Kapitel 62

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Sebastian zog in der Kutsche den Earl auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Ciel versuchte sich immer wieder zu lösen. „N- nicht, wir können nicht mmh~", doch der Butler machte weiter. „Ich will dich. Jetzt." Sebastian küsste energisch den Hals des Jungen. „Mmmh~ es geht nicht. Gedulde dich etwas.~" Der Teufel saugte sich fest. „Du weißt, dass ich das nicht kann." Ciel wurde rot. „Es geht trotzdem nicht. Wir sind bald da und die Feier geht weiter." Sebastian knurrte etwas. „W.. warum bist du denn jetzt so begierig?" Der Junge blickte in den leuchten, roten Augen. „Seit ich dich gesehen habe." Ciel schluckte. „Es.. es geht wirklich nicht. Was ist, wenn uns jemand sieht?" Der Butler leckte über das Ohr des Earls. „Dann lass mich dich wenigstens schmecken." Der Junge blickte aus dem Fenster und konnte das Anwesen bereits erkennen. Sie würden in zehn Minuten das Herrenhaus erreichen. „In.. in Ordnung. Aber mach es schnell." Lüsternd öffnete der Teufel die Hose des Jungen und stellte ihn auf seine Knie auf. Er beugte sich nach unten und nahm den Penis in den Mund. Ciel stöhnte auf und hielt sich den Mund zu. Mit der anderen Hand hielt er sich am Kopf des Dämons fest.

Um den Vorgang zu beschleunigen, bewegte er seine Hüften stoßweise und keuchte davon in seine Hand. „Ahh~ Sebastian. Was machst du nur mit mir?" Ciel bewegte seine Hüften schneller und tiefer im Munde des Butlers. Es dauerte nicht lang bis er sich in diesem ergoss und in seiner Hand laut stöhnte. Begierig saugte der Teufel bis auf den letzten Tropfen alles aus ihm heraus, was den Jungen erneut zum Aufstöhnen brachte. Dieser hörte, wie der Mann schluckte und seine Hose für ihn schloss. Langsam nahm Ciel die Hand von seinem Mund. „Du perverser Teufel!" Der Angesprochene grinste breit. „Verzeiht, mein junger Herr doch.." Sebastian ging an das Ohr des Earls und flüsterte in dieses: „.. ich bin zu geil auf Euch." Ciel lief knallrot an, als er das hörte. Sebastian sprach nie mit solch perversen Wörtern. Damit hob der Butler den Jungen von sich hinunter, stieg aus und halb dem Earl aus der Kutsche. Ciel hatte sich beruhigt und lief in das Haus. Die Gäste folgten.

Tanaka wies den Gästen die Plätze zu. Bevor das Bankett begann, hieß Ciel sie alle nochmals willkommen und bat in der Mitte des Raumes sich einzufinden. Dort stand der Earl zusammen mit seinem Mann, um den Hochzeitstanz zu vollziehen. Bard nahm am Klavier platz ein und begann ein Lied zu spielen, welcher er für diesen Moment einübte. Sebastian nahm Ciel an der Hüfte und begann mit ihm zu tanzen. Schritt für Schritt glitten sich durch den Raum. Normalerweise wäre der Earl schon einige Male auf den Füßen des Butlers gestiegen, doch diesmal war es nicht so. Ciel blickte in die Augen des Teufels und tanzte wie von selbst mit ihm. Zum Schluss lehnte der Junge über den Arm des Mannes, welcher sich über ihn beugte. Die Gäste klatschten und lächelten. Seid die Königin der Hochzeit zugestimmt hatte, war die Stimmung ganz anders, entspannt. Ciel nahm mit Sebastian platz ein und das Bankett begann. Die Gäste unterhielten sich freudig untereinander und aßen von den Essen, welches Mey-Rin und Finnian zusammen mit Tanaka verteilte.

Einige Gäste wie Lau oder Undertaker begrüßten den Earl persönlich und wünschten ihnen alles Gute. Alles schien angenehm, bis ein großer Mann in einem schwarzen Anzug den Raum betrat. Er war kleiner als Sebastian, doch hatte genauso eine blasse Haut. Rabenschwarzes Haar wurde zu einem Zopf gebunden, die Fingernägel schwarz. Rote Augen blickten über den Raum, bis sie an Sebastian und Ciel hingen blieben. „Sebastian, wer ist das?" Ciel erkannte ihn nicht und hatte ihn nicht eingeladen. Der Mann schritt auf sie zu. Ruckartig erhob sich der Butler und lief dem Mann entgegen. Beide schlossen sich in eine enge Umarmung. Ciel war verwirrt. Wer war dieser Mann? Der Junge entschied sich auf die Beiden zuzugehen. Sebastian löste die Umarmung und sah zu seinem Geliebten. „Du musst also Ciel sein, ist das richtig?" Der Earl blickte den Mann an. „Mit wem habe ich die Ehre?" Sebastian lächelte. „Ciel, das ist.. mein Vater."

Ciel weitete die Augen. „Schön.. schön sie kennenzulernen." „Die Freude ist ganz meinerseits." Sebastian wandte sich zu dem Mann. „Was machst du hier?" Der Teufel lächelte. „Ich wollte Ciel kennenlernen und euch zur Hochzeit beglückwünschen. Außerdem habe ich dich schon so lange nicht mehr gesehen, mein Sohn." Ciel war noch immer perplex. Nie hatte er etwas von Sebastians Privatleben erfahren, und nun stand sein Vater vor ihm. „Du bist herzlich Willkommen." Der Mann lächelte. „Ich kann nicht für lange in der Welt der Menschen bleiben, da ich keinen Vertrag habe, doch ein paar Minuten sollten noch genügen." „Wie ist dein Name?" Der Teufel schmunzelte. „Mein Name? Ich bin Nirraven, der Seelendieb und der Vater des.." „Sag es nicht.", drohte Sebastian. Ciel blickte ernst zu Sebastian. "Was nicht sagen? Was.. was bist du?" Nirraven fuhr fort: „...Herrschers der Hölle." Sebastian blickte zu Boden. „D.. der Herrscher..?" Ciels Augen weiteten sich erneut. „Das sollte er noch nicht erfahren, Vater.." Nirraven lachte leicht. „Er sollte es früh genug erfahren, mein Sohn. Genieße die Zeit und komm bald wieder. Zusammen mit Ciel, ja?" Mit diesen Worten ging der Mann aus dem Saal und verschwand.

Der Earl ging nach draußen und hielt sich an dem Geländer des Balkons fest. Sebastian ging hinterher. „So solltest du es nicht erfahren. Nicht so und nicht heute." Der Junge drehte sich blitzartig um. „Du bist Satan?!" Sebastian senkte in den Blick. „So in etwa.." Ciel fuhr sich durch die Haare. „Der Satan?" Der Butler sah Ciel in die Augen. Der Junge war aufgewühlt und empfand einen Hauch von Angst. „Was macht der Herrscher der Unterwelt hier in der Menschenwelt? Warum bist du mit mir einen Vertrag eingegangen?" Sebastian nahm die Hände des Jungen. „Bitte beruhige dich. Bitte.. ich will es dir erklären." Ciel zuckte zusammen. „Ja, ich bin der Herrscher der Hölle.. seit meiner Geburt wurde es bereits entschieden. Mein Leben drehte sich nur darum eine Familie zu Gründen und zu herrschen, doch das bin nicht ich. Viele Jahre bin ich in die Welt der Menschen geflüchtet, um dies zu umgehen und habe einige Verträge angenommen. So kam es auch dazu, warum ich so viele Seelen verschlungen habe. Mein Vater will stehts, dass ich meinen Aufgaben treu bleibe." Ciels Atmung beruhigte sich wieder. „Aber.. warum ich? Der Herrscher hat nun einen Menschen als seinen Partner.."

Sebastian erkannte die Zweifel des Jungen. „Ich bitte dich, bitte denk nicht darüber nach. Ich liebe dich und werde niemals deine Seite verlassen. Ich weiß, dass es schwer ist das zu glauben, doch bitte vertrau mir." Ciel sah den Teufel an und nickte. Sebastian konnte ihn nicht anlügen. „Mich hat das ganze.. etwas überrumpelt. Ich habe nicht nachgedacht.., entschuldige." Sebastian lächelte erleichtert. „So eine Reaktion ist selbstverständlich. Wenn du Fragen dazu hast, dann stell sie mir. Es ist mir wichtig, dass du mir vertraust." Ciel lächelte. „Ich vertraue dir, Herrscher.~" Sebastian schmunzelte und küsste den Jungen, welcher erwiderte. „Ich werde etwas essen, komm." Ciel nahm die Hand des Mannes und ging wieder nach drinnen.

Das war sehr viel auf einmal, doch Ciel konnte nun wieder durchatmen, ebenso Sebastian. Nun konnte die Hochzeit weitergehen. Ein Wunder, dass Ciel so schnell dem zustimmte, doch das lag daran, dass er sich schon daran gewöhnt hatte. Jeden Tag erfuhr er etwas neues von seinem Dämon. Auch das gehörte dazu. Im Inneren fühlte er sich stolz nun der Geliebte eines Herrschers sein zu können, das war aufregend. 

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Ich bin mir der dämonischen Mythologie durchausbewusst, doch in meiner Geschichte ist sie etwas anders, bevor sich jemandaufregt, dass es ja gar nicht möglich sei. Sebastians Name ist nicht Satan,doch er ist einer der Herrscher der Unterwelt. Später werde ich das Thema nochmalsaufgreifen und meine Gedanken besser erklären. In meiner Vorstellung gibt esvier Herrscher. Der echte Satan weilt nicht mehr unter ihnen. (Heißt nicht tot,sondern ist seiner Wege gegangen, aber das ist jetzt nicht Thema) Deshalb hatteman sich dazu beschlossen vier Herrscher auszuwählen, die über bestimmte reicheherrschen. Bei Sebastian wurde das an der Geburt beschlossen. Wie gesagt erkläreich irgendwann nochmal wenn Ciel nach fragt. Doch erst später. Deswegen dankefür das Verständnis und ja einfach lesen😊 Ideen für die Geschichte können übrigens eingebrachtwerden, auch perverse dinge😊

Sebastian x CielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt