Kapitel 118

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Es stimmte, dass sich Manakim nach Sex sehnte, wer würde das nicht an seiner Stelle tun? Der gemeinsame Akt in der Hochzeitsnacht gefiel ihm sehr. So etwas hatte er noch nie gefühlt. So berührt zu werden tat gut. Das heißt nicht, dass er verliebt sei in Sebastian oder Ciel.
Nein.
Es war das erstmal in dem er sich gut fühlte und niemanden in Alpträume versetzte. Der Fluch hatte sich von ihm gelöst, doch wann immer er mit jemandem schlief, funktionierte es nicht so wie er das wollte. Natürlich war er ein Dämon. Er könnte sich einfach vergnügen und glücklich darüber sein, ohne auf sein gegenüber zu achten, doch so jemanden war er nicht.
Man könnte es sexuelle Frustration nennen.
Niemals würde er für ein erneutes Mal fragen, doch er wäre nicht abgeneigt.
Jetzt da er die Pheromone gerochen hatte, musste er sich erst recht zurückziehen. Er möchte gar nicht wissen was passiert wäre, wenn er länger geblieben wäre.

Apropos.

Ciel verspürte seit langem wieder eine Heat. Die erste in der Hölle. Er konnte die innere Gier nach mehr spüren. Sebastian hatte den Jungen unlängst entkleidet und auf die Tischplatte des Schreibtisches gesetzt. Gierig liebkoste er den Körper und biss immer wieder in einige Stellen, was Ciel zum Stöhnen brachte. Als Dämon fühlte sich alles ganz anders an.

Der junge Dämon biss sich schlagartig in die Halsbeuge des Herrschers, welcher davon etwas knurrte. Beide Teufel zeigten ihre Reißzähne und fauchten sich an, nur um dann sich gegenseitig aneinander zu reiben. Ciel drückte Sebastian zu Boden und riss ihm die Kleider vom Leib. Begierig entkleidete er sich seines Unterkörpers, während der Herrscher ihn unsanft an die Hüften packte.
Nachdem er sich auf Sebastian setzte ließ er fast sofort dessen Penis in sich gleiten. Beide knurrten erregt auf. Während Ciel seine Hüften stöhnend bewegte krallte er sich in die Brust des Herrschers fest. Sebastian selbst stieß von unten in den Jungen und senkte seine Krallen in dessen Backen.

Knurren, Fauchen und Stöhnen hallte durch den Raum. Die Lust der Beiden ist unaufhaltsam. Ciel zeigte sich deutlich von seiner dämonischen Seite und knurrte den Herrscher nur so an. Er biss ihm in den Hals und verlangte so nach mehr. Sebastian selbst ließ sich davon nicht abbringen und setzte sich auf. Er senkte seine gefährlichen Reißzähne in die Schulter des Jungen und drückte ihn etwas mehr auf seinen Penis. Ciel stöhnte laut auf und kam laut auf den Oberkörper des Herrschers, während dieser tief in ihm kam. Dies hielt die beiden nicht weiter auf und gingen weiter auf sich ein.

Sebastian nahm den Jungen an sich hoch und drückte ihn unsanft gegen die Wand. Die Beine legte er über seine Schultern und stieß schnell durch die lusterne Öffnung. Sie sprachen nicht miteinander, denn das war gar nicht von Nöten. Ihre Körper sprachen genug Bände.
Immer wieder zeigten sie sich ihre Lust und Liebe indem sie sich bissen, küssten, kratzten und aneinander schmiegten.

Erst nach Stunden nach der Hingabe von Lust und Begierde lagen beide, übersäht von Sperma und Schweiß am Boden. Die Atemzüge gingen schnell. Ciel sah an die Decke und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, was Gerade passiert war. Er blickte zu Sebastian.  Dieser hatte Kratzspuren an seiner Brust und an seinen Rücken. An seinem Hals hatte er einige Bissspuren , doch auch er blieb nicht unversehrt. An seinen Schultern und Backen hatte er Spuren der gewaltigen Fangzähne des Herrschers. Kratzspuren hatte er an seinen Hüften und Oberschenkeln.

Noch immer lagen beide an Boden.
Langsam setzte sich Ciel auf und hielt sich den Kopf. „Wie viel Uhr ist es?.. Ist Thalon eingeschlafen?" Er spürte das Sperma an und ich sich. „Nngh ich muss duschen."  Auch Sebastian setzte sich auf und lächelte. „Wie fühlst du dich? Besser?" Ciel nickte. „Ja.. jetzt wo du fragst... ja mir geht es wirklich gut." Sebastian küsste den Jungen. „Du hast dich noch nie so sehr von deiner dämonischen Seite gezeigt. Das gefällt mir." Der Herrscher erhob sich. „Ich sehe nach unserem Sohn. Lass dir Zeit und geh dann ins Bad, ich komme nach."

Ciel sah den Dämon nach und errötete leicht. Er lächelte und stand auf. Auch wenn er sich gerade dreckig fühlte, so fühlte er sich im Kopf freier und hatte wieder klare Gedanken. Langsam ging er ins Badezimmer. Er konnte spüren wie wund sein Eingang war. Die Heat zwischen Dämonen ist viel gewaltiger als Ciel gedacht hatte. Als Mensch war das ganz anders.

Sebastian ging nach neben an und schmunzelte, als er seinen Sohn sah. Dieser schlief friedlich am Boden zwischen seinen Spielsachen. „Tut mir leid, mein Schatz. Mama hatte etwas Zeit gebraucht." Behutsam legte er Thalon zu Bett und deckte ihn zu. „Bald haben wir alle mehr Zeit zusammen. Hab noch etwas Geduld." mit einem Kuss auf die Stirn ging er in das Badezimmer und blickte zu seinem Geliebten.

„Hab ich Dir schonmal gesagt, dass du wunderschön bist?" Ciel wurde schlagartig rot. „W... warum sagst du das auf einmal?" Sebastian schmunzelte und ging auf die Badewanne zu, um da das Wasser einzulassen. „Weil du's bist. Für mich." Ciel ging verlegen auf den Herrscher zu. „D... Dankeschön. Ich finde dich... auch hübsch." Sebastian umschloss ihn mit seinen starken Armen. „Vielen Dank, Schönheit." Er küsste die Stirn des Jungen und lächelte. „Ich bin froh, dass du wieder du bist. So lieb ich dich." Ciel lehnte sich an die starke Brust. „Geht mir auch so... wie geht es Manakim? Es tut mir leid ihn so unter meiner Heat ausgesetzt zu haben."

Sebastian nahm Ciel an sich und stieg langsam in das warme Wasser. „Es wird ihm gut gehen, aber wenn du möchtest spreche ich morgen mit ihm." Der Junge nickte. „Das wäre schön. Ich glaube.. dass es ihm schon sehr zusetzte.." Sebastian wusch sanft den Körper des jungen Dämons. „Ich rede mit ihm. Das wird schon."  Entspannt schloss Ciel seine Augen und lächelte.
Es ging ihm wirklich gut.
Morgen geht der letzte Besprechungstag vor dem Kampf los. Was war wohl Sebastians Strategie?

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt