| Kapitel 39 |

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Kapitel 39:
Adrik's Plan"
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Nervös sah ich mich zu allen Seiten um, doch konnte nichts ungewöhnliches erkennen.. Trotzdem bekam ich das Gefühl nicht los, dass mich jemand oder etwas beobachtete. Gänsehaut überrannte mich, und ich beschleunigte hastig meine Schritte. Ich hielt gespannt den Atem an, und kurze Zeit später schlug mir wieder diese merkwürdige Kälte entgegen..

Was war das bloß?

Plötzlich erkannte ich von weitem eine Gestalt, die sich mit schnellen Schritten auf mich zu bewegte, und hielt perplex inne. Doch als mir Mr.Hall's schlaksige Figur in die Augen fiel, atmete ich erleichtert aus.

„Mr. Hall.." säuselte ich froh, als er mich ebenfalls erblickte, und überrascht zusammen zuckte.
„Ohh.. Mrs.Gallon.." murmelte er verschmitzt.

Seine braunen Haaren hingen ihm in die Stirn, und seine Wangen waren gerötet. Er sah irgendwie merkwürdig aus.. „Wie geht es ihnen?" fragte ich ihn neugierig. „Oh.. schon etwas besser. Ich bin sicher, ich werde bald wieder in der Lage sein, euch zu unterrichten." grinste er schief und kratzte sich dabei am Hinterkopf.

Schade..

„Das ist.. schön." entgegnete ich ihm schnell.
Er nickte und wischte seine Hände an seiner kurzen Jeans ab. „Das finde ich auch.." Er starrte mich eindringlich an, und ich wurde nervös unter
seinem ernsten Blick. Der war echt schräg..

„Nu denn.. gute Nacht Mr.Hall." flüsterte ich schnell, und stürmte davon, da ich einfach nur aus dieser unangenehmen Situation raus wollte. Er erwiderte mir nichts, sondern sah mir einfach nur wortlos hinterher. Was für ein Freak..

***

„Das ist in der Tat gar nicht gut.."

Cyrena fuhr sich nachdenklich durch ihre langen roten Haare, und seufzte. Bedeppert starrte ich auf den weißen Holztisch an dem wir saßen, und schluckte schwer. „Ja.. also sag mir bitte, was ich dagegen tun kann.. sowas wie neulich, will ich nie wieder erleben müssen." flüsterte ich, als ich an die schlimme Panikattacke dachte.

Plötzlich zog sie ein deprimiertes Gesicht, und als ich in ihre Augen blickte, erlosch sofort all die Hoffnung, die ich zuvor noch in mir getragen hatte.

„Man kann nichts weiter dagegen tun Luna.." sagte sie leise. „Gefühle lesen, ist wie ein weiterer Sinn, der dauerhaft aktiv ist.."

Ich nickte. „Ja ich weiß.. aber es muss doch irgendwas geben.. irgendwas, was das ganze unterdrückt oderso.." murmelte ich verzweifelt und legte meinen Kopf auf die Tischplatte.

„Tut mir leid.. du musst lernen, dich abzugrenzen, und damit umzugehen. Irgendwann wird es leichter, glaub mir.." versprach sie mir. Ich nickte seufzend.

Toll.. Irgendwann konnte noch lange dauern..

„Hier." Marlon stieß zu uns an den Tisch, und stellte uns Tassen mit warmen Kakao vor die Nase. „Ist selbstverständlich mit Mandelmilch." faselte er mit einem schnellen Blick zu Cyrena.

„Danke." flüsterte ich, und umklammerte die warme Tasse mit meinen Händen. Plötzlich klopfte es an der Haustüre ihres gemeinsamen Hauses, und Marlon hob skeptisch die Augenbraue in die Höhe.
„Wer kann das um diese Uhrzeit nur sein..?"
murmelte er verwirrt, und erhob sich wieder.

stars in the sky | the return of the dark Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt