Kapitel 6:
„Stillstand"
-Heute regnete es schon den ganzen Tag.
Und es sah auch nicht so aus, als würde es so schnell wieder aufhören. Der Regen hatte eine leichte Frische über das Camp gebracht, sodass ich im Hochsommer mit Kapuzenpulli unterwegs war.
Es waren nun einige Wochen seit dem Zusammenstoß mit Torin und Blake vergangen.
Die Lage mit den Menschen hatte sich kein bisschen verbessert. Im Gegenteil.. sie wurde immer schlimmer. Es wurden gezielte Attentate auf Hexen und Feen verübt, Organisationen für Übernatürliche in die Luft gejagt, und es wurde nach wie vor heftig auf die Straße gegangen und protestiert.
Die Polizei musste schon fast die gesamte Innenstadt absperren, da es einfach zu gefährlich geworden war.
Dazu kam noch, dass wir nach wie vor auf der Suche nach einem Ritual oder Mittel waren, womit wir Torin's Seele zurück ins Jenseits schicken konnten. Normalerweise funktionierte das ziemlich einfach, aber da er durch ein komplexes, mächtiges Ritual an die Zwischenwelt gebunden wurde, erschwerte das die ganze Sache enorm.
Wir nahmen seit Tagen die Bibliothek auseinander und lasen jedes einzelne Buch, was uns auch nur ansatzweise weiter helfen konnte. Doch bis jetzt, war alles vergebens gewesen. Wir waren planlos.
Nichts ging voran.
Außer Cyrena's Schwangerschaft.
„Omg.. sie hat getreten." murmelte diese aufgeregt.
„Tatsächlich?" schoss es aus Almina. „Ja, fühl mal." lächelte Cyrena, und legte Almina's Hand auf ihren Bauch. „Da.. spürst du es?" rief sie erneut. Almina nickte, und strahlte übers ganze Gesicht.Gedankenverloren beobachtete ich die beiden dabei.
Mein Tee, der vor mir auf dem Tisch stand, und den ich immer noch nicht angerührte hatte, war mittlerweile schon kalt. So langsam kam Cyrena's Babybauch ziemlich gut zum Vorschein, und ich musste ihn immer wieder anstarren wenn sie vor mir stand. „Habt ihr euch schon für einen Namen entschieden?" schoss es neugierig aus Jared, der in eine Zeitung vertieft war. Cyrena nickte, und lächelte in sich herein. „Ja.. Millie.."„Das ist ein sehr schöner Name für ein kleines Mädchen." lobte Jared sie, und Almina nickte zustimmend. „Und wie.." schwärmte sie.
Ich hielt mich aus ihrer Konversation heraus.
Seit ein paar Tagen war ich in meine „ich bin extrem introvertiert" Phase zurück gerutscht. Die hatte ich zwar eigentlich immer, aber in letzter Zeit war sie besonders schlimm. Ich zog mich zurück.Von allem, und jedem.
Keine Ahnung ob das daran lag, dass mich der derzeitige Stillstand der „Torin-Blake Sache" fertig machte, oder ob ich einfach nur zu erschöpft war.
Ich wand meinen Blick wieder von den anderen ab, und las weiter in dem Buch über Spezielle. Es war interessanter, als ich dachte. Plötzlich blieben meine Augen an einem ganz bestimmten Absatz hängen, den ich bestimmt gute 3 mal durchlas, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht doch verlesen hatte.
Überrascht hielt ich inne..
War das wirklich möglich? In Windeseile klappte ich das Buch zusammen, klemmte es mir unter den Arm, und stürmte ohne ein Wort an die anderen zu verlieren aus der Cafeteria.
DU LIEST GERADE
stars in the sky | the return of the dark
Paranormal„Es hat so lange Frieden geherrscht, dass wir nicht mehr wissen, wie sich Chaos anfühlt.." Nach dem verzweifelten Kampf gegen die dunkle Seite, geht für Luna das Leben ganz normal weiter. Sie besucht die Akademie für magische Fähigkeiten, die von n...