Kapitel 46

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Nachdem Sebastian seinen Herrn liebkost hatte, ging er in das Haus zurück. Ciel selbst ging in sein Arbeitszimmer und arbeitete an unfertigen Dokumenten weiter. Das erleichterte ihn auch auf andere Gedanken zu kommen. Während der Earl das tat, plante Sebastian etwas ganz anderes. Er wollte etwas ganz besonderes mit seinem Herrn tun, doch dafür waren einige Erledigungen notwendig. Immer wieder stand er im Gang, um zu telefonieren oder eilte in sein Zimmer zurück, damit niemand Wind davon bekommen würde, auch nicht Bard. Diesem ist bereits aufgefallen, dass der Butler heute sehr beschäftigt war.

Am Abend ging Ciel verwundert nach unten und suchte seinen Butler. Normalerweise wäre der Teufel unlängst zu ihm gekommen und hätte ihm das Essen serviert. Hatte er ihn etwa vergessen? Er klopfte an Sebastians Zimmer an und wartete auf ein "Herein.", doch das blieb aus. Wo steckte der Butler nur? Als er sich umdrehen wollte spürte er einen sanften Kuss an seinem Hals. "Junger Herr, was tut Ihr vor meinem Zimmer?" Ciel bekam eine Gänsehaut und drehte sich schnell um. "Ich habe dich gesucht, wo warst du?" Sebastian schmunzelte. "Ich habe einige Dinge vorbereitet. Wieso habt Ihr mich gesucht?" Der Earl sah nur verwundert drein. Hatte sein Butler etwa das Abendessen vergessen? "Ich hatte etwas Hunger."

Der Butler lächelte. "Ich hatte vor mit Euch eine kleine Reise zu machen. Haltet Ihr es noch ein wenig aus oder möchtet Ihr so gleich etwas zu Essen?" Ciels Blick wechselte zu einem überraschten. Er nickte. Eine kleine Reise? "Wohin geht die Reise?" Sebastian ging mit seinem Herrn in Richtung Eingangshalle. "Ich bitte Euch, geduldet Euch noch etwas und Ihr werdet es erfahren." Verwundert gehorchte der Earl, zog sich seine Jacke an, welcher der Teufel ihm entgegen hielt, und lief durch die Türe nach draußen. Dort wartete eine fertige Kutsche auf Herr und Butler. Mit der Kutsche ritten sie zum Hafen Englands und gingen an Bord eines Schiffes. Ciel verstand das alles noch nicht wirklich. Sebastian hatte ein Schiff gebucht und sogar die Koffer gepackt, doch wohin ging es nur? Warum fuhren sie mit dem Schiff über das Meer und warum konnte er kaum jemanden an Bord entdecken? Er lehnte sich an das Gelender und blickte über das Meer, nachdem dieses seinen Weg fortsetzte.

Der Teufel hatte die Koffer in ein großes Zimmer gebracht und ging dann zu Ciel. Er blieb hinter ihm stehen und küsste erneut dessen Hals. Sofort zuckte der Earl zusammen. "Nicht! Uns könnte jemand sehen." "Ich habe diese Reise organisiert, damit wir etwas Zeit für uns haben. Niemand ist auf dem Schiff, außer wir selbst. Das Schiff fährt nach Italien und auf dem Weg dorthin werden keine Passagiere zusteigen. In Italien habt Ihr keine bekannten Kreise, also sollt Ihr es genießen, als währt Ihr für einige Tage kein Earl Ciel Phantomhive." Mit diesen Worten küsste er weiter den Hals vor ihm. "Ich.. verstehe nicht ganz, warum?" "Ich bin der Meinung, dass uns das gut tun wird vor allem was unsere Beziehung betrifft, findet Ihr nicht?" Ciel dachte nach. Eigentlich hatte sein Butler recht. Mit ihm für einige Tage ein Paar zu sein, könnte sich tatsächlich gut anfühlen. Er konnte es nur nicht fassen, dass das gerade alles so schnell ging. Erst vor kurzem hatte er ein Kind verloren und war so unsagbar traurig darüber, doch nun könnte das wirklich die neue Chance sein. Diese wollte der Earl unbedingt nutzen.

Er liebte Sebastian zu sehr, so dass er dazu niemals hätte nein sagen können.

"In Ordnung.. aber wir sehen immer noch aus wie Butler und Herr." Sebastian biss sich leicht fest, was Ciel keuchen lässt. "Das lasst meine Sorge sein, ich habe alles vorbereitet. Lasst Euch einfach führen." Der Earl schmunzelte. "Wenn das so weiter geht, lasse ich mich eher verführen." Nun schmunzelte auch der Teufel. "Vielleicht ist das auch meine Absicht?" "Warum das?", fragte der Junge gespielt unschuldig. "Normalerweise sollte man nach einem solchen Ereignis sich Zeitlassen, doch ich bin ein Teufel. Seit einiger Zeit bin ich ziemlich begierig auf Euch." Ciel senkte den Blick. War er dafür überhaupt schon bereit? Für ein paar Tage legte er seine Position nieder, um diese Zeit mit Sebastian zu verbringen, doch konnte er bereits auf das Ganze gehen. Er war ziemlich unsicher, doch er wusste wenn er es nicht jetzt tat, würde ihn da Thema mehr beschäftigen als sonst. Er wollte es also wagen und ausprobieren, ob sein wahres Gewissen auch dafür war.

"Wenn wir das tun.. ich.." Sebastian drehte den Kopf des Jungen zu sich und küsst sanft dessen Lippen. "Vertraut mir." Ciel nickte und der Butler nahm ihn an sich hoch. Mit wenigen Schritten gingen sie in den oberen Bereich. Dort befanden sich einige Liegen, die zum sonnen gedacht waren. Auf einer dieser Liegen, legte er seinen Herrn ab. "H.. hier?" Sebastian schmunzelte, als er die Röte in Ciels Gesicht sah. "Vergesst nicht, wir sind allein." Mit sanften Küssen liebkoste der Teufel die Lippen des Earls und zog dabei Stück für Stück die Kleidung dessen aus. Seine Kleidung folgte sogleich, bis beide nackt waren. Heiße Küsse brennten auf der Haut des Jungen, welche er immer tiefer wandern fühlte. Er vergaß alles um sich herum und fühlte sich gut. Für einen Moment öffnete er die Augen, als Sebastian seine untere Gegend liebkoste. Ciel konnte den großen Vollmond direkt über ihm erkennen. Es schien so, als würde dieser sich nur für ihnen in seiner vollen Pracht zeigen. Das brachte den Earl zum strahlen. Er konnte fühlen, dass er sich das erste mal seit langem wieder frei fühlte. Zusammen mit seinem Geliebten fühlte er sich gut, so als könne er alles mit ihm tun. Seine Angst und Bedenken verflogen und er setzte sich auf.

Sebastian sah von seinem Tun auf. "Sebastian, leg dich dort hin." Der Butler war verwundert von der plötzlichen Wendung, doch tat, was ihm befohlen wurde. "Seid Ihr Euch sicher?" Ciel nickte und kniete sich über dem Becken des Teufels. Behutsam und vorsichtig ließ er diesen in sich eindringen. Sebastian und auch er selbst keuchten zeitgleich auf. Mit langsamen Hüftbewegungen bewegte sich der Earl auf und ab. Der Butler genoss den Anblick und erkannte nun auch das helle Licht, welches von oben kam. Es freute ihn, dass sein Herr über seinen Schritt gesprungen war und so sicher in seinen Bewegungen war, welche immer härter und schneller wurden. Der Teufel konnte sich sein Stöhnen nicht verkneifen und bewegte seine eigene Hüfte mit. Ciel stützte sich an der Brust des Butlers ab und ließ es voll und ganz zu, dass dieser in ihn stieß. "Jah~ ich komme.. mmh." Der Mann unter ihm bewegte sich noch etwas weiter, bis beide verharrten und mit einem lauten Stöhnen kamen. So einen befreiten Orgasmus hatte der Earl noch nie gefühlt, weshalb er augenblicklich breit zu lächeln begann. Das wiederum hatte der Teufel noch nie an ihm gesehen und lächelte, denn das zeigte ihm, dass es seinem Herr gut ging.

Nach dem Gefühlschaos tat das wahnsinnig gut für Ciel. Was war das nur für eine Überraschung, die sein Butler nur vor hatte?

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt