Epilog

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Sonnenstrahlen fielen durch die dichten Baumkronen, und wärmten mein Gesicht.
Schmetterlinge flogen umher, und spiegelten die bunte Vielfalt der Natur wieder.

Das Zirpen der Grillen lag mir in den Ohren, und ich schloss meine Augen für einen Moment.

„Mama!"

Überrascht drehte ich mich um.

„Judith.." sagte ich mit einem Lächeln, und umarmte meine kleine Tochter, die sich fest an mich klammerte. „Was ist los?" „Da ist jemand bei Papa, der mit dir sprechen will.." murmelte sie, und ich strich ihr behutsam ihr schwarzes Haar aus dem Gesicht.

Ich richtete meinen Blick nach vorne, und entdeckte Adrik und Kane, die auf mich zukamen.

Als die beiden vor mir zum stehen kamen, nickte Kane mir zu. Ich nickte zurück, und wand mich dann wieder an Judith. „Süße, geh mit Papa schonmal rein, hast du gehört?" „Okay.." sagte sie, und rannte auf Adrik zu, der sie grinsend an die Hand nahm.

Sobald die beiden nach drinnen gegangen waren, lächelte Kane mich an.

„Sie ist ganz schön groß geworden.." sagte er.
Ich nickte, und grinste. „Ohja.. 5 jährige wachsen echt schnell." Er lachte, und starrte auf die bunte Blumenwiese vor uns.

Danach herrschte Schweigen zwischen uns.

„Es ist nun schon 6 Jahre her.." setzte er nach einer Weile an. Ich schluckte schwer, und nickte.

„Ganze 6 Jahre sind schon ins Land gezogen, seitdem Luna die Menschenwelt von der Übernatürlichen getrennt hat.." fuhr er fort.
„Ohja.. die Zeit vergeht so schnell." seufzte ich, und blickte zu ihm hoch.

Seine schwarze Haare waren vom Wind zerzaust, und hingen ihm wirr ins Gesicht. Trauer zeichnete sich in seinen grauen Augen ab.

„Ich vermisse sie." gab er zu.
Ich nickte. „Ich auch.."

„Ich hab dieses bescheuerte Buch immer noch auf meinem Nachttisch liegen.." „Welches?" „Na welches wohl.. die magischen Abenteuer des kleinen Prinzen natürlich.." lächelte er. Ich grinste. „Sie war schlau, und hat sich einfach seine Strategie abgeschaut.. wer verbannt denn schon Menschen aus der Welt des übernatürlichen.." lachte ich.

Kane stimmte mit ein, doch nach ein paar Sekunden schwieg er wieder bedrückt.

„Meinst du, wir werden sie jemals wieder sehen?" fragte er mich verzweifelt. Ich blickte ihm in die Augen und nickte. „Ja. Das werden wir. Wir werden sie finden.. da bin ich mir ganz sicher."

Er nickte bedrückt, und sah auf den Boden.

Wir hatten die Suche nie aufgeben.
Und das würden wir auch nie.

„Wir werden sie finden." sagte ich fest entschlossen.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt