Kapitel 39

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"Hey Bard?" Der Koch schob sich gerade das letzte Stück Kuchen in den Mund. "Hm ja?" Ciel lächelte. "Für mich bist du nicht nur ein Bediensteter sondern auch.. ein sehr guter Freund." Der Koch sah ihn mit großen Augen an und lächelte. "Das seid Ihr für mich auch." Der Earl stellte den Teller beiseite. "Deshalb darfst du mich ab heute Duzen.." Bard lachte. "Ich glaube, dass wird schwer, junger Herr-" "Ciel. Mein Name ist Ciel." Der Koch wird leicht rot. "In Ordnung.. Ciel." 

Beide lächeln sich an, die Stimmung war angenehm. Nicht einmal Sebastian durfte den jungen Herrn Duzen. Das wollte er nicht, denn Sebastian war nach wie vor sein Butler, außerdem mochte er es, wenn er von ihm nach wie vor seiner Position gerecht behandelt wird. 

"Ciel.. darf ich Euch.. dir eine Frage stellen?" Der Junge nickte. "Was.. ist da zwischen Sebastian und dir..? Vorhin da.." Ciel überlegte. Ist es klug Bard davon zu erzählen? Ja. Für ihn war der Koch etwas ganz besonderes. Bard war früher Soldat. Doch als alle in seiner Truppe starben und er als Einziger überlebte, wurde er von Ciel  aufgenommen.  Daher kannte er sich auch hervorragend über Waffen und derartiges aus. Seitdem verstand Ciel sich gut mit Bard. Wann immer sie die Gelegenheit hatten, betranken sie sich oder probierten das Neuste aus, was Sebastian dem Jungen nicht beigebracht hatte, da dieser es für unnötig empfand.   

"Du liegst richtig, Bard. Ich habe mich in Sebastian verliebt." Bards Augen wurden größer. "Wie kam es dazu?" Ciel schmunzelte. "Naja, ich bin in der Pubertät. Da passiert einiges, außerdem.. ist Sebastian schon viele Jahre an meiner Seite, wie also hätte ich mich nicht in ihn verlieben können?" Bard lächelte. "Wie lange geht das schon?" "Wird das etwa ein Verhör?.. haha.. Es sind schon einige Monate. Mein Kopf spielte ein wenig verrückt.. und irgendwann habe ich es Sebastian erzählt. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass meine Gefühle erwidert werden." "Sebastian hat Gefühle? Er ist immer so stur und eigensinnig. Ich kann das kaum für möglich halten." Beide lachten los. "Doch, es ist wahr.. es ist nur.. alles ein wenig kompliziert.. ich würde es dir gern alles sagen.. doch ich kann nicht.. noch nicht." Der Koch sah ihn verständnisvoll an. "Ist.. das der Grund, warum es dir so schlecht geht?" Ciel nickt. "Unteranderem.. es dauert noch etwas bis.. es mir besser geht." Bard versucht die nun bedrückende Stimmung aufzulockern. "Klingt ja fast so, als wärs du Schwanger." Er lacht, doch Ciel zuckt in diesem Moment zusammen. 

Bard sah ihn überrascht an. "Das.. war nur ein Scherz.. war das zu viel?" Ciel lächelte wieder leicht. "Nein, alles gut.. es ist nur.. ich bin.." Sebastian betritt den Raum erneut. "Junger Herr, ich habe Euch Wasser eingelassen." Ciel rutschte von der Theke runter. "Bard du spülst das Geschirr.", fügte der Butler streng hinzu, woraufhin der Koch die Augen leicht verdrehte. Ciel lachte leicht und lächelte wieder sanft. "Wir.. reden wann anders weiter. Bis Morgen, Bard." "Bis Morgen, Ciel." Sebastian folgte den jungen Herrn in das Badezimmer. "Warum nennt er Euch, Ciel?" Der Earl entkleidete sich und stieg langsam in die Wanne. 

"Bard, ist für mich ein guter Freund. Aus diesem Grund habe ich ihm erlaubt mich zu Duzen." Sebastian kniete sich an die Wanne und wusch den Earl. "Ich würde ihm am liebsten alles erzählen.." Ciel zog etwas die Knie in der Wanne an und verschränkte seine Arme über diesen." Sebastian sah auf. "Ihr wisst, was das für Folgen haben könnte?" Der Junge blickte in das Wasser. "Ja, ich weiß.. nur habe ich außer dir niemanden um zu reden.. und manchmal muss ich mit jemanden reden, der nicht Du ist." Ciels Atem ging angestrengt. Es begann wieder zu schmerzen. "Ich kann Euch verstehen und ich werde Euch auch unterstützen, doch Ihr solltet das gründlich überdenken.. wenn Bard das missversteht und über meine Existenz spricht, bin ich gezwungen ihn zu töten." Während der Butler davon sprach massierte er die Seiten des Earls. Ciel entspannt sich langsam wieder. "Ich weiß, ich denke darüber nach." 

Ciel sah weiter in das Wasser. "Die Schmerzen werden schlimmer, Sebastian. Sie sind zwar erträglich, doch ich weiß nicht für wie lange.." Sebastian schenkte dem Jungen einen Kuss. "Ich wüsste, was dagegen helfen würde..~" Ciel blickte auf. "Warum sagst du das so komisch?" Sebastian konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. "Verzeiht, doch Bewegung ist die beste Medizin und ich, als Teufel weiß, was damit gemeint ist." Der Earl hob eine Augenbraue. "Bist du sicher, oder willst du unbedingt Sex mit mir haben, du perverser Dämon." Das Grinsen wurde breiter. " Ihr wisst, dass ich nicht lügen kann." Ciel schmunzelte. "In Ordnung, aber nicht hier.. ich möchte im Bett.." Sebastian stellt sich auf. "In Eurem oder in meinem?" 

"In deinem..", kam es errötet. Der Butler umhüllt seinen Herrn in ein Handtuch und ging mit ihm in sein eigenes Zimmer. Dort legte er ihn auf das Bett und schloss die Tür ab. Langsam lief er auf das Bett zu und öffnete dabei seine Krawatte. Mit dieser band er die Handgelenke seines Herrn an dem Kopfteil fest. "W..was tust du?" Doch Sebastian regiert nicht auf die Frage und zog sich weiter aus, bis auch er nackt war. Mit einem Schwung drehte er seinen Herrn auf allen Vieren, so dass dieser gezwungen war, seinen Hintern nach oben zu drücken. "Verzeiht, junger Herr, doch ich muss Euch erst noch etwas vorbereiten." 

Damit leckte der Dämon an dem Eingang des Jungen und drückte dabei immer wieder die Zunge durch die zuckende Öffnung. Ciel stöhnte. "N..nicht, das ist schmutzig ahh ~" In diesem Moment realisierte der Earl erneut, dass er einen Teufel als Liebhaber hatte und diesem so etwas egal war. Sebastian führte nun zwei seiner Finger ein und massierte das Innere seines Herrn. Ciel stöhnte vor Lust. "Ahh Sebastian.. " Der Butler merkte schnell, dass trotz alledem eine Vorbereitung gar nicht mehr nötig war. Er kniete sich hinter den Earl und positionierte sich. Langsam drückte er sich gegen den Eingang und drang schlussendlich ganz ein. Ciel stöhnte laut auf. "Du fühlst dich jedes Mal so verdammt gut an~" Sebastian grinste. "Mit so einer Aussage, habe ich nicht von Euch gerechnet." "Halt die Klappe und nimm mich. Ich will es jetzt." Der Butler griff nach den Hüften und begann in die Enge zu stoßen. "Ganz wie Ihr befiehlt.~" 

Ciel stöhnte vor Lust und schloss dabei die Augen. Er wusste selbst nicht, warum er es so sehr wollte. Die Schmerzen, die er vor kurzem hatte waren wie weggeblasen, ganz so als hätte er sie sich eingebildet. Was er sich aber nicht eingebildet hatte, war die große Lust in ihm, von der er mehr wollte. Eigentlich war es ihm peinlich während dem Sex mit Sebastian zu sprechen, doch heute wollte er, dass der Teufel das tat was er wollte. Auch dass er es zu ließ, dass er gefesselt wurde, überraschte ihn selbst. "Sebastian, ahh~ tiefer." Der Dämon grinste und stieß tiefer in seinen Herrn. Ciel stöhnte daraufhin lauter, was dem Teufel umso mehr gefiel. "So gut, mein junger Herr?" "Ich komm gleich ngh~ nimm mich härter, Sebastian." Der Butler hielt sich an den Schultern des Jungen fest und stieß härter und schneller zu. Dabei drückte sich sein eigener Hoden gegen den des Earls unter ihn, was beide zum stöhnen brachte. 

Als Ciel mit einem lauten: "Sebastian~", kam und sich dabei zusammen zog, kam auch der Teufel mit einem lauten Stöhnen von der plötzlichen Enge. Langsam sank der Earl auf die Matratze, dabei entzog sich der Butler und atmete schnell. "Wow, junger Herr. So kenne ich Euch gar nicht." Ciels Atem ging schwer. "Anscheinend.. wollte ich es wohl genauso sehr wie du.. ist deine Perversität ansteckend?" Sebastian lachte. "Vielleicht?" Ciel ließ sich los binden und von dem Samenerguss reinigen. Beide küssten sich und legten sich schlussendlich zusammen in das Bett des Teufels.

Bard, der die Küche sauber gemacht hatte, vernahm währenddessen Geräusche aus Sebastians Zimmer. "Was ist das?" Neugierig ging er an die Tür um sich zu vergewissern, ob alles in Ordnung sei. Als er jedoch das Stöhnen des Earls vernahm, ging er schnell von der Tür weg und ging in sein eigenes Zimmer. "Oh Gott, warum habe ich nur nachgesehen? Ich hätte das niemals hören dürfen!" Sein Gesicht war rot. 

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt