Kapitel 40

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Nachdem Ciel in Sebastians Bett eingeschlafen war, ist der Butler weiter seinen Tätigkeiten nach gegangen. In der Küche bereitete er eine Torte für den Besuch von Lady Elisabeth vor, welcher heute anstand. Bard war ebenfalls in der Küche und knetete einen Teig für frische Croissants. Er sah immer wieder zu dem Butler hinüber. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass dieser Gefühle für den jungen Herrn hatte, geschweige denn gestern mit ihm geschlafen hatte. Da er aber es gestern deutlich gehört hatte, musste es wohl stimmen. Es passte den Koch überhaupt nicht. War er eifersüchtig? Nicht direkt. Er machte sich Sorgen um seinen Freund, dass Sebastian nicht bei der Wahrheit blieb. Immer war dieser zurück gezogen, sprach nur wenn es für Nöten war. Wenn er etwas befahl war er arrogant und streng, doch die gigantische Größe machte den Koch angst. Niemals würde er Sebastian über die Beziehung fragen. 

Bard widmete sich wieder dem Teig, als Sebastian neben ihm auftauchte. "Ja, ja ich beeil mich ja schon-" "Bard, pass bitte gut auf meinen jungen Herrn auf. Er hat es momentan nicht sehr leicht." Verwundert sah der Koch zu dem Butler und nickte. "J.. jawohl, Sebastian." Mit den Worten ging Sebastian zu seinen Herrn, um diesen zu wecken. Ciel ging es heute wieder nicht sehr gut. Das lag nicht nur zunehmend daran, dass ihm übel war, die Tatsache, dass Lady Elisabeth in wenigen Stunden hier aufkreuzen würde bereitete ihn Bauchschmerzen. Er selbst war aber Derjenige, der mit Ihr heute sprechen wollte. 

Nachdem er von seinem Butler angekleidet wurde und eine Tablette einnahm, ging er in sein Arbeitszimmer. Dort bereitete er einige Unterlagen für das anstehende Treffen vor. Er war so vertieft, dass er das Klopfen an der Tür gar nicht vernahm. "Junger Herr, wie ist Euer heutiger Appetit?" Ciel sah von seinen Unterlagen auf und blickte in die roten Augen des Teufels. "Es geht. Lieber weniger, Sebastian.. und einen Schwarztee." Sebastian lächelte, verbeugt sich und hielt die Tür für den Earl auf. "In einer Stunde wird Lady Elisabeth eintreffen. Was wird das heutige Thema sein, für Euer Gespräch?" Ciel lief in den Speisesaal, um dort das Frühstück einzunehmen. "Das wirst du früh genug erfahren. Bleib in meiner Nähe, bevor heute etwas passiert." 

Im Speisesaal angekommen, stellt Sebastian einen Darjeeling auf den Tisch. Ein Teller, gedeckt mit einem Croissant, frischen Obst und einem klecks Fruchtmus folgt so gleich. "Bard hat heute die Croissants gebacken, ich wünsche einen guten Appetit." Ciel begann zu essen und lächelte, da es ihm wirklich schmeckte. "Sebastian, ich werde heute das Gespräch im Pavillon halten, bereite alles für Lady Elisabeth vor." Der Butler verbeugte sich und verließ den Raum. Schon wenige Minuten, nach dem der Earl fertig gegessen hatte, hörte er bereits die schrille Stimme in seinem Haus, die seinen Namen rief. 

Ciel ließ sich nicht beirren und holte die angefertigten Unterlagen aus seinem Arbeitszimmer, um mit diesen im Pavillon Platz einzunehmen. Lizzy stürmte bereits auf den Jungen zu, doch Sebastian hielt sie auf. "Heute nicht, Lizzy. Bitte setzt Euch." Verwundert setzt sich die Dame gegenüber von ihrem Verlobten an den Tisch. "Ich freue mich, dass Ihr mich zu Euch eingeladen habt. Gibt es einen Grund dafür?" Der Earl nickte. "In der Tat.. Lizzy, ich möchte die Verlobung aufheben. Ihr solltet frei entscheiden, welchen Mann Ihr für Eure Zukunft möchtet." Die Augen des Mädchen wurden groß und füllten sich mit Wasser. "W.. was? Warum sagt Ihr so etwas? Ich möchte bei Euch bleiben, Ihr seit mein Verlobter!"  "Lizzy, ich bleibe bei dieser Entscheidung. Das letzte mal habt Ihr mir bereits deutlich gemacht, welche Art von Mann Ihr wollt und so jemand bin ich nicht." Die Tränen liefen über ihre Wangen hinunter. "D.. das kommt nicht wieder vor, ich will das nicht! ich.. ich-" "Lady Elisabeth." Ciel sprach in einem strengen Ton und schob ihr ein Dokument zu, auf diesen ihre Unterschrift fehlte, um die Verlobung auf zu lösen. "Es ist das Beste." Elisabeth wischte sich die Wangen trocken und sah auf. "Wenn das Euer Wunsch ist, in Ordnung. Doch ich Unterschreibe nur, wenn Ihr mir sagt warum. Ich glaube es Euch nicht, dass es nur an mir liegt." 

Sebastian, welcher stumm neben Ciel stand, begann zu schmunzeln. //Wer würde so jemanden aufdringlichen freiwillig zur Frau nehmen?// Für den Butler war die Dame schon immer ein Dorn im Auge, doch die Tatsache, dass sich sein Herr bemühte freundlich zu bleiben amüsierte ihn. "Habt Ihr eine Andere? Empfindet Ihr nach all den Jahren keine Liebe für mich?-" "Lizzy.. ich bin krank." Sebastian und auch Elisabeth sahen auf, mit dieser Aussage hatten Beide nicht gerechnet. "Krank..?" Lady Elisabeth begann wieder zu weinen. "Oh Ciel, wie schlimm.. Ihr werdet doch wieder Gesund oder? Was habt Ihr?", sie löchert Ihn mit fragen.

 Das Gesicht des Earls wurde blasser, ihm war das alles zu viel. Doch seine Stimme blieb nach wie vor ernst und ruhig. "Sebastian, ich denke, ich werde mich jeden Augenblick übergeben." Mit diesen Worten hielt er sich an seinem Butler fest und erhob sich.  Wie aufs Stichwort lief er zielstrebig hinter Sebastian an einen der Büsche. Der Butler verstand die Botschaft in dieser Aussage und verdeckte mit seinen Körper den, von seinem Herrn. Elisabeth durfte das auf keinen Fall sehen. "Ciel?! Geht es Euch nicht gut?" Lizzy sprang auf und lief auf den Earl zu, doch Sebastian hielt sie erneut auf. "Setzt Euch, Lady Elisabeth." Der Junge wischte sich den Mund sauber und setzte sich langsam, mit der Hilfe des Teufels, wieder hin. Dadurch, dass er sich übergeben hatte, ging es ihm jedoch besser. Es plagte ihn schon seit heute Morgen. "Elisabeth, unterschreibe das Dokument und verlasse mein Anwesen.. bitte." Lizzy erschrak, als sie die ernste Stimme hörte, doch gehorchte und setzte ihre Unterschrift. Sie verabschiedete sich und ging mit Tanaka zu ihrer Kutsche. Mit so einem Treffen hatte sie nicht gerechnet. 

Sebastian brachte seinem Herrn ein Glas Wasser. "Das also hattet Ihr vor." Ciel trank von dem Wasser. "Ja, wie sonst hätte sie mir das Dokument unterzeichnet? Ich bin glücklich an deiner Seite, sie hätte alles nur noch schwieriger gemacht." Sebastian lächelte, als er das hörte. "Geht es Euch nun besser?" Ciel nickte und sah zu seinem Butler nach oben. " Viel besser. Setz dich zu mir, Sebastian." Der Teufel gehorchte und setzte sich auf die Bank neben ihn. Der Junge setze sich sogleich auf den Schoß des Mannes. "Küss mich, Sebastian. Nach dem Anblick von Lady Elisabeth.. möchte ich dich gerade einfach nur fühlen." Der Butler hielt die Hüften des Earls fest und begann diesen zu küssen, während sein Gegenüber die Arme auf seinen Schultern ablegte. Beide liebkosten ihre Lippen und Zungen gegeneinander und keuchten von diesem Gefühl.

Das war es, was Ciel wollte. Sorgenfrei mit Sebastian die Zeit verbringen und mal nicht daran denken zu müssen, was er als nächstes zu tun hatte. Es gefiel ihm endlich seine große Liebe zu küssen, wann immer er wollte, doch er wusste, um das auch wirklich überall tun zu können, musste er es den Anderen, vor allem Bard, vermitteln. Bard.. dieser hatte noch eine ausführliche Erklärung verdient. Er war sich nun sicher, dass er er es ihm erzählen wollte, doch jetzt möchte er noch etwas die Liebe von Sebastian spüren. "Sebastian, ich will dich." Der Teufel schmunzelte. "Hier?" Ciel grinste etwas. "Warum nicht?" Sebastian öffnetet die Hose seines Herrn und zog diese über seinen Hintern hinunter. "Ihr müsst aber leise sein, ich habe Finnian heute beauftragt, den Garten zu wässern." Ciel nickte belustigt, öffnete die Hose des Butlers und holte dort das beste Stück hervor. Langsam hob Sebastian den Jungen an und ließ diesen auf seinen Penis sinken. "Ahhh nnh~" Ciel keuchte erleichtert auf. Sebastian hielt die Hüfte des Earls fest und begann diese auf und ab zubewegen. Auch er keuchte davon. 

Ciel bewegte selbst sein Becken mit, immer wieder mit härterem Nachdruck, so dass Sebastian tiefer in ihm war. Der Butler keuchte angestrengt, denn auch er will nicht gehört werden. "Junger Herr, Ihr macht mich wahnsinnig.." Der Junge keuchte an das Ohr des Mannes, doch als sie Finnian bereits hörten hielten sie inne. Was nun? "Junger Herr, wir sollten hier abbrechen, findet Ihr nicht?" Ciel schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin fast soweit nh~ Er wird erst den hinteren Bereich gießen." Tatsächlich hatte der junge Herr Recht, denn Finnian verschwand wieder hinter dem Haus, um dort die Rosen zu gießen. "Ja, schneller nnh aah ich komme gleich~." Der Butler lehnte Ciel nach hinten an die Tischkannte und bewegte seine Hüfte, um so in ihn zustoßen. Es verlieben nur wenige Sekunden, bis der Junge kam und durch die plötzliche Verengung nun auch Sebastian. "Ahh nngh~" "Hah~ wenn Ihr Euch immer so zusammenzieht, kann ich mich kaum zurück halten." Sebastian entzog sich langsam. "An diese Seite von Euch könnte ich mich wirklich gewöhnen." "Sei still, du bist Derjenige, der daran Schuld ist." "Vielen Dank, ich fühle mich geehrt.", schmunzelte Sebastian. Ciel verdrehte die Augen und ließ es zu, dass Sebastian ihn mit einem Tuch sauber wischte. 

Ja, an so einem Leben könnte man sich bestimmt gewöhnen, wäre da nur nicht der Adel und die Königin im Nacken..

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt