Kapitel 92

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Ciel schmunzelte. „Das sage ich dir nicht. Ich sage es niemanden." Sebastian sah ihn gespielt beleidigt an, was den Jungen zum Lachen brachte. Als sie das Auto erreichten, fuhren sie wieder zurück. Auf dem Weg ließen sie Manakim an seinem Haus aussteigen und verabschiedeten sich voneinander. Im Anwesen zurückgekehrt, verstaute Ciel seine gekaufte Kleidung in seinem Kleiderschrank und die Schuhe im Schuhregal. Die Küchenstücke stellte er in den Kühlschrank, welcher durch Strom die Waren kühl lagern konnte. Alle anderen Süßigkeiten verwahrte er in der Speisekammer nebenan. Während er das tat vereinbarte Sebastian einen Termin für Ciel schon am nächsten Morgen. Leider konnte Sebastian zu dieser Uhrzeit nicht mit, denn er war mit eigenen wichtigen Terminen verplant. Ciel war das gerade recht, denn so konnte er das Geschlecht noch etwas verheimlichen.

Zusammen legten sie sich auf das Sofa im Wohnzimmer. Entspannt kuschelten sie sich aneinander. Ciel konnte einen stechenden Schmerz in seinem Bauch fühlen. Das tat er immer, wenn das Kind begann zu wachsen. „Lässt du mir ein Wasser ein?" Sebastian betrachtete den Jungen genau, lächelte jedoch und küsste dessen Stirn. „Natürlich." Der Dämon ging nach oben und ließ warmes Wasser in die Badewanne. Er wusste, warum er das tat, weshalb er etwas vor sich hin lächelte. Er freute sich immer mehr, das Kind zu empfangen und es in den Armen zu halten, egal welches Geschlecht es sein würde. Auch war er gespannt, wenn Ciel von dem Arzt besuch sprechen wird. Als die Badewanne so weit war, informierte er seinen Geliebten darüber und half ihn nach oben. Ciel entkleidete sich und stieg in das warme Wasser. „Dankeschön." Sebastian küsste die Lippen des Jungen. „Ruf nach mir, wenn du mich brauchst." Ciel nickte und der Dämon ging wieder nach unten. Er richtete das Telefon für Ciel ein und hinterlegte seine und Manakims Nummer, um erreichbar zu sein. Der Junge entspannte sich etwas und streichelte seinen Bauch. Auch er war sehr gespannt. Er nahm sich vor sich noch etwas mehr über Dämonenkinder zu informieren.

Langsam schloss er seine Augen, um etwas mehr das Wasser zu genießen. Er merkte nicht, dass er aus Müdigkeit einschlief. Sebastian merkte, dass einige Stunden vergingen, und beschloss nach dem Jungen zu sehen. Er schmunzelte, als er erkannte, dass dieser eingeschlafen war. Sebastian hob ihn aus dem Wasser und wickelte ihn in ein großes Handtuch. Wie früher trocknete er ihn ab, zog ihm ein frisches Nachthemd an und legte ihn in das Bett. Nach dem er ihn zugedeckt hatte, säuberte er das Wasser, schaltete das Licht aus und legte sich selbst zu Ciel ins Bett. Eng schloss er ihn in seine Arme und genoss seine Wärme. Der Dämon seufzte wohlig. Nie hatte er daran gedacht einen Partner zu haben, seinen Omega zu finden und mit ihm glücklich zu sein. Zufrieden schlief er ein und freute sich auf den morgigen Tag. Ciel hatte schon recht früh den Termin, weshalb er sich ungeduldig fertig machte. Da er noch etwas Zeit hatte, erklärte Sebastian ihm sein eigenes Telefon, wie er ihm schreiben und wie er ihn anrufen konnte. Der Junge hörte dem Dämon zu, doch seine Gedanken waren wo anders, dass erkannte Sebastian bereits. Pünktlich brachte er ihn zum Arzt und verabschiedete sich mit einem Kuss.

Selbstbewusst betrat Ciel die Praxis und erklärte, dass er einen Termin habe. Freundlich wurde er von einer Dame in ein Behandlungszimmer gebeten. Sie fragte ihn viele Fragen, um feststellen zu können, wie die Schwangerschaft bisher verlaufen ist. Ciel erklärte, dass er zum Zeitpunkt der Heat ein Mensch war, also auch in diesem Zustand schwanger geworden war. Auch erzählte er von der ersten Schwangerschaft, welche jedoch missglückte. Die Ärztin notierte sich alles und empfindet es als faszinierend einen Dämon vor sich sitzend zu haben, welcher zuvor ein Mensch gewesen war. Es gab bisher kein einziges Mal dieses Phänomen, dass ein Mensch schwanger von einem Dämon geworden war. Ciel lächelte etwas errötet und gab zu, dass er sich aus diesem Grund nicht sehr auskannte. Die Ärztin machte dem Jungen deutlich, dass dies kein Problem sei. Sie bat ihn sich auf die Liege zu legen, damit sie seinen Bauch abtasten und einen Ultraschall machen konnte. Da Ciel nicht wusste, was das bedeutete, erklärte sie es ihm, in dem sie es ihm zeigte. Mit etwas Gel auf seinem Bauch und einem Gerät in ihrer Hand, blickte die Ärztin auf einen schwarzweißen Monitor.

Ciel konnte nur kaum etwas erkennen, doch die Dame erklärte, was sie alles erkennen konnte. „Hier. Es hat sich nun umgedreht. Jetzt kann ich erkennen, was es wird." Lächelnd erzählte sie es dem Jungen, welcher errötet lächelte. „Genau das, was ich wollte." Die Ärztin lächelte. „Das sind gute Nachrichten. Das freut mich für dich. Deinem Kind geht es gut. Du bist jetzt in der sechsten Schwangerschaftswoche. In zwölf Wochen ist es so weit." Ciel nickte lächelnd. Die Dame druckte ihm das Bild des Ultraschalls aus und gab es ihm. „Hier. Kannst du es erkennen?" Der Junge sah es sich genau an. „Warum hat es einen Schwanz?" Die Ärztin lächelte. „Das ist wie die Nabelschnur eines Menschen. Er wird bei der Geburt abgetrennt, denn er ernährt sich nicht von Essen, sondern von Energie deines Körpers." Ciel nickte verständnisvoll. „Hast du alles verstanden?" „Ja. Dankeschön." Sie verabschiedeten sich und Ciel verließ die Praxis. Mit dem neuen Telefon fotografierte er das Bild und schickte es Manakim, damit dieser es auch sehen konnte, denn er wollte es Sebastian persönlich zeigen. Er rief ihn an und bat ihn, ihn abzuholen, denn der Termin war nun vorbei. Der Dämon freute sich und machte sich sogleich auf dem Weg.

Als Ciel zu Sebastian ins Auto stieg wurde er mit Fragen gelöchert, doch der Junge erzählte es nicht

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Als Ciel zu Sebastian ins Auto stieg wurde er mit Fragen gelöchert, doch der Junge erzählte es nicht. Er wollte es noch etwas geheim halten. Um ihn nicht kalt da stehen zu lassen zeigte er ihm das Bild, welches die Ärztin ihn gab. Verliebt betrachtete Sebastian es und lächelte. „Wunderschön." Ciel freute sich über Sebastians Aussage. Er wollte noch unbedingt mit jemand besonderen darüber sprechen, den ihm sehr wichtig war.

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt