Kapitel 146

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Sebastian nahm in seinem Thron seinen Platz ein und überschlug seine Beine. Um den Tisch saßen zehn weitere Dämonen. Viele Themen wurden beschlossen. Die letzte Säuberung des Krieges war vollendet und die Dokumentation über Owytial wurde vollzogen. Diese wurde von Sebastian unterzeichnet und in den Akten abgeheftet. Nach dem auch die anderen Punkte besprochen worden waren, begann das Getuschel, denn auch die Ratsmitglieder sind gespannt, wie es um Ciel steht. „Was besprecht ihr?" „Asmodeus... wie geht es Eurem Mann?" „Ihm geht es gut. Bald werden die Geschlechter bestimmt." Sofort sprachen die Dämonen wieder untereinander. „Nun gut. Beenden wir das Ganze." Es erhoben sich alle zögernd und das Protokoll wurde dem Herrscher übergeben.

Währenddessen kämpfte sich Ciel von dem Sofa und ging langsam die Treppen nach oben. Er versuchte sich für den bevorstehenden Termin umzuziehen, doch er spürte, wie schwach er war und wie sehr sein Bauch schmerzte, nichtsdestotrotz versuchte er es sich nicht anzumerken und zog sich frische Kleider an. Als er die Treppen nach unten ging, kam Sebastian zur Tür hinein und blickte zu Ciel mit einem Lächeln. „Wollen wir?" Der junge Dämon nickte und setzte sich auf die Bank im Eingangsbereich. Sein Bauch ist gewachsen, größer, anhand der Zwillinge. Es erschwert ihn schon jetzt einiges, in diesem Augenblick das Anziehen der Schuhe. Sebastian hatte dies unlängst bemerkt und ging vor Ciel auf die Knie. Sanft zog er ihm die Schuhe an und küsste dann dessen Wange. „Thalon pass bitte auf Manakim auf, ja?" meinte Ciel mit einem Lächeln. Stolz grinste der kleine Dämon und nickte. "Mache ich, Papa." 

Langsam stieg der junge Dämon in das Auto ein und ließ sich von Sebastian zu der Ärztin fahren. „Du wolltest mir erklären wer Harodia ist. Hast du das etwa vergessen?" „Nein, dass habe ich nicht. Es ist nur so viel passiert." Ciel lehnte sich zurück und sah Sebastian beim Fahren zu. „Harodia ist eine Dämonin, mit der ich früher geschlafen hatte. Ich tat es ohne einen bestimmten Grund. Es war eine Feier in der Stadt und sie kam zu mir und fragte mich. Tatsächlich ist es ein paar Mal öfters passiert, weshalb sie sich wahrscheinlich etwas darauf eingebildet hatte. Ich habe ihr gesagt, dass ich nichts von ihr will. Sie war nicht mehr als nur ein Zeitvertreib und das wollte sie mir nicht glauben." „Ist es deshalb das letzte Mal so ausgeartet?" „Ja, so ist es." „Ich verstehe."

Sebastian half Ciel beim Austeigen des Wagens und ging mit ihm in die Praxis, in welcher sie bereits erwartet wurden. „Hallo Herr Michaelis. Wie geht es Ihnen? Wie ich sehe, ist der Bauch bereits gewachsen." „Ich bin müde, dauerhaft. Mein Rücken tut weh und alles ist anders, wie es davor war." „Hmm, ich verstehe. Die Umstellung von einem zu zwei ist natürlich anders, doch jetzt lasst uns mal sehen, was uns erwartet." Da Ciel zu viele Schmerzen hat, um auf die Liege zu kommen, half Sebastian ihm dabei. Er nahm ihn an den Kniekehlen hoch und legte ihn sanft nieder. „Ein wahrer Mann, nicht wahr?" „Ja, ohne in wäre ich wohl aufgeschmissen." Sebastian schmunzelte und machte den Bauch für ihn frei. Nun bedeckte die Ärztin die Haut mit dem Gel und begann sich mit dem Ultraschallgerät den Bauch anzusehen. „So, mal sehen." Ciel sah gespannt auf den Monitor und begann zu lächeln, als er die kleinen Dämonen erblickte. 

„Hier sehe ich einen Jungen.", sagte die Dämonin mit einem Lächeln und auch Ciel lächelte ebenfalls. „Wie schön, ein kleiner Bruder für Thalon."

„So und das andere..." Sebastian konnte nun auch die Augen nicht von dem Monitor nehmen und war gespannt. „Es versteckt sich. Es hat sich auf die Seite gedreht." Ciel senkte leicht seinen Blick, schließlich wollte er es jetzt in diesem Augenblick erfahren. „Warten wir etwas, vielleicht dreht es sich für uns. Asmodeus, hättet Ihr einen Moment für mich?" „Selbstverständlich." Sebastian ging mit der Ärztin auf die Seite. „Wie ist Euer Empfinden bezüglich der Schmerzen?" „Er lag die letzten Tage auf dem Sofa und hatte sich kaum bewegt. Es war ihm alles andere einfach zu viel." „Wie ist das Essverhalten?" „In den letzten Tagen gar nichts. Er meinte, dass er nicht genügend Kraft hätte." „In Ordnung. Ich bin mir nicht ganz sicher, doch es liegt wahrscheinlich eine fünfzigprozentige Chance, dass die Geburt früher eintreffen könnte, wenn es sich weiter so entwickeln wird. Wenn es sich bessert, sehe ich keine Komplikationen. Behaltet das einfach im Hinterkopf." „Das werde ich. Ich werde es beobachten."

„Gut, Herr Michaelis. Wagen wir einen weiteren Versuch?" Ciel lächelte leicht. „Ja, bitte." Es dauerte nicht lange, bis die Ärztin mit einem Lächeln zu den beiden sah. 

„Es wird ein Mädchen." 

Sebastian lächelte. „Ein Junge und ein Mädchen." Ciel lächelte und streichelte leicht den Bauch. „Wow... ein Mädchen? Ich habe nicht so viel Erfahrung mit Mädchen." „Das schaffen Sie, es gibt nicht sehr viel unterscheid. Machen sie sich keine Gedanken, ...bis auf die Namen." Bei dieser Aussage lachten sie und verließen, dann die Praxis. „Bist du glücklich, Liebster?" „Ja, dass bin ich. Bist du es auch?" „Wie sollte ich nicht?" 

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Mal sehen wie sie heißen werden <~< Mädchen und Junge :)

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt