Kapitel 120

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Nun war es so weit. Der Tag des Kampfes war herangebrochen. Ciel fühlte sich seit Anbruch des Tages nicht sehr gut, weshalb er schon früh, zusammen mit Thalon, in die Mitte der Stadt gebracht worden war. Der Junge hatte schon eine Vorahnung, doch konnte sich kaum bewegen. Er krümmte sich vor Schmerzen und erblickte nur schwach im Augenwinkel den Anmutigen Herrscher.

Sebastian war in seiner wahren Gestalt und hatte eine gewaltige Waffe auf seinem Rücken. Es war ein Großschwert, einen Meter breit und fast zwei Meter lang, zumal er selbst über zwei Meter groß in seiner dämonischen Gestalt war. Der Herrscher trug ein enganliegendes Oberteil aus schwarzem Latex und einer Jeans artigen Hose. An Ihr waren viele kleine Messer angebracht und andere kleine Waffen, welche er mühelos und schnell ergreifen konnte. An seinem Gürtel befand sich eine Axt, die als schnelle Handwaffe diente, während sein gewaltiger Stab, welchen er zuletzt am Platz zeigte, in kleiner Form an der anderen Seite des Gürtels befestigt war. Seine Beine waren in Stiefel gehüllt und seine langen Haare in einem Strengen Zopf gebunden.

Der Dämon sah so gefährlich und zu gleich anmutig aus, dass Ciel kaum den Anblick standhalten konnte. Er wollte doch Sebastian zur Seite stehen und den Rest des Volkes beschützen. Manakim kam zu dem Herrscher hinzu. Er trug eine große Axt an seinem Rücken. Sein Körper war in einer dünnen Rüstung aus Metall gehüllt. Auch er hatte seine Haare, so wie immer, zu einem Zopf gebunden. Seine Zähne blitzten hervor und der Schwanz glitt hinab. Er war in seiner wahren Gestalt. Ciel wollte dem weiter Folgen, doch konnte seine Augen kaum offenhalten. Sebastian sprach mit den Dämoninnen, die die Aufsicht auf Ciel hatten und verließ dann das Gebäude zusammen mit Manakim.

Die anderen Dämonen hatten sich bereits versammelt. Einige waren auf ihren Tieren, während andere zu Fuß waren. Nun stieg Sebastian, willensstark auf sein starkes Tier. Kraftvoll und ehrwürdig ritt er voraus, während die anderen im folgten. Man konnte spüren, wie die Menge sich auf den Kampf freute und bereit war, dem Feind gegenüberzutreten. Als sie die weiten Wiesen erreichten, konnte der Herrscher in der Ferne deie Flüche erkennen. Hier wird es passieren. Sebastian blickte zu Owytial. Er war der Anührere der Flüche und wollte diesen Kampf zwischen ihnen.

Sebastian rief mit dunkler Stimme zu ihm hinüber. „Owytial. Dies ist deine letzte Chance. Zieh dich zurück oder meine Dämonen überrennen dein winziges Volk." In diesem Moment fauchten die vielen Soldaten, bereit anzugreifen. Nun sprach Owytial und deutete auf Sebastain. „Zu viel hast du mir genommen. Du bist der, der sich zurückziehen sollte." Sebastian zog sein Großschwert und reckte es in die Luft.

„Das hättest du wohl gerne."

Augenblicklich rannten die Dämonen los und zogen ihre gewaltigen Waffen. Bogenschützen spannten die Bögen und ein Meer aus Feuerpfeilen flog auf die Flüche zu. Auch der Feind rannte auf das Schlachtfeld und zogen ihre Schwerter. Man konnte die Klänge der aufeinander prasselnden Klingen hören und die erbitterten Schreie der Kämpfer hören. Sebastian ritt mit hoher Geschwindigkeit durch die Menge und Schwang sein Schwert durch die Flüche. Viele wurden davon getroffen und vielen zu Boden. Mit seinen Messern, welche in bitteren Giften getränkt waren, traf er sie in der Mitte der Stirn oder an der Herzschlagader. Mit einem Kräftigen Stoß mit seiner Klinge, warf er Owytial von dessen Ross hinab und sprang selbst zu Boden. Schnell holte er seine Axt hervor und rannte auf den Mann zu. Sein Gesichtsausdruck war angsteinflößend und gefährlich. Die roten Augen loderten und die weißen langen Zähne blitzten hervor.

Manakim hatte zunächst eine Gruppe Bogenschützen angeführt, bis er selbst in den Kampf über ging. Er sprang im ritt mit seiner Axt auf einen Mann zu und enthaupte ihn mit einem kräftigen Schlag. Im nächsten Moment rannte er auf den nächsten zu und stieß die Waffe durch die Brust seines Gegenübers. Immer mehr Männer tötete er in rage und fauchte laut lachend auf, als er dies tat. Leider gab es auch in diesem Kampf Niederlagen. Auch die Flüche trafen einige Dämonen und töteten sie mit ihren dreckigen Klingen. Es war ein harter Kampf der Beiden Völker. Manakim ließ sich jedoch nicht beirren, als er die toten Dämonen erkannte, und rächte sich sogleich an Deren, die sie getötet hatten.

Einige anstrengende Stunden vergingen bis Ciel wieder zu sich kam. Er hatte unlängst erkannt, weshalb er die Schmerzen erleiden musste. Langsam erhob er sich und stand auf. Doch die zwei der Dämoninnen versuchte ihn wieder auf das Bett zu drücken. Die Heat war zu heftig und der Druck bezüglich des Kampfes, welcher auf ihn lastete, war zu groß. Ciel wurde schon in der ersten Nacht schwanger, das konnte er spüren, doch er konnte sich kaum darauf konzentrieren. Sebastians Samen konnten nicht richtig angenommen werden, so wurde das befruchtete Ei bereits abgestoßen. Ciel war diesem Bewusst, als er die ersten Blutungen am Morgen entdeckt hatte. Es tat ihm in der Seele weh, zumal er es Sebastian nicht einmal sagen konnte.

„Herr Michaelis, bitte legen Sie sich wieder hin. Ihre Blutungen sind noch nicht vorbei, eine Fehlgeburt ist bereits eingeleitet." Ciel versuchte sich zu wehren. „Ich muss.. zu ihm. Ich muss ihn sehen.." „Nicht in diesem Zustand! Bitte bleiben sie liegen." Ciel sackte von den ersten Wehen zusammen. Blut floss ihm die Beine entlang nach unten und tränkte die Hose. Ciel ließ sich die Hose ausziehen. Er legte seinen Arm beschämt über seine Augen und atmete schnell. Vielleicht war auch das ein Zeichen, es Sebastian erstmals zu verheimlichen. Wer weiß wie der Kampf tatsächlich ausgehen würde? Er wollte ihn nicht noch mehr mit neuen Problemen belasten.

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Das nächste Kapitel kommt auch gleich in ein paar Minuten! 

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt