerzen in die Erde gesteckt. Er hatte alles perfekt vorbereitet..
„Hach man.. ich hoffe ich finde auch eines Tages so einen Mann.." murmelte Alora gedankenverloren.
Dabei bemerkte sie Melbourne nicht, der ihr schräg gegenüber saß, und sie anstarrte.Ich musste mir ein Grinsen verdrücken.
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stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...