Kapitel 53

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Heute war die Reise zurück nach London. Sebastian packte gerade die Koffer und Taschen. Er hatte seinen Frack an und war wieder ganz in seiner Butlerrolle. Das gefiel dem Earl nicht wirklich. Am liebsten wäre er noch ein paar weitere Wochen länger geblieben. Er vermisste seinen besten Freund und die Pflicht wartete wieder auf ihn. Ciel selbst trug sein übliches Earloutfit. Er war bedrückt und etwas traurig, dass sie abreisen mussten. In Venedig konnten sie ihre Beziehung offen leben, ohne Regeln und Einschränkungen. War das im Herrenhaus denn nicht möglich? Ciel wollte es den Bediensteten nun endlich sagen, auch wenn sich das als sehr schwierig erwies. Mey-Rin war verliebt in Sebastian, seid sie ihn kannte. Die Beziehung und somit die Verlobung preiszugeben kann also folgen haben. Das wird der Scharfschützin alles andere als gefallen. Bard wusste bereits von der Beziehung, von der Verlobung jedoch noch nicht. Das wollte er dem Koch persönlich erzählen. Finnian wird vieles durch seine kindliche Art nicht verstehen, was ganz gut war. Ciel ging davon aus, dass dieser sich für sie freuen würde. Tanaka könnte bereits eine Vorahnung haben und Snake lebte sein eigenes Leben.

Sebastian bemerkte die Gefühlslage seines Herrn bereits, welche sich auch nicht ändert, als sie an Bord des Schiffes ging, welches sie nach England brachte. Er beschloss sich im Hintergrund zuhalten und dem Jungen seine Ruhe zu lassen. Ciel ging an das Geländer, am Ende des Schiffes, und blickte ins Meer. Er seufzte. Heute ging es ihm nicht wirklich gut. Er hatte das Gefühl, dass etwas auf ihn lastet. War es der Druck? Oder die Tatsache, dass der Ernst des Lebens weiter ging? Er war sich sicher, dass einige Briefe sich angehäuft hatten und Unterlagen zu Berge standen. Zu viel Arbeit. Der Earl hatte die Befürchtung, dass er sich dadurch wieder von Sebastian entfernte oder er sich von ihm. Das wollte er auf keinem Fall, doch beide hatten viel zu tun. Konnte man das überhaupt verhindern?

Der Butler hatte die Taschen und Koffer in eines der Zimmer gebracht und ging nach draußen. Er beobachtete seinen Herrn und blieb an der Wand stehen. Der Dämon wusste, dass die anstehende Fase schwer wird. Auch er war überzeugt davon die Beziehung den Bediensteten nun mitzuteilen. Ciel sah über das Wasser und dachte nach. Wenn es wirklich so war, dass er Sebastian in der nächsten Zeit nicht mehr nah sein konnte, wollt er diesen letzten Moment nutzen. Ohne sich umzudrehen, sprach er zu Sebastian. „Sebastian, komm zu mir." Der Butler stellte sich hinter ihn und lehnte sich leicht über ihn. „Ich bin hier." Der Junge drehte sich um und legte seine Arme um Sebastians Hals. Er legte seine Lippen auf die des Teufels und liebkoste diese mit seinen eigenen. Sebastian erwiderte sofort und küsste den Earl sanft. Seine Arme halten ihn und drücken ihn an sich.

Ciel öffnete seinen Mund, um die Zunge des Dämons Einlass in diesem zu gewähren. Sebastian umspielte die Zunge des Jungen mit seiner und saugte immer wieder daran. Ciel keuchte von diesem Zungenspiel und drückte sich automatisch etwas mehr an den Mann in schwarz. Sebastian löste sich von den Lippen. „Was erschafft mir diese Ehre..?" Ciel zog den Butler wieder zu sich. „Halt den Mund und küss mich weiter." Während er das tat öffnete er mit einer Hand die Frackhose und schob seine Hand in die Unterhose des Teufels, um den dort liegenden Penis zu massieren. Sebastian keuchte auf und hielt sich am Geländer fest, sodass der Earl zwischen seinen Armen war. „Was tust du nur?" Da sie erneut allein auf dem Schiff waren hatte Ciel keine Hemmungen. Er ging zwischen Sebastians Armen stehend auf die Knie und befreite das erregte Glied aus der Frackhose.

Sebastian blickte nach unten, als der Junge seinen Penis in den Mund nahm. Er keuchte von dem Gefühl. Das erste Mal, als Ciel das getan hatte, war er kaum bei Sinnen aufgrund der Heat. Heute war es ganz anders. Heute war es gewollt. Es freute den Butler, dass sein Geliebter das für ihn tat, doch er verstand den Grund nicht. Earl Ciel Phantomhive würde sich nie freiwillig verneigen oder vor jemanden hinknien. Sebastian beschloss es zu genießen und danach zu fragen. Der feuchte Mund, den er an seinem Penis fühlte, tat hervorragende Arbeit. Er konnte seinen Orgasmus bereits fühlen, doch bevor das passierte, hielt er den jungen Earl auf. Dieser sah ihn mit Speichel verschmierten Mund an. „Gefällt es dir nicht?" Sebastian fuhr mit seinem Daumen über die Lippen des Jungen. „Wenn du es so sehr willst, dann sag es. Ich spüre es, dass du dich hierzu fast zwingst. Dir ist das unangenehm hier draußen zu tun, da immer noch jemand von dem Schiffsführer kommen könnte, nicht wahr?" Ciel senkte den Blick. Der Butler hatte ihn vollkommen durchschaut. „Es fühlt sich sehr gut an, doch lass uns das ins Zimmer verlegen.. ?"

Ciel erhob sich und sah Sebastian dabei zu, wie dieser sich die Hose wieder richtete. Stumm folgte er dem Mann in eines der Zimmer. Er wollte es Sebastian nicht sagen, damit dieser nicht dachte, dass er wollüstig war. In Wahrheit wollte er in einfach fühlen, spüren. Auch das erahnte der Butler bereits. Sebastian küsste den Jungen wieder und zog diesen dabei sanft aus. Jede freie Stelle küsste er mit seinen Lippen. Ciel fühlte sich dadurch gut. Die Nähe, die Küsse die Wärme. All das tat dem Earl gut. Genau das wollte er, dass wusste der Butler, weshalb er damit auch nicht aufhörte. Während er das tat massierte er mit sanften Bewegungen den Penis des Jungen, welcher sich davon windete und an dem Teufel festhielt. Als der Höhepunkt nahe war schloss Ciel bereitwillig die Augen und kam mit einem leisen:

„Sebastian~"

Langsam und legte der Butler den Earl auf die Matratze und deckte diesen zu. Nach dem er sich seine Hände gewaschen hatte legte er sich zu dem Jungen. Dieser schlief erschöpft von der Situation ein. Sebastian beschloss ihn nicht zu wecken. Auch nicht, als sie in England ankamen. Er trug den Earl in die Kutsche und behielt ihn auf seinen Schoß. Als sie endlich London und somit das Herrenhaus erreichten, legte er den Jungen in das Bett. Bevor er diesen zudeckte, zog er ihm ein Nachthemd an. Mit den Koffern ging er in die Waschküche, um die Gewänder zu waschen. Es war spät, schon morgen würden die Bediensteten ihn konfrontieren von der plötzlichen Abreise, dass wusste er. Er hatte ihnen nur erzählt, dass sie für eine Woche weg waren, doch nicht warum oder wohin. Mey-Rin stach ihm da besonders ins Auge. Er wird mit seinem Herrn darüber sprechen, wie sie weiter vorgehen sollten. 


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wollüstig = notgeil, geil, lüsternd etc.  

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt