Kapitel 71

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Schlagartig fühlte der Earl einen Schub von Pheromonen in sich. Er hielt sich die Brust und riss wortlos den Mund auf." Was hast du? Ci.. el..~" Sebastian roch den Duft, welcher er verströmte. Schlagartig drückte er den Jungen in die Matratze. Sebastian war nicht mehr Herr seiner Sinne, auch Ciel verlor seine Fassung und gab sich ganz dem Teufel hin. Was war denn nur mit seiner Heat los? Zunächst war sie stärker, dann wieder schwächer und nun noch stärker. Sebastian nahm seinen Herrn immer wieder, während dieser nach immer mehr flehte. Er jammerte, während dem Sex, dass es sich gut anfühlte oder dass Sebastian ihn härter nehmen solle. Es war sowohl Lust, Begierde aber auch ein hohes Druckgefühl. Normalerweise ging dieser Moment vorbei, wenn Ciel befriedig war, doch seine Pheromone wurden immer stärker und sein Körper daraufhin schwächer. Es ging Stunden über Stunden, bis die Heat endlich ihr Ende fand. Während des Aktes verlor Ciel immer wieder sein Bewusst sein, was der Teufel in seiner Rage gar nicht bemerkt hatte. Beide lagen nun entkräftet im Bett und von Schweiß und Sperma übersäht.

Es dauerte lange bis Ciel sich davon erholt hatte. Sein Eingang wurde zu sehr von dem Butler gereizt. Seine Nippel waren wund und sein Penis tat ihm weh. Die Wunde an der Schulter schloss sich schlecht und platzte immer wieder auf. Mussten sie den Umzug in die Hölle diesbezüglich verschieben? Sebastian hoffte, dass die nächste Heat in der Hölle stattfinden würde. Er hatte zu große Angst seinen Geliebten nochmals zu verletzten. Wenn er an diese Momente dachte, war ihm erst dann bewusst, welche Kraft er doch gegenüber einem Menschen hatte, welche er nicht kontrollieren konnte. Tage vergingen, bis sich Ciel davon erholen konnte. Er aß wenig und war außer Kraft. Sebastian hatte keine Erklärung, warum diese Heat so ausarten konnte. Der Butler machte sich Sorgen. Langsam fühlte sich der Earl besser und kam wieder aus seinem Bett.

Er setzte sich in sein Arbeitszimmer und ordnete seine Unterlagen. Da er die Welt bald verlassen würde, hatte er den Gedanken das Amt als Wachhund der Königin abzutreten und das Haus Bard zu überlassen. So konnte Mey-Rin, Finnian zusammen mit Tanaka und Bard weiter in dem Anwesen wohnen. Da Bard weder Earl noch einen anderen Adelstitel besaß, löste er das Abkommen mit der Königin auf. Dies würde er Ihrer Majestät erst mitteilen, wenn feststand, wann er die Menschenwelt verließe. Bevor er dieses Vorhaben erfüllen konnte, war ein Gespräch mit Bard von Nöten. Ciel ging nach unten und suchte den Koch. Dieser sah er draußen sitzen. Er rauchte eine Zigarette und nippte an einem Glas. „Um diese Uhrzeit schon Alkohol?" Eilig stellte der Koch sein Glas bei Seite. Ciel schmunzelte. „Du darfst, ich verbiete es dir nicht." Bard sah zu Ciel und kratzte sich am Hinterkopf. „Hör zu.. ich.. es tut mir leid, Ciel. Ich weiß nicht was mich da geritten hatte.. ich war so dumm.." Der Junge lehnte sich neben ihn an die Wand. „Mir tut es auch leid. Ich war nicht Herr meiner Sinne. Ich hatte meine Heat.. alles was ich getan hatte konnte ich nicht kontrollieren.. ich hätte nicht mit dir geschlafen, denn ich liebe Sebastian. Das heißt nicht, dass ich dich nicht mag, Bard." Der Koch nickte. „..Haben wohl alle einen großen Fehler begangen.." Sebastian, welcher das Gespräch hörte, kam auf sie zu. „Ich entschuldige mich an der Stelle auch.. ich habe nicht nach gedacht und eine solch dumme Idee in den Raum geworfen.. ich wollte euch Beide damit nicht verletzten. Bard, ich weiß, dass du ein schlechtes Gewissen deswegen hast, ebenso wie du Ciel, doch, auch wenn es schwer ist, lass es uns vergessen. Wir haben alle einen Fehler begangen. Ich habe meine Sichtweise geändert und werde sie nie wieder ändern." Ciel nickte und lächelte. „Es stimmt. Eigentlich wenn man es von außen betrachtet, hatte jeder etwas davon. Sebastian seine perversen Gedanken." "Hey.", sprach der Butler belustigt dazwischen. "Bard hatte Sex und ich hatte es zwar nicht mitbekommen, doch ich bin mir sicher ich konnte dazu verhelfen. Ich bin auch dafür, lasst es uns vergessen." Bard nickte und lächelte nun auch wieder. Auch wenn man darüber nicht so einfach hinwegsehen sollte, beschlossen sie das Thema nicht mehr anzuschneiden.

Als Sebastian wieder seiner Arbeit nachging, unterhielten sich Ciel und Bard wieder wie früher. Sie sprachen über lustige Momente an der Hochzeit oder was in den letzten Tagen Albernes in der Zeitung stand. Es fühlte sich wieder an, wie es früher zwischen ihnen war. „Bard, du weißt ja, dass ich bald gehe?" Der Koch nickte und Ciel reichte ihm im nächsten Moment einen Brief. Verwundert öffnete Bard diesen und laß das Schriftstück. Es war ein Übergangsschreiben, in welchem das Anwesen an Bard überschrieben wird, mit der Bedingung, dass Mey-Rin, Finnian und Tanaka ebenfalls hier wohnen durften. Bard sah den Earl überrascht an. „Heißt das..?" Ciel nickte und lächelte. „Wenn du damit einverstanden bist." Der Koch lächelte und eine stumme Träne floss ihm über die Wange. „Danke Ciel, dass bedeutet mir unheimlich viel." Ciel lächelte. „Irgendwann werde ich dich auf jede Fall besuchen.. könn.. en.." Das Gesicht des Jungen verzog sich. Was war das für ein seltsames Gefühl? Woher kannte er das nur? „Ciel?.. Ciel, alles in Ordnung?" Bard sah zu dem Earl. Er war verwirrt. Eben hatte der Junge noch ganz normal gesprochen und gelächert, doch jetzt hatte er seltsamen Gesichtsausdruck. Bevor der Koch weiter nachhaken konnte, beugte sich der Junge schlagartig nach vorne und riss die Augen auf. Er übergab sich. Bard erschrak zutiefst, als er erkannte, dass es kein übliches Erbrochenes war, sondern es tiefschwarzer Schleim war, welcher aus dem Mund des Earl kam.

// Was war denn das? Das ist ja schwarz!//

Ängstlich schrie der Koch nach dem Butler um Hilfe. Er war überfordert. „Sebastian! Sebastian, komm schnell! Bitte!" 

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Kleine Anmerkung: Ich werde die letzten Kapitel nochmal überarbeiten weil ich mit einigen Schreibweisen nicht so ganz zu frieden bin. Das heißt, dass sich in kürze die Kapitel aktualisieren werden, ab 1 Kapitel und so weiter :) Inhalt ist selbstverständlich der selbe. 

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt