stars in the sky | the return of the dark

| Kapitel 8 |

Kapitel 8:
„Wir wollen euch brennen sehen"
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Ich rannte so schnell ich nur konnte. Mein Herz raste wild in meiner Brust, und ich schnappte immer wieder schwer nach Luft. Plötzlich erschienen dunkle Rauchwolken vor mir, die mir mein Sichtfeld
immer stärker vernebelten. Ich kam dem Feuer immer Näher. Aufeinmal stieß ich gegen etwas hartes- oder besser gesagt jemand hartes.

Panisch schrie ich auf, bis sich 2 Hände an meine Arme legten. „Ganz ruhig Luna.. ich bin es." Ich erkannte Kane's Stimme und atmete erleichtert auf. „Gottseidank.." wisperte ich. Langsam konnte ich auch sein Gesicht durch den dichten Rauch erkennen. „Komm schnell, die brennende Hütte ist gleich hier drüben." drängelte er, und nahm mich an die Hand. Ich hielt meinen Atem an, während wir uns der lichterloh brennen Holzhütte immer weiter näherten. Es war schrecklich.

Kane lies meine Hand los, und sah mich erwartungsvoll an. „Okay.. bist du bereit?" fragte er, als wir in sicherer Entfernung vor ihr zum stehen kamen. Ich nickte, und atmete nervös durch. „Gut.. wir bilden einfach zusammen eine Wasserblase.."

Ich hatte zwar meine Wasserfähigkeiten noch nicht weiter trainiert, doch ich war mir sicher, dass ich das hinbekam. Ich musste es einfach. „Konzentriere dich einfach, und mach alles, was ich mache. Ich bin bei dir." sagte er sanft, und ich nickte ihm zu. „Okay.."

Er starrte wieder auf die Flammen vor uns, und streckte seine Hände nach vorne. Nach wenigen Sekunden bildete sich eine riesige Wasserblase vor ihm aus, die immer größer und größer wurde.

Ich atmete tief aus, und konzentrierte mich ebenfalls auf das Wasser. Nach ein paar Sekunden schloss ich meine Augen, und streckte meine Hände in Richtung der Wasserblase. „Gut so.." lobte mich Kane, und als ich meine Augen wieder öffnete, konnte ich der Blase dabei zusehen, wie sie immer mehr an Größe gewann. Ich war mit ihr verbunden, und meine Kraft nährte sie.

Ich konzentrierte mich weiterhin, und lies sie nicht aus den Augen. Es war faszinierend, wie schnell sie wuchs. Dabei spürte ich auch ihr Gewicht in meinen Armen.. es fiel mir und Kane immer schwerer, sie mit unserer Energie zu halten. Doch keiner von uns beiden unterbrach ihren Wachstumsprozess. Bald war sie fast genauso groß wie die brennende Holzhütte, und wir wichen immer weiter nach hinten. „Kane.." stammelte ich panisch, während ich immer mehr Schwierigkeiten damit hatte, die Blase festzuhalten. „Noch ein bisschen.." antwortete er mir keuchend. „Ich kann's nicht mehr lange halten.." faselte ich atemlos. „Das schaffst du.. nur noch ein ganz kleines bisschen.."

Ich biss mir angestrengt auf die Unterlippe, bis ich Blut schmeckte und versuchte die Schmerzen in meinen Armen so gut es ging zu ignorieren.

„Okay.. jetzt!" rief Kane, und im nächsten Moment schmissen wir die riesige Wasserblase auf die Flammen. Sobald das Feuer mit dem Wasser in Berührung kam, erlosch es, und ein lautes Zischen ertönte. Ich huschte stark, als nun noch mehr Rauch empor stieg. Schnell hob ich meine Hand in die Höhe, und bildete eine Art Windkanal, der den Rauch von uns weg leitete.

Der dunkle Rauch sammelte sich, und wurde im nächsten Moment in den Wald geschleudert. Ich japste schwer nach Luft, und stützte meinen Oberkörper auf meinen Beinen ab.

„Wir haben's geschafft.." sagte Kane atemlos, und grinste mich dabei breit an. Völlig fertig nickte ich.
„Ja.. das haben wir. Auch wenn ich jetzt meine Arme nicht mehr spüre." scherzte ich, und daraufhin verfielen wir in lautes Gelächter. Keuchend strich ich mir meine Haare hinter die Ohren, und sobald sich meine Atmung etwas normalisiert hatte, trat ich einen Schritt auf das verkohlte Gebäude zu.