Kapitel 91

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In der Stadt hält Sebastian an, um diese zu erkunden. Ciel sah sich neugierig um und erkannte viele Läden und Restaurants, welche jedoch nur zum Genuss dienten. Auch Klamotten Läden konnte der Junge erkennen. Manakim und Sebastian entschieden sich, sich im Hintergrund zu halten. Es war interessant Ciels Augen so leuchten zu sehen, wie sie es sonst nie getan hatten. Sie gingen in einige Kleidungsläden und sahen sich um. Sebastians Geschmack war anders als der von Manakim. Während der Herrscher eher enganliegende Kleidung mochte, war Manakim eher für lockere Kleidung. Sebastian war streng gekleidet. Enge Jeans, enge Shirts, Hemd, Anzug oder elegante Schuhe. Manakim entgegen hatte lockere Hosen, Shirts, Pullovers und Schnürschuhe an. Sebastians Haare waren offen und hingen ihm ins Gesicht. Manakims Haare hingegen waren an den Seiten rasiert und nach hinten zu einem Zopf zusammengebunden. Die Unterschiede gefielen den Jungen und schmunzelte als sie selbst nach Kleidung für sich umsahen und gegenseitig anboten. Ciel konnte nichts genaues zu seinem Style äußern. Bisher hatte er sein ganzes Leben kurze Anzüge getragen. Im Moment trug er das, was Sebastian ihm gab. Sollte er es wagen, etwas Neues auszuprobieren? Doch was genau?

Ciel ging die verschiedenen Regale und Stangen entlang, um sich inspirieren zu lassen. Manakim erkannte dies und ging auf ihn zu. „Ich empfehle etwas Lockeres an dir, nicht so streng wie bei ihm. Er ist schon alt, im Gegensatz zu dir." „Hey!", beschwerte sich Sebastian, woraufhin die Beiden lachten und Ciel einwilligte. Er probierte viele T-Shirts und Pullover an. Jeans beließ er allerdings auf eng geschnittene. Es machte Spaß mit Manakim neue Kleidung auszusuchen und so den eignen Style herauszufinden. An Schuhen zweifelte er etwas. Es gab sehr viel Auswahl. Früher hatte er immer elegante mit Absatz getragen. Manakim riet auch hier, an seinem eigenen Style hin, Schnürschuhe für ihn. Sebastian hatte sich an die Wand gelehnt und schmunzelnd zugesehen. Es freute ihn seinen Geliebten so zusehen. Er war eindeutig dafür, dass er sich einiges Aussuchen konnte. Kosten waren kein Problem, zumal er kaum Kleidung in seinem eigenen Schrank hatte. Ciel entschied sich tatsächlich für ein paar flache Schuhe. Immer wieder betrachtete er sich im Spiegel, als er die neue Kleidung an sich trug. Manakim und Sebastian sahen sich an und schmunzelten. Sebastian ermutigte den Jungen sich weitere Schuhe auszusuchen, denn "ein Paar wäre zu wenig", meinte dieser.

Ciel hatte ein ungutes Gefühl, da er schon viele Dinge ausgesucht hatte, doch Sebastian lächelte liebevoll und meint, dass die Kosten kein Problem seien. Als der Junge dies endlich mit seinem Gewissen vereinbaren konnte, suchte er sich zwei weitere Schuhpaare aus. Er war sichtlich zufrieden mit diesem Kauf. Als sie den Einkauf im Auto verwahrten, gingen sie die Straßen weiter. Als Ciel einen Laden mit Kuchen und anderen Süßigkeiten erkannte blieb er stehen. „Was ist los?", fragt Manakim, während Sebastian leise lachte. „Das sind Süßigkeiten." „Und?" Sebastian lachte mehr. „Wenn du das fragst, kennst du Ciel aber schlecht. Zu jeder Tageszeit wollte er was Süßes. Wenn ich ihm stattdessen etwas Gesundes gebracht habe, hätte er mich am liebsten umgebracht." Nun schmunzelte auch Manakim nach dieser Aussage. 

Sie gingen zusammen in den Laden und sahen sich um. Ciels Augen wurden immer größer. Es dauerte nicht lange, bis er Sebastian fragte, ob er etwas davon haben könnte. Der Herrscher hatte kaum über diese Aussage nach gedachte und meinte, dass er sich aussuchen dürfte, was auch immer er wolle. Zu seinem Pech konnte sich der Junge kaum bremsen. Von jeder Süßigkeit nahm er eines mit. Lollipops, Bonbons, Esspapier, Kuchenstücke, Schokoladen, kandierte Früchte, Fruchtgummis und Zuckerwatte. Sebastian war nur sehr kurz überrascht über diese Ausbeute, der Ladenbesitzer jedoch sehr erstaunt darüber, dass der Herrscher so viel bei ihm bestellte und war sichtlich glücklich darüber so vieles an diesem Tag verkauft zu haben.

Als auch das im Auto verwahrt wurde, gingen sie etwas weiter. „Jetzt verstehe ich, was du damit meinst. So viel, wie er sich ausgesucht hatte, wird wohl eine Zeitlang reichen." Sebastian schmunzelte. „Bist du dir da sicher?" Manakim weitete seine Augen. „Etwa nicht?" Der Herrscher zuckte mit den Schultern und schmunzelte. „Wer weiß." Der nächste Halt war in einem Elektronikgeschäft. In diesem konnte man Fernseher, Telefone und viele andere Geräte wie beispielsweise für Badezimmer und Küche erwerben. Sebastian wollte seinem Geliebten ein eignes Telefon kaufen, weshalb er zu dieser Abteilung ging. Mit großen Augen sah sich Ciel um und betrachte die vielen Geräte, während die Dämonen, welche dort einkauften, ihn seltsam ansahen. „Was ist denn mit dem? Hat der noch nie einen Fernseher gesehen?" Sie lachten über Ciel, doch verstummten sofort, als den Herrscher im Hinzergrund erkannten. Sie verbeugten sich und gingen ihre Wege. Der Junge senkte seinen Kopf und setzte sich auf einen der Stühle. Manakim sah ihn besorgt an, welcher dies mitansah. Er ging auf Ciel zu. „Hey... hör da nicht hin. Ich bin mir sicher, dass es ihnen in deiner Welt genauso gehen würde."

Ciel blickte zu Boden. „Das denke ich nicht. Es gibt so viel, was ich nicht kenne." Manakim erkannte, dass er anders an die Sache heran gehen musste. „Dann sorg dafür, dass du sie kennst." Der Junge blickte auf. „Wie soll ich das machen?" Der Dämon lächelte. „Sebastian hat all das dafür Zuhause. Schau dir die Geräte genauer an. Informiere dich im Internet." Ciel nickte. „Hilfst du mir?" Manakim lächelte. „Natürlich, lass es dir nicht anmerken. Du schaffst das, Earl Phantomhive." Ciel lachte leicht. „Warum sagst du das?" Der Dämon lachte. „Sebastian hat mir erzählt, dass du einer warst." Der Junge nickte lächelnd. „Deswegen bin ich der Meinung, dass du das schaffts. Setz dich damit auseinander, so wie du es Früher getan hast." Sebastian kam mit einer Tüte auf sie zu. „Alles klar?" Ciel lächelte. „Ja, wir können weiter." Da die Läden langsam schlossen und es dunkler wurde, gingen sie zum Auto zurück. Auf dem Weg dorthin, erkannte Ciel ein Gebäude. Es war groß und hatte viele Fenster. Ein Schild, welches er nicht lesen konnte hing an der Wand. „Was ist das?" Sebastian betrachtete das Haus und lächelte leicht. „Das ist ein Arzt." „Arzt? Ich dachte, ihr werdet nicht krank." „Es gibt Ärzte für Wunden, doch das ist ein etwas anderer Arzt." Ciel hob eine Braue. „Welcher?" „Ein Arzt für Omegas. Das heißt jemand der die Schwangerschaft begleitet. Er findet heraus, wie weit die Schwangerschaft ist. Wie sie verläuft, welches Geschlecht es wird oder ob es dem Kind gut geht.", meint Manakim.

Ciel weitete seine Augen und legte eine Hand auf seinen Bauch. „Das... Geschlecht?" Sebastian umarmte den Jungen von hinten. „Möchtest du es wissen?" Ciel nickte. „Ja, ich denke schon." Der Dämon lächelte. „Soll ich einen Termin für dich ausmachen?" Der Junge errötete etwas, doch nickte erneut. „Ja... Ja bitte." Manakim schmunzelte. „Gibt es denn ein Geschlecht, was du dir wünschst?" Neugierig ließ Sebastian von dem Jungen ab und betrachtete ihn. Ciel nickte. „Ja, habe ich."

„Welches?", fragte der Herrscher. 

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt