Es waren schon einige Tage vergangen und noch immer war ich noch keinen verfluchten Schritt weiter mit meinen Traumübungen. Es war einfach so schwierig, sich etwas bewusst zu werden das einfach nicht greifbar zu sein schien.
Meistens konnte ich mich noch nicht einmal daran erinnern, überhaupt etwas geträumt zu haben, wirklich sehr frustrierend. Als würde ich versuchen nach Nebel zu greifen, ich wusste das die Träume da waren, irgendwo in meinem Kopf! Doch immer wenn ich mich Ihnen entsinnen wollte lösten sie sich auf.
Da mir das alles furchtbare Kopfschmerzen bereitet hatte, hatte es mir wirklich gut getan als ich heute morgen zusammen mit Marianne zu einem Ausflug in de Stadt aufgebrochen war.
Es war schön gewesen mit ihr durch die verschiedenen Gassen zu schlendern, wir hatten viel geredet und über alles mögliche gekichert.
Irgendwann hatte ich nachgefragt, was sie letztens beim Frühstück hatte sagen wollen. Doch erneut hatte sie geschwiegen, was mich fast wahnsinnig machte.
Allerdings blieb mir nicht viel anderes übrig als zu akzeptieren das sie es mir nicht sagen wollte.
Und trotz das sie mir die Antwort auf meine Frage so beharrlich vorenthalten hatte, war der Tag trotzdem schön gewesen und als wir uns am frühen Nachmittag mit einer Umarmung voneinander verabschiedet hatten, hatte eine gewisse Traurigkeit von mir Besitz ergriffen, weil ich nicht wusste wann ich sie Wiedersehen würde.
Es dämmerte schon und ich saß in meinem Zimmer auf der gemütlichen, gepolsterten Fensterbank die allmählich zu meinen Lieblingsplatz wurde und blätterte in dem Tagebuch meiner Tante.
Die Einträge wurden immer eigenartiger und ich fragte mich, ob sie nicht verrückt gewesen war.
Meistens handelten ihre Worte von Ramiro. Wenn sie sich mit ihm getroffen hatte schienen ihre Gedanken auch geordnet zu sein, völlig klar, wenn man ihr auch eine leichte Besessenheit würde nachsagen können.
Doch sobald sie ihn länger nicht gesehen hatte, waren ihre Sätze wirr und ergaben kaum Sinn. So als würde sie sich in ihren eigenen Gedanken, nicht mehr zurecht finden.
Gerade las ich eine Seite, die sie verfasst hatte, nachdem sie sich mit ihm unterhalten hatte. Sie hatte 'gespürt' das er auch etwas für sie empfand.
Immer wieder griff sie auf, dass sie zeitweise durch seine Augen zu sehen vermochte oder fühlte, was er fühlte.
Für mich ergab das keinen Sinn, doch es machte mich skeptisch. Vor allem weckte es die schier unstillbare Neugierde in mir noch mehr, als das Buch es sowieso schon getan hatte.
Alexandra und Ramiro gingen öfters spazieren und unterhielten sich, doch nichts deutete darauf hin, das er ihr Avancen machte. Es war seltsam, schließlich musste er sie ja mögen, sonst würde er sie nicht immer wieder einladen.
Eine Stelle im nächsten Eintrag ließ mich die Stirn runzeln 'Es ist seltsam, doch ich weiß das er mich morgen bitten wird mit ihm ausreiten zu gehen.', schrieb sie und schien selbst irritiert über diese Gewissheit.
Ihre Worte wirkten auch nicht klarer durch das 'Ich habe es gesehen', welches dem Satz angehangen war.
Der Himmel wurde immer dunkler und irgendwann klappte ich das Buch zu, weil ich kaum noch etwas entziffern konnte.
Seufzend erhob ich mich und verstaute das Buch wieder, so langsam befürchtete ich, das ich aus dem Buch nicht mehr schlau werden würde. Was mich unheimlich frustrierte, ich wollte sie verstehen.
Bevor ich hinunter ging würde ich einen Abstecher in der Bibliothek machen und mir ein Buch über Magisches Traum-Wissen besorgen.
Als ich an dem Eingang des kleinen Salons vorbeikam, der so etwas wie Alexanders Rückzugsort war hörte ich Stimmen.
Irritiert blieb ich stehen, Neugierde wallte in mir auf.
Kurz blieb ich stehen und lauschte, konnte allerdings nichts verstehen, ich hörte nur deutlich meinen Onkel und... eine Frau.
Nun wirklich verwirrt näherte ich mich leise der Tür und legte dachte mein Ohr an das Holz, dabei war ich unheimlich angespannt, wahrscheinlich würde ich schreiend zur Decke springen wenn mich jetzt jemand erschreckte.
Mein Onkel lachte "Ich fasse es immer noch nicht, mein Sohn hat ein Schrecklich auf seinem Zeugnis", schmunzelte er "Und Katharina - Jahrgangsbeste.", es klang als würde er sich das Wort auf der Zunge vergehen lassen.
Vor Verlegenheit röteten sich meine Wange, es war das eine wenn man selbst gelobt wurde, doch zu hören wie man bei anderen gelobt wurde war etwas anderes.
Ein Seufzen erklang "Ich bin so Stolz auf sie", ließ die Stimme der Frau verlauten. Alexandra.
Mein Herz klopfte schneller, wie hatte ich das vergessen können, hier gab es ja auch noch ein Gemälde von ihr!
Doch das half mir leider nicht weiter, wenn sie mich nicht sehen wollte...
Alexander gab ein zustimmendes Geräusch von sich "Manchmal mache ich mir sorgen. Schon immer war sie anderen voraus, sie ist klug, wahrscheinlich klüger als ihr gut tut.", murmelte er.
War das nun ein Kompliment? "Schon damals war sie so", seine Schwester klang erheitert "Ein furchtbar neugieriges Kind", stimmte Onkel ihr schmunzelnd zu.
Lächelnd nahm ich mein Ohr von der Tür, bevor ich eilig weiterging. Es war nicht richtig zu lauschen.
Dennoch hallte mir immer wieder die sanfte Stimme meiner Tante durch den Geist.
Was wusste sie über die Kette die ich trug? Die Frage beschäftigte mich schon seit langem. Zu gerne würde ich sie einfach fragen, doch ich befürchtete das sie dann einfach wieder weg gehen würde.
Seufzend stieß ich die Türen zur Bibliothek auf und trat in den riesigen Raum hinein, der über zwei Stockwerke ging.
Kein Mensch konnte so viele Bücher lesen, es waren viel zu viele. Doch die Familie Petrov hatte seit Generationen einen Sammel-Tick und so hatte sich einiges angehäuft.
Mir konnte es recht sein, so hatte ich schließlich einiges an Auswahl.
Hey, ich bin's mal wieder , diesmal ist das Kapitel ziemlich kurz, ich weiß, entschuldige dafür.
Und, meint ihr das Luzide träumen wird Kate noch weiter helfen? Beziehungsweise schafft sie es das richtig zu lernen, scheint ja als hätte sie ziemliche Probleme damit?
Wird Alexandra ihr endlich weiterhelfen wenn Kate sie nochmal aufsucht?
Auf was freut ihr euch am meisten wenn sie endlich wieder in Hogwarts ist?
Hoffe das Kapitel hat euch gefallen, hab Parallel zu dem hier mit dem nächsten schon angefangen gehabt, dürfte also bald fertig sein.
Das hier ist jetzt nicht überarbeitet, hab es nur grade fertig gemacht, für alles andere bin ich heute zu müde 😅
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Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanfictionHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...