Kapitel 70 - Ausgefragt

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Schon als ich aus der Kutsche stieg, war ich einfach nur aufgeregt, weshalb Tom auch erst hinter mir aus dem Wagen kam, glücklich ging ich vor die Kutsche.

Um mich zu verabschieden streichelte ich dem Thestral über die knochige Schnauze.  "Die Leute werden dich für Verrückt halten wenn du die Luft streichelst" lässt Tom mich wissen, er klingt fast schon vergnügt, so ist mir seine Stimmung viel lieber.

"Auch wenn viele sie nicht sehen, heißt das nicht das sie nicht da sind, außerdem sind Thestral wunderschön" erkläre ich.

Der dunkelhaarige schnaubt "du bezeichnest eine Pferdeskelett mit Flügeln als schön" will er belustigt wissen.

Über die Schulter schaue ihn an "du kannst sie sehen" will ich wissen.

Sofort wirkt sein Gesicht verschlossen, um die Situation zu entschärfen wende ich mich wieder dem Tier zu, das unsere Kutsche gezogen hat  "Skelettartig oder nicht, ich mag sie. Am liebsten würde ich mal auf einem Fliegen" schwärmte ich.

Er griff um meinen Arm "ich glaube nicht das Thestrale die beste Flugmöglichkeit ist, such dir lieber einen Besen, ich würde mich niemals auf ein Tier verlassen" meinte er und schob mir vorwärts. Dabei fühlte sich seine Hand, die sich um meinen Unterarm schloss ungewöhnlich wohlig anfühlte.

Ich muss lachen "ich glaube du bist ein Kontrollfreak" grinste ich ihm entgegen, was er mit einer nach oben gezogenen Augenbraue erwidert "wo willst du überhaupt hin" verlange ich zu wissen.

Tatsächlich zuckte erneut den Schultern "ich werde dich zu ein paar Geschäften führen, wo du sicherlich etwas für deine Freunde findest" erklärte er und bot mir nun seinen Arm da.

Sofort harkte ich mich bei ihm unter "klingt gut" stimmte ich ihm zu, schon gingen wir los. Ich konnte nicht bestreiten, das es sich wirklich gut anfühlte, so nah bei ihm zu sein.

Da war etwas zwischen uns, es fühlte an wie ein Band, was mich auf ihn zu zog, doch er schien dies gar nicht zu bemerken.

Es war schön, als wir langsam durch due Geschäfte schlenderten. Ausgiebig betrachtete ich alles und grübelte darüber nach, was wem gefallen könnte.

Doch war wirklich schwer, wie sollte ich Menschen die ich kaum kannte ein Freude machen. Denn das wollte ich unbedingt, jeder von ihnen gab sich Mühe, das ich mich bei Ihnen wohl fühlte und das tat ich auch. Dafür wollte ich mich einfach bedanken.

Charlotte wollte ich hauptsächlich ein Bild schenken, das wo wir vor der Kamera Schnuten zogen, ich wollte es als eine Karte verzaubern und ihr einen Brief hinein Scheiben, nur wusste ich nicht was ich ihr noch dazu holen sollte, vielleicht eine Kette? Mochte sie überhaupt Schmuck? Ein gutes Buch? Las sie denn gerne?

Deprimiert seufzte ich "was ist" möchte Tom ungerührt wissen und greift nach etwas in einer Kiste.

Am Rande der Verzweiflung schnaufte ich erneut "ich bin überfordert" gebe ich missmutig zu "ich weiß einfach nicht was sie gerne mögen" erklärte ich und schaute mich noch weiter um.

Tom schien zu überlegen "Kratos spielt Quidditsch, ich schätze dafür gibt es einen Laden weiter genug Auswahl. Diese... Smith lies oft, auch bei den Mahlzeiten, Weasley stört oft mit Streichen, für diese findest du etwas bei Zonkos und für deine blonde Freundin findest du dort sicherlich auch etwas, deren Sortiment ist recht breit gefächert" erklärte er immer noch in diesem nüchternen Ton.

Irritiert nicht ich ich "beobachtest du alle aus Hogwarts so, oder warum weißt du so genau über die Interessen deiner Mitschüler Bescheid" will ich wissen.

Er legt seinen Kopf schief, sein Blick ist unergründlich, doch er geht mir unter die Haut "lass uns weiter gehen" beschloss er und trat an mir vorbei.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt