Kapitel 7:
„ein Raum voller Erinnerungen"
-„Okay, ihr müsst leise sein, habt ihr verstanden?"
„Ach wirklich? Und ich dachte schon, wir müssten so laut wie nur möglich machen, damit man uns schon 50 Kilometer aus der Ferne hört.." warf Kane Jades entgegen. Ich unterdrückte ein kleines Grinsen.Jades verdrehte die Augen. „Sehr witzig, Schwarzkopf." „Ich weiß." erwiderte er. „Na schön. Es ist jeden Moment so weit.. wir schleichen uns von hinten an das Gebäude." säuselte sie und ließ die Wachen nicht aus den Augen. Es war genau, wie sie es vorhergesagt hatte, und die beiden Männer unterhielten sich ausgiebig miteinander.
Ich atmete tief durch, und schluckte die Nervosität, die in mir aufstieg, herunter. Hoffentlich verlief wenigstens heute Abend mal alles nach Plan.
Das was wir vorhatten, war ziemlich gefährlich.
Immerhin mussten wir es irgendwie unbemerkt in dieses Gebäude schaffen. Jades war der Meinung, es sei eine Art Lagerhalle oder sowas. Hoffentlich hatte sie recht, und wir fanden darin etwas, was uns weiterhalf.. Wir warteten noch ein paar Minuten in unserem sicheren Versteck im Gebüsch, bis Jades sich schließlich leise räusperte, und uns zunickte.
Das war unser Startzeichen.
Auf Zehenspitzen schlichen wir von Baum zu Baum, und näherten uns immer mehr der großen Holzhütte. Der Eingang befand sich seitlich, und wir hatten das Glück, dass die Wachen etwas weiter abseits standen, und die Tür nicht im Blickfeld hatten. „Man, hab ich ein Hunger.." Hörten wir einen von ihnen sagen. „Ohja, ich auch. Meinst du in der Kantine gibt es noch was?" antwortete anschließend der andere.
Kane blieb hinter einem Baumstamm stehen, und legte sich seinen Zeigefinger auf die Lippen, um uns zu signalisieren, dass wir leise sein sollten. Jades und ich nickten und verstecken uns ebenfalls hinter einem Baumstamm. Das was jetzt kommen würde, war wohl der härteste Teil an der ganzen Sache..
Denn wir mussten ins Innere des Gebäudes gelangen, ohne dass die beiden Quatschtaschen uns dabei erwischten. Ein paar Sekunden später, nickte Kane uns schließlich zu, und wir setzten uns wieder in Bewegung. Leise und schnell stürmten wir auf die Tür zu, während Jades sich immer wieder zu den Wachen drehte, um sicher zu stellen, dass sie uns nicht sahen. Das laute Zirpen der Grillen und die Konversation der Wachen, zerrissen die abendliche Stille. Angespannt blieben wir vor der riesigen Holztür stehen, und eine Schweißperle lief mir über die Stirn.. Es war ziemlich dunkel, ohne die vereinzelten Lichter der anderen Hütten, die uns von der Ferne entgegen schienen, hätten wir vermutlich nicht besonders viel gesehen.
Kane legte vorsichtig eine Hand an die Tür, und versuchte sie zu öffnen. Als er sie schließlich nicht aufbekam, sah er erwartungsvoll rüber zu Jades.
„Abgeschlossen.." flüsterte er ihr zu. Sie nickte und grinste breit. „Endlich bin ich an der Reihe.." wisperte sie, und zog eine Haarnadel aus ihren kurzen weiß-blonden Haaren. Wir gingen einen Schritt zurück, und machten ihr Platz, damit sie das Schloss knacken konnte. Dabei blickte ich immer wieder panisch zu den Wachen rüber, und betete, dass sie sich nicht zu uns umdrehen würden.„Hast du es langsam mal?" zischte Kane Jades ungeduldig zu. „Jaja.. hab's gleich.." faselte sie schnell. Und tatsächlich.. nach einer Minute sprang das Schloss schließlich auf.
Dabei ertönte jedoch ein klirrendes Geräusch, und ich biss mir auf die Unterlippe. Verdammt..
Das war viel zu laut gewesen.
DU LIEST GERADE
stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...