| Kapitel 28 |

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Kapitel 28:
Flüche"
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„Schön, dass ihr zwei heute gekommen seit."
begrüßte uns Mr.Mitchell freundlich, als Kane und ich am nächsten Vormittag bei ihm im Büro saßen.

„Keine Ursache." entgegnete ich ihm lächelnd.
„Okay, also dann.. erzählt mir, was ihr gesehen habt. Und zwar bis ins kleinste Detail."

Neugierig schnappte er sich seinen Block, und lehnte sich weit nach vorne.

Schnell warf ich Kane einen Blick zu, der sich danach laut räusperte. „Also.. wir sahen diesen Wanderer, mit einer Landkarte in der Hand. Hinter ihm, kam eine Person hinterher geschlichen, die komplett in schwarz gekleidet war. Wir konnten leider nicht viel von ihr erkennen.." Mr.Mitchell nickte, und notierte sich alles, was Kane sagte.

„Plötzlich begann diese Person, irgendwas zu murmeln.. was genau, haben wir leider nicht verstanden. Und kurz darauf, schien der Wanderer eine Herzattacke oder sowas zu haben, denn er fasste sich an die Brust, stöhnte mehrfach auf, und ging dann tot zu Boden." beendete er seine Erzählung. Mr.Mitchell hörte aufmerksam zu, und sah uns ernst an. „Mehr nicht?" hakte er erwartungsvoll nach. „Naja.." meldete ich mich nun zu Wort. „Kurz darauf wollte ich die Person angreifen, aber sie war verdammt schnell, und ist geflüchtet." Den Teil als Kane mich quasi vor mir selbst gerettet hatte, lies ich aus.

„Und nach ungefähr 2 Minuten, ist plötzlich wie von Geisterhand auf der Stirn des Opfers ein T erschienen. Es ritzte sich automatisch in die Haut.. das war verdammt beängstigend." stammelte ich nachdenklich. Er nickte aufmerksam. „Das heißt also, der Mörder hat den Wanderer gar nicht direkt angegriffen, hab ich das richtig verstanden?" fasste er das ganze nochmal zusammen.

Kane und ich nickten.

Grübelnd starrte er auf seinen dunklen Holzschreibtisch, und spielte mit dem blauen Kugelschreiber in seiner rechten Hand herum.
„Verstehe.. nun das ist interessant." murmelte er.

Betroffen schwieg ich, und fixierte den riesigen Computerbildschirm mit meinem Blick.

„Nun.. ich danke euch beiden. Das sind wertvolle Information, die uns ein ganzes Stück weiter bringen." sagte er schließlich, und lächelte uns warm an. Kane nickte. „Keine Ursache." Daraufhin erhob sich Mr.Mitchell. „Nun gut.. das war eigentlich alles. Ihr könnt wieder gehen. Ich danke euch nochmal."

Wir taten es ihm gleich, und erhoben uns ebenfalls.
Er trat zur Tür, und öffnete sie vor uns. Kane verabschiedete sich schnell, und stürmte als erster hinaus. Ich jedoch, blieb stehen und sah Mr.Mitchell zögernd an. Erwartungsvoll blickte er mir entgegen, als er bemerkte, dass mir noch was auf dem Herzen lag. „Was gibt es denn noch Luna?" hakte er neugierig nach. Schnell kramte ich in meiner Tasche herum, und als ich den weißen Umschlag erblickte, zog ich ihn hastig heraus.

„Das hier ist meine Bewerbung für ihre Sonderabteilung." murmelte ich, und hielt ihm den Briefumschlag entgegen. Überrascht nahm er ihn mir ab, und öffnete ihn. Er zog die Blätter raus, und las sie sich schnell durch. Angespannt trat ich von einem Bein auf das andere, und sah ihn erwartungsvoll an. Als er fertig war mit lesen, legte er die Papiere zur Seite, und grinste mich schief an. Nervös schluckte ich, und versuchte aus seinem Grinsen schlau zu werden.

„Nun denn.. du hast den Job."

Sobald die Worte seine Lippen verlassen hatten, starrte ich ihm ungläubig entgegen. Alles was ich heraus bekam, war ein überraschtes „Was?"

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt