38. Langsam, Langsam

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Volkan

V sah unglaublich aus. Und irgendetwas war anders, auch wenn ich es in der Kürze nicht ausmachen konnte. Ich blickte immer wieder an ihr herunter. Dieser kurze Rock und dazu die Strumpfhose verdrehten mir vollkommen den Kopf. Sie hatte so einen Blick drauf und ein freches Lächeln, als sie vom Flur aus auf mich zulief, sodass ich gleich den Laptop samt Kopfhörern vor mir auf dem Tisch ablegte und ein Stück auf dem Polster herunterrutschte, um entspannter zu sitzen. Als sie vor mir ankam, setzte sie sich sofort auf mich und wirkte fordernd. Ihr Kuss war heiß, ihre Zunge überraschte mich und suchte sofort meine.
Sie schmeckte süß, wie diese bunten Cocktails, in denen meist ein wenig zu viel Alkohol war, der sofort betrunken machte. Statt weiter über ihre Getränkewahl nachzudenken, griff ich direkt in ihre Haare und lenkte sie leicht in unseren Kuss. Ihr ganzer Körper und die geschmeidigen Bewegungen zeigten mir, dass sie mehr wollte. Ihre Hände stütze sie auf meiner Brust ab und sie küsste wieder meinen Hals. Ich könnte jedes Mal durchdrehen, wenn sie das machte und ich spürte, wie mein Körper auf sie reagierte. 
Sie braucht mich nur kurz berühren und sie löste dieses wahnsinnige Chaos in mir aus. Ich flüsterte ihr zu langsam, langsam doch sie grinste mir nur dreckig zu und ich ließ mich darauf ein.
Ich legte den Kopf in den Nacken, schloss meine Augen. Ich dachte daran, dass wenn sie so weiter machte, ich wahrscheinlich nicht mehr dazu kommen würde, mich zu revanchieren.
Ich versuchte wieder etwas klarer zu denken und griff mit beiden Händen nach ihrer Taille, fuhr unter ihren Pullover, um ihn hochzuziehen. Ich wollte sie sehen, ihre Haut spüren. In einem Rutsch flog der schwarze Stoff zu Boden. Sie trug noch ein kleines, schwarzes Top und der Rand ihres schwarzen BHs zeigte sich. Meine Hände fuhren zu ihren Brüsten und ich konnte es mir nicht nehmen lassen, sie auch dort zu küssen. Meine Lippen fuhren über ihre Haut, auf der sich eine leichte Gänsehaut bildete. Ihr leises Stöhnen war so wahnsinnig sexy und ich versuchte ihre Reaktionen auf meine Berührungen genau zu beobachten. Ihre Finger in meinem Nacken bohrten sich sanft in meine Haut. Sie rutschte ein kleines Stück nach hinten in Richtung meiner Knie und versuchte die Jogginghose meine Beine hinab zu schieben. Mit ihr auf meinem Schoß, hob ich mich leicht an, um das Ausziehen leichter zu machen.
Ich war noch immer über das, was hier gerade passierte, vollkommen überrascht, handelte unbeholfener, als es mir lieb war. So wild kannte ich sie gar nicht, merkte aber, wie sehr ich darauf stand. Und ich wollte mehr davon.
Ich saß nun halb entkleidet unter ihr und spürte, wie ihr Körper sich auf mir bewegte. Sie rieb sich an mir, schwang mit ihrer Hüfte immer wieder nach vorn und wieder zurück und brachte mich um den Verstand. Prüfend schaute ich immer wieder in ihr Gesicht, doch ihre Augen waren geschlossen, sie schien es also zu genießen. Mir wurde immer klarer, dass ich dieses Feuer nicht mehr lang aushielt und entschied zu handeln. Kurz überlegte ich,  wie ich noch an ein Kondom kommen konnte. Auch wenn es den Moment wahrscheinlich etwas kaputt machen würde,  wollte ich nicht leichtfertig werden. Ich dachte nach... In meiner Bauchtasche auf der Armlehne des Sofas! Ich beugte mich schräg zum Ende der Couch und suchte umständlich lang mit der freien Hand in meinem Portemonnaie nach dem Gummi. Volltreffer! Ungeduldig fuhren V's Hände an meinem Körper entlang, streichelten mich, als wäre ich noch nicht bereit genug gewesen. 

Wieder in der Ausgangsposition angekommen, hob ich sie vorsichtig an, um nun auch meine Boxershorts runterzuziehen. Blind fummelte ich das Kondom über, während ich versuchte, zeitgleich ihren Hals und ihr Dekolleté zu küssen. 
Mit einer Hand hielt sie sich an meinem Nacken fest, mit der anderen  brachte sie mich in Position, als dürften wir keine Sekunde länger brauchen. 
Meine Hände fuhren eilig unter ihren Rock zu ihrem Hintern und wieder hoch zum Bund ihrer Strumpfhose, um auch diese ihre Beine runterzuschieben. Sie schien es nicht mehr abwarten zu wollen, rutschte auf meinem Schoß hin und her, sodass ich bereits immer wieder Druck auf meinen Schwanz ausübte und dann flehte sie ein kleines Bitte in mein Ohr. Das reichte. 
"Scheiß drauf" stöhnte ich ihr zu, griff zwischen ihre Beine, bekam den dünnen Stoff zu greifen und riss ihn auseinander. Ich schob behutsam ihren Slip zur Seite und spürte prompt, wie sie sich wieder auf mir bewegte und ihre Wärme an mir. Uns trennten nur noch Millimeter. Meine Hände ruhten locker auf ihrer Hüfte, während ich ihre Brust und ihren Hals mit Küssen übersäte. Ich wollte sie entscheiden lassen, ob und wann sie mich spüren wollte, doch ich musste nicht lange auf sie warten. Ich schaute noch immer auf unsere Unterkörper, auf unsere halb ausgezogene Kleidung und die zerrissene Strumpfhose, die nur noch Teile ihrer Beine bedeckte, vollkommen überrascht davon, was hier passierte.
Und dann spürte ich ihren Blick auf mir. Sofort blickte ich auf und sah in ihre wunderschönen, grünen Augen, die in meine schauten. Ich berührte ihr Gesicht mit meiner rechten Hand und griff sanft in ihren Nacken. Sie schloss die Augen, warf ihren Kopf nach hinten und in diesem Moment setze sie sich vollkommen auf mich. Ein wundervolles Gefühl durchzog meinen Körper. Es fühlte sich an, als seien wir wieder eins. Zu schnell hatte ich nach unserer ersten Nacht vergessen, wie es war sie zu spüren und ihr so nah, wie jetzt zu sein.
Ich versuchte mich zusammenzureißen. 
Dieses Mal sollte für sie sein und sie sollte den Rhythmus unserer Bewegungen und die Schnelligkeit bestimmen. Eng aneinander gelehnt bewegte sie sich nach vorn und zurück, hob und senkte sich auf mir immer und immer schneller, bis ihr Stöhnen intensiver wurde. Auch meine Atmung beschleunigte sich unter ihren Bewegungen. Ich nahm meine Finger zur Hilfe, um ihr mehr Reibung bieten zu können und berührte sie sanft bis ich spürte, wie sie sich gegen mich drückte. Ihre Bewegung wurde schneller und unkontrollierter, unser Stöhnen lauter und lustvoller. Ich nahm wahr, dass sie war kurz davor und ich hatte Mühe, nicht auch direkt zu kommen. Ich versuchte meine Gedanken von ihr und dem Bild vor mir zu lösen.
Steuererklärung, Sasan beim Sport, Massentierhaltung. 
Ok, es wirkte etwas.
Ich passte meine Bewegungen an ihre an und schob ihr meine Hüfte entgegen. Sie warf ihren Kopf wieder in den Nacken und krallte sich an mir fest. Es war also soweit. Ich drückte mich ihr immer wieder entgegen und lauschte ihrer unregelmäßigen Atmung, bis sie mit einem heftigen Stöhnen kam und für einen Moment in ihren Bewegungen stehen blieb. Ich nutzte den Moment und beobachtete sie, wie sie vollkommen entspannt auf meiner Brust zusammensackte und mit geschlossenen Augen nach Atem rang. Sie war so unfassbar schön.
Als sie sich wieder regte, setzte ich langsam wieder ein. Sie schlang ihre Arme vollständig um meine Schultern, sodass unsere Oberkörper nun aneinander gedrückt waren und ihr leises Stöhnen direkt mein Ohr erreichte. Langsam gab ich den Rhythmus vor und konzentrierte mich auf das heftige Gefühl. Ich küsste währenddessen ihren Hals und spürte auch ihre Lippen auf meiner Haut. In der Sekunde war mir klar, ich konnte es nicht mehr zurückhalten und auch meine Worte ließen sich nicht mehr kontrollieren. 
"Fuck Baby, was machst du mit mir" sprach ich nun mit fester Stimme zu ihr und stieß immer heftiger zu, bis auch ich endlich die süße Erlösung fand.

Blick zu den Sternen  - Apache 207Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt