Kapitel 25

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Ciel sah in die Augen des Bediensteten. Er war auf alles gefasst was nun kommen würde.
„Lady.. Elisabeth ist eingetroffen.", meint Mey-rin zögerlich.
Nicht auch das noch. Ciel fasste sich an den Kopf, blickte aber dann zwischen den Beiden hin und her.
„Was habt ihr? Warum seit ihr so rot?"
Der Earl musste es einfach wissen, haben sie die zwei „dabei" vernommen?
Bard meldet sich zu Wort: „Lady Elisabeth ist heute.. sehr festlich.. bekleidet.. Ihr solltet Euch das selbst ansehen." Mit diesen Worten gingen sie wieder ihrer Arbeiten nach.

Ciel atmet für einen kurzen Moment aus und sah zu Sebastian. Sie hatten sie wohl doch nicht gehört, ein Glück.
„Junger Herr, Ihr solltet Lady Elisabeth nicht warten lassen." Der Butler richtet die Kleidung seines Herrn und begibt sich mit ihm in Richtung Spielzimmer, in welchem seine Verlobte bereits wartete.
Ciel hatte für einen kurzen Moment vergessen, dass er sie noch an seiner Seite hatte.
Im Spielzimmer angekommen rennt Elisabeth auf ihn zu, um ihn zu umarmen, doch hielt erschrocken inne.
„Ciel!-  Wie.. seht Ihr denn aus? Ihr habt Euch ziemlich verändert." Schon nachdem sie das sagte umarmte sie ihn in dem Moment trotzdem fest.

„Lizzy, lasst das." Ciel hatte sie bereits gemustert. Normalerweise trägt Lady Elisabeth hübsche niedliche Kleider in rosa oder blau, doch heute hatte sie etwas sehr anrüchiges an. Ihr Dekolleté ist offen und ihre Brust ist dabei zu sehen. Das Kleid ist eng um ihre Taille geschnitten und auch ihre Schuhe sind sehr hoch gehalten.
„Die eigentliche Frage ist, was Ihr anhabt.", Ciel hob eine Braue.
Lady Elisabeth grinste.
„Gefällt es Euch? Ich habe es heute extra für Euch angezogen."

Seine Verlobte hatte heute wohl etwas besonderes vor, doch das war nicht in Ciels Sinne. „Nein, Lizzy. Es gefällt mir nicht."
„Aber.. wie könnt Ihr so etwas sagen?!"
„Eure Brust fällt fast heraus, Eure Kleidung engt die Hüfte ein, ich weiß nicht was ich davon halten soll. Was habt Ihr Euch dabei gedacht?"
„Ja aber, ich wollte doch.. Euch.", Elisabeth ist den Tränen nahe.
„Deswegen braucht Ihr keine Tränen vergießen, habt Ihr gedacht, dass ich anhand Eurer Kleidung Euch sexuell Begehren werde?"
Lady Elisabeth schaute ihn erschrocken an und sah dann zu Seite.
„Wirklich?", Ciel sah sie fassungslos an.

Er ging auf sie zu und drehte ihr Gesicht mit seinen Fingen an ihrem Kinn zu sich. „Das wird so schnell nicht passieren. Fahrt heim und zieht Euch um. So etwas möchte ich nicht mehr an Euch sehen." Ciel lächelte leicht.  „Seit so wie immer, das passt besser zu Euch und hört auf mit diesen Gedanken."
Elisabeth nickte und umarmte ihn erneut.
„Ja, es tut mir leid Ciel. Ich hatte zu weit gedacht.. jetzt ist es mir gar peinlich mich Euch so gezeigt zu haben." Sie löste sich und lächelte unverändert.

Sebastian stand an der Türe und hatte die Beiden beobachtet. Bedrohlich funkelten seine Augen, als er mit anhören musste um was es hier geht.
Sie und ihn sexuell Begehren? Niemals.
Der Teufel schluckte seine Mordlust hinunter. Sie war, was das Thema betrifft, in seinem Territorium, doch er konnte nichts tun. Ihm waren die Hände gebunden.
Wie sehr würde er seiner Mordlust nach gegen, wie oft müsse er noch ihren Anblick an seinem Herrn ertragen?

Als Lady Elisabeth sich zu Ihrer Kutsche begab, um die Rückkehr nach Hause anzutreten, ging Ciel in sein Arbeitszimmer. Sebastian war gezwungen freundlich zu bleiben und der Verlobten seines Herrn in die Kutsche zu helfen. Kaum, als diese davon fuhr, packte ihn die Teufelslust und er eilte zu dem Earl.
Mit feurigen Augen stürmte er in das Zimmer und drückte seinen Herrn an die Wand, mit der Hand an seiner Kehle.
Ciel sah ihn erschrocken an und sah in die leuchtenden Augen.
„Fass sie nie mehr so an. Du gehörst mir."

Ciel verengte seine Augen. Jetzt wurde ihm klar, was der Dämon für ein Problem hatte, doch er widersetzte sich gerade seinem Vertrag. Ciel entfernte seine Augenklappe und blickte mit dem leuchtenden Mal seinen Butler an.
„Lass mich los, das ist ein Befehl."
Sebastian ließ erschrocken los und ging einen Schritt zurück.
„Verzeiht, es ist die Markierung.. ich kann mich kaum beherrschen, ich-"
„Und dennoch hast du dich deinem Vertrag widersetzt.", Ciel sprach mit einer ernsten Stimme.

Sebastian ging sofort auf die Knie runter und legte eine Hand an seine Brust, um sich verbeugend zu entschuldigen.
Ciel ging auf ihn zu. Der Butler erwartete seine Bestrafung, doch stattdessen spürte er weiche Lippen auf seinen eigenen.
„Sebastian, ich mag deine dämonische Seite an dir. Diese Begierde, die du mir eben gezeigt hast. Sehr erotisch.. dennoch find ich es anziehend, wenn ich dich noch immer in die Realität zurück holen kann." Ciel deutete auf sein Auge.
„Sag mir, wie sieht es gerade in dir drin aus, was möchtest du gerade tun?"

Sebastian sah zu seinem Herrn auf.
„Ich möchte Euch gerade die Kleider vom Leib reißen und Euch auf die Fensterbank drücken. Dann würde ich Euch zu mir drehen und Euch solange anal lecken bis Ihr vor Lust bebt und um Erlösung bettelt.
Ich würde Euch diese Erlösung geben, doch nicht auf die sanfte Tour. Mit dem Oberkörper an das Fensterglas gedrückt, würde ich Euch mit harten Stößen fordern nehmen, bis auch ich meinen Höhepunkt erreicht habe. Damit Ihr nicht vor mir kommt, drücke ich Euren Penis an einer bestimmten Stelle zu. Ihr würdet weiter um Erlösung betteln und gleichzeitig um mehr, denn die Lust, die ich Euch gebe, ist viel zu groß um diese zu ertragen, doch Ihr wollt dieses Mehr. Als ich in Euch komme, drücke ich mich tiefer in Euch und lasse Euren Penis los, auf dass auch Ihr kommt und das heiß."

Ciel lief feuerrot an.
Wie kann Sebastian das mit einer so ernsten und doch so erotischen Stimme sagen?
Wie gern würde er diesem zu stimmen, nur um zu wissen, wie sich das anfühlt, den Begierden des Teufels nach zu gehen.
Doch er hatte bisher nur zweimal mit ihm geschlafen.
Die Angst zu weit zu gehen, wuchs in dem Earl. Schließlich hatte es am Anfang noch immer weh getan und hier wollte Sebastian so gleich in ihm eindringen.
Ciel biss sich auf die Lippe und blickte seinen Butler an.
Sollte er es wagen?

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt