Kapitel 20:
„Willkommen im Camp"
-Stillschweigend starrte ich aus dem Fenster, mit meinen Kopfhörern in den Ohren. An mir zogen immer wieder Bäume und Straßenschilder vorbei, und ich konnte selbst durch die laute Musik in meinen Ohren, das aufgeregte Gequatsche der anderen hören.
Ich seufzte, und lehnte meinen Kopf an die Scheibe des Busses. Plötzlich fühlte ich eine Hand auf meiner Schulter, und blickte überrascht zur Seite.
Melbourne's schwarze Augen starrten mir warm entgegen, und ich zog schnell die Kopfhörer aus meinen Ohren. „Hey." grüßte ich ihn freundlich.
Er trug ein helles, kurzärmeliges Hemd, und eine silberne Kette die mir an seinem Hals entgegen lächelte. „Hey. Darf ich mich neben dich setzten?"
Ich nickte und machte ihm etwas Platz. „Klar."Dankend setzte er sich, und lächelte mich warm an.
„Alles okay bei dir? Du bist so still.." „Bin ich das nicht immer?" entgegnete ich ihm grinsend. „Ja das stimmt.. aber heute bist du besonders still.." stellte er aufmerksam fest. Ich grinste beschämt, und starrte auf meine schwarzen Converse Schuhe.„Naja.. ich bin nicht so Stimmung heute." gab ich leicht deprimiert von mir. „Wieso das denn?"
„Ich will nicht drüber reden." sagte ich leise, und er nickte verständnisvoll. Plötzlich packte er eine Packung Schokoerdnüsse aus seinem Rucksack, und hielt sie mir grinsend vor die Nase.„Willst du welche?" „Wie könnte ich da nein sagen." grinste ich, und schnappte mir ein paar aus der Tüte. „Danke." „Kein Ding. Hab sie doch extra zum Essen gekauft." scherzte er. Erneut grinste ich, und lies meinen Blick über die Sitze des Busses schweifen.
Jared saß neben Adrik ganz vorne, und die beiden unterhielten sich grade angeregt mit Mrs.Williams, der das Radio etwas leiser drehte, um die beiden besser zu verstehen. Als mein Blick an Adrik hängen blieb, musste ich schwer schlucken.
Ob er schon von Yunas und meiner kleinen Auseinandersetzung wusste?
Ohman. Natürlich wusste er es. Immerhin war er Yunas Freund, und sie redete mit ihm über alles, was sie beschäftigte.
Schnell wand ich meinen Blick wieder von ihm ab, und sah mich weiter um. Kane saß alleine auf der anderen Seite des Busses, und schien ebenfalls gedankenverloren die Landschaft aus dem Fenster zu beobachten.
Und ganz hinten.. da ging ganz schön die Post ab.
Nyx, Marabel, Finn, Theodor und Elvon saßen auf den vielen hinteren Sitzen, und warfen sich gegenseitig aufgedreht mit Gummibärchen ab.Fehlte nur noch.. Revja.
Doch sie erblickte ich ebenfalls relativ schnell, etwas weiter abseits. Sie lackierte sich grade ihre langen Fingernägel rosa, und kaute Kaugummi. Seufzend lies ich mich wieder in meinem Sitz fallen, und griff erneut in Melbourne's Tüte.
„Ich bin gespannt. Ich war noch nie in einem Camp.." stammelte er grinsend. „Echt? Ich auch nicht, aber meine Begeisterung für sowas hält sich auch eher in Grenzen." gab ich ehrlich zu. „Das hätte ich bei dir gar nicht gedacht." sagte er überrascht. Neugierig sah ich ihn an. „Wieso das denn?" „Keine Ahnung.. ein Camp verbinde ich immer mit Natur, und dich verbinde ich auch immer irgendwie mit Natur.." säuselte er nachdenklich.
Überrascht sah ich ihn an, und hob eine Augenbraue in die Höhe. „Tatsächlich?" Er nickte. „Jep. Wenn ich dich ansehe, denke ich irgendwie immer an die idyllische, friedliche Natur. Keine Ahnung wieso."
Er zuckte mit den Schultern, und steckte sich eine schokolierte Erdnuss in den Mund.
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stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...