Kapitel 30

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Die Tatsache, dass Sebastian etwas vergessen hatte, schockierte ihn selbst. Er war der Butler des Hauses Phantomhive. Nie hatte er Fehler gemacht oder Dinge vergessen. Immer schien er nahe zu perfekt. Da er aber seinem Instinkt nach seinen Herrn markiert hatte und in der Welt der Menschen war, war er stets mit den Gedanken dabei in der Nähe zu bleiben um die bevorstehende Heat abzuwarten. Dazu führte es, dass der perfekte Butler eines seiner Aufgaben vergaß. Wie konnte er das nur vergessen? Nie ist ihm so etwas widerfahren. Die Aufgabe bezog sich darin, dass nötige Medikament für die Heat zu besorgen. Da es dieses nicht in der Welt des Menschen gab, musste er über die Unterwelt mit der Hölle kommunizieren um dieses zu besorgen. Er selbst darf, aufgrund des Vertrages die Hölle nicht betreten, nur unter der Ausnahme den Vertragspartner mit zu nehmen, doch das kann verherrende Folgen für einen Menschen haben.  Nur das Medikament zu besorgen kann einige Stunden in Anspruch nehmen, was ihm als Butler nicht gelang. 

Anhand des neuen Verhaltens seines Herrn, ging Sebastian davon aus, dass die Heat bald eintreffen würde. Das Problem war, dass sie in diesem Augenblick nach China reisten um den Auftrag der Königin zu untersuchen. China war groß und viele Menschenmassen lebten dort, auch Dämonen. Sebastian sahs neben Ciel auf dem Schiff, welches über das Meer segelte. Der Earl blickte über das Wasser, heute ging es ihm nicht besonders gut. Sein Kopf schmerzte und sein Bauch tat ihm weh, doch er entschied sich nichts dem Butler zu erzählen. Er wollte den Auftrag in China so schnell wie möglich beenden. Sebastian merkte bereits, dass etwas nicht stimmte. Als er ihm zu Mittag seinen Tee brachte, und dazu ein Stück einer Erdbeertorte, und der Earl, welcher Süßes liebte, dies verweigerte, hatte er es geahnt. Er entschied sich, neben seinen Herrn platz zu nehmen und abzuwarten.

Es dauerte etwa eine Woche bis sie in China ankamen. Sebastian machte sich in den Tagen seine Gedanken. Etwas stimmte nicht. Seine Heat ist noch immer nicht eingetroffen und seit einigen Tagen verweigerte der Earl sein Mittagessen, so dass sich seine Mahlzeit auf nur eine am Tag einschränkte. Der Butler rührte in den Tagen auch seinen Herrn nicht an. Hin und wieder hatte er das Verlangen, doch das Risiko einzugehen, dass doch die Heat ausbrechen könnte, wollte er nicht. 

Als sie in China anlegten, staunte der Earl. Alles war anders. In London brannten nicht so viele Lichter, auch waren nicht so viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Zu erst begaben sie sich in das Hotel, welches Sebastian gebucht hatte. Er hatte ein eigenes Zimmer, denn es stand ihm nicht zu mit seinem Herrn ein Zimmer zu teilen, was er aufgrund der bevorstehenden Situation, bedauerte. Da das Gepäck nun in den Zimmern verstaut wurde gingen sie weiter. Ciel hatte eine Adresse von Lau erhalten, die den ungefähren Aufenthaltsort der Anlegefläche bestimmte.

In der Stadt war viel los. Ein Fest? Ciel hasste diese Massen um sich herum, also beschloss er sich das ganze anders Hand zu haben. "Sebastian, ich werde mir die Stadt genauer ansehen. Die Chance ist groß, dass auch hier über das Verschwinden der Kinder gesprochen wird. Du folgst der Anschrift und machst das Schiff ausfindig. Wenn du noch Zeit hast, siehe nach ob sich die Kinder irgendwo entdecken kannst. Sei in einer Stunde wieder hier."

Wiederwillig verbeugte er sich und ging seinem Befehl nach. Während Sebastian das tat, ging Ciel tiefer in die Gassen hinein. Alles hatte ein eher rotes Ambiente, viele Drachen und asiatische Zeichen waren zu sehen. Bevor Ciel sich entschied, in welche Richtung er nun gehen würde, blieb er abrupt stehen. Ihm wurde unsagbar heiß. Ein bedrückendes und zu gleich lustvolles Gefühl durch zog es seinen Körper. Er schwitze und stütze sich ab. Ciels Atem ging schnell und sein Blick verschleierte sich. Was war nur mit ihm los? Sein Körper brannte und zitterte. Sein Atem ging zu einem angestrengten Keuchen über. Sein Eingang zuckte und war so feucht wie noch nie. Sein Penis wurde hart und drückte sich gegen die Frackhose. 

Ein großer Mann kam auf ihn zu. Ciel dachte es war Sebastian, doch er täuschte sich. Dieser Mann hatte lange Haare und seine Augen waren blau. Bevor der Junge etwas sagen konnte, kam ein weiterer Mann dazu. Auch er sah anders aus. Wollten sie dem Earl helfen? Warum waren diese Männer so groß wie Sebastian? All diese Fragen stellte er sich, bis er plötzlich die Fassung verlor. Ciel wurde in eine Gasse gezogen und gegen die Wand gedrückt. Während der eine Mann ihm die oberen Kleider vom Leib riss, hatte der andere sich die Hose vorgenommen. Ciel konnte sich nicht wehren. Die Lust in ihm war zu groß. Er keuchte von den Berührungen, auch wenn er es nicht wollte. Alles an seinem Körper war empfindlich. Er vernahm das knurren der Männer, jetzt war ihm klar, dass dies Dämonen waren. Mit zitternden Händen versuchte er den Teufel vor sich wegzudrücken, doch Ciel brachte nicht genügend Kraft auf. Der andere Mann hatte bereits ihn unten entkleidet und war selbst soweit in Ciel einzudringen, doch dieser sträubte sich und schlug mit den Beinen. Jede Bewegung tat ihm weh, denn sein Körper wollte diese Berührungen, nur sein Verstand blieb ihm erhalten. Dieser erinnerte ihn daran, wer er war. 

Ciel wusste, dass er nicht mehr lange nach geben konnte. War das sein Ende? Der Dämon hielt seine Beine fest und biss ihn in den Oberschenkel. Der Earl schrie auf, daraufhin drückte der andere ihm die Kehle zu. Immer mehr Pheromone verstäubte sein Körper, er selbst konnte kaum atmen. Ohne etwas dagegen tun zu können atmete er den Duft der Alpha ein und hörte auf sich zu wehren. Er keuchte auf. Speichel lief ihm den Mundwinkel hinunter. Das letzte was er hörte war die Stimme des Dämons vor sich: "So ists brav. Wehre dich nicht kleiner Omega~"

Sebastian war an dem Schiff angelangt und untersuchte es. Viele Spuren der Kinder konnte er wahrnehmen, doch was war das? Ein starker Duft erreichte seine feine Nase. Sofort leuchteten seinen Augen auf. 

Ciel.

Schnell lief er zurück und folgten dem Duft der Pheromone. Je näher er kam, desto stärker wurde es. Doch er roch noch etwas anderes. Er erschrak, als er ihn zu Gesicht bekam. Zwei Dämonen waren dabei über seinen Herrn herzufallen. Sein Herr, den er liebte, den er markiert hatte, sein Eigentum. Mit einer Wucht aus Hass packte er das Genick des Dämons, welcher Ciel an der Kehle fest hielt und schmetterte diesen zu Boden. Den anderen Dämon trat er mit einer gewaltigen Kraft von sich.  Ciel sank schwer atmend zu Boden. Sebastian stellte sich beschützend vor den Earl und knurrte die beiden Dämonen an. Seine Augen leuchteten und seine Zähne blitzen gefährlich aus seinem Mund. Beide Teufel liefen auf den Butler zu, um diesen zusammen zu bewältigen, doch Sebastian war zu stark. 

Sebastian hatte zu viele von Ciels Pheromonen eingeatmet und verteidigte nun sein Revier. Vor Wut sein Eigen angefasst zu haben brach er den Teufeln sämtliche Knochen, bis diese nun doch einsahen, dass sie keine Chance gegen ihn hatten.  Beschützerisch nahm er seinen Herrn an sich und lief zu dem Hotel, in welchen sie die Zimmer hatten. Sebastian stürmte in Ciels Zimmer und drückte diesen in das dort stehende Bett. 

Ciel keuchte erregt auf und sah zu Sebastian. "Sebastian, bitte, Ich brenne!", er flehte. "Nimm mich, bitte. Ich halte es nicht mehr aus." Mit seinem letzten Willen holte der Butler ein Kondom hervor und strich es über sein eigenes hart erregtes Glied. Ciel spreizte seine Beine bereitwillig und strömte dabei noch mehr Pheromone aus. Nun konnte sich Sebastian nicht mehr zurück halten. Er drang sofort und ganz in Ciel ein. Mit schnellen und harten Stößen nahm er seinen Herrn, welche davon laut stöhnte. Sebastian richtete sich auf, zwang Ciel auf die Knie und stieß von hinten in ihn. Geballt vor Lust drückte er dabei den Kopf des Jungen auf das Bett und knurrte bei jedem Stoß. Auch als Ciel kam, hörte er nicht damit auf. Im Gegenteil, er lehnte sich über ihn und biss ihn in die Schulter, während er weiter stieß. Mit der anderen Hand massierte er den Penis des Earls energisch.

Erneut drehte er Ciel auf den Rücken und legte dessen Beine über seine Schultern. In dieser Position nahm er den Jungen an sich hoch und drückte ihn gegen die  Wand. Seine Stöße wurden immer härter. 

"Ja!~ mehr, mehr." Ciel glaubte fast seinen Verstand zu verlieren. 

Dann hielt der Butler inne und kam. Ciel, welcher schon unzählige male durch den heftigen Stößen kam, kam auch jetzt ein letztes mal.  Er schrie auf und packte die Schultern seines Butlers. Sebastian entzog sich und legte seinen Herrn auf die Matratze. In diesem Moment bekam er seinen Willen wieder und blickte den Earl an. Die Pheromone verflüchtigten sich und der Teufel war wieder klar. Ciel lag schwer atmend auf dem Bett. Von den Bissspuren lief das Blut über seine klare Haut. Sein Bauch war mit Sperma bedeckt und an seinem Hals bildeten sich Blutergüsse. Sebastian betrachtet ihn noch etwas weiter schockiert. Wäre er nur nicht gegangen, hätte er sich seinen Befehl widersetzt, dann hätte Ciel all das nicht ertragen müssen. Er wusste, dass sein Herr in dieser Situation einen klaren Verstand hatte. Nicht nur das. Heute war erst der erste Tag der Heat. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder ausbrechen würde, da diese nicht das bekam, was sie wollte. 

Im Augenblick schlief Ciel vor Erschöpfung, so eine Ektase in der Art war sein Körper nicht gewohnt. Sebastian säuberte seinen Herrn und das Bett, um ihn dort schlafen lassen zu können. Als auch er sich umgezogen hatte legte er sich zu Ciel in das Bett. Vorsichtig drückte er ihn an sich und streichelte seine Rücken. "Ihr schafft das, Ciel. Das nächste mal wird es angenehmer.."

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt