Kapitel 135 - Bedeutung (TR)

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"Tom... Ich liebe dich"

Worte waren ihm seit jeher gleichgültig.

In seiner Kindheit, waren Worte für ihn immer leer gewesen, welchen Wert sollte er Beschimpfungen und Standpauken von unwürdigen Menschen auch beimessen. Erst als er älter geworden war und gelernt hatte, wie überzeugend er selbst sein konnte, wurden sie für ihn in einer Art und weise wertvoll.

Doch was man ihm entgegenbrachte, schien ihm selbst ab da lediglich sinnvoll, wenn sie ihn etwas Lehren konnte, die Buchstabenreihen in Büchern konnten ihn begeistern, manchmal taten auch die Begriffe der Professoren ihren Sinn.

Die Liebe war für ihn immer ungreifbar gewesen, nicht Existent, nie hatte er sie gespürt, noch war er dazu fähig sie selbst zu empfinden.

Weshalb er der Überzeugung gewesen war, dass es auch nichts geben konnte, was bedeutungsloser war, als als diese vier Silben.

Unwichtig... Bedeutungslos... Unnütz...Irrelevant...

Aber sie war das alles nicht. Katharina konnte mit ihrer Stimme und dem Sinn hinter dem was sie sagte, eine genauso große Überzeugungskraft haben wie er es tat, dass ihr diese Fähigkeit nicht bewusst war, machte keinen Unterschied.

Ihm war jedes Wort das sie von sich gab wichtig, dass unterschied sie von all den anderen Menschen, die Tom umgaben.

Der junge dunkle Zauberer konnte nicht verhindern, dass er diese sonst so bedeutungslosen Worte, die seine Katharina ihm so vertrauensvoll entgegenbrachte, ihm wichtig waren.

Langsam strich er mit seinem Handrücken über ihre Wange, sie ahnte nicht wie sehr er etwas ähnliches für sie empfinden wollte, denn diese Zuneigung für ihre Person fühlte sich eigenartig unvollkommen an, wenn er dieses vollkommene Mädchen vor sich betrachtete.

Sie war nicht gut für ihn, sie lenkte ihn von seinen Zielen ab, machte ihn weich und nachgiebig.

Er war nicht gut für sie, er nahm ihr so viel von dieser Reinen und unschuldigen Aura.

"wieso legst du dich mir so offen, ich könnte alles mit dir tun und du würdest es zulassen, du machst dich noch verletzlicher mit diesen Worten" seine Stimme war leise, jedoch hielt er sie aus einen für ihn völlig neuem Grund gedämpft, er wollte nicht, dass sie hören könnte das sie ihn überwältigt hatte.

Ihre Worte ließen ihn innerlich wanken. Es war als würde ein Schutzwall in seinem Geist, der durch das Amortentia in ihm erhalten war, all seine Gefühle versuchen zurück zu drängen, doch diese Zuneigung für seine Rina, war zu stark, ihre Gefühle waren zu stark.

In ihrem Blick veränderte sich nichts, keine Unsicherheit blitze in ihnen auf, ihre bauen Irden strahlten noch immer voller Sanftheit... voller Liebe "weil du es bist" hauchte sie und hab ihre Hände, legte die Fingerspitzen gegen sein Gesicht "wenn ich doch sowieso schon dein bin... was habe ich dann noch zu verlieren" erläuterte sie mich einem lieblichen Lächeln auf ihren vollen Lippen.

Die Antwort auf ihre rhetorische Frage war ihnen beiden klar. Nichts.

Sie zu hören, wie sie gestand ihm zu gehören, rief das selbe in ihm hervor wie die Gewissheit, dass sie ihn Liebte. Noch eine Weile betrachtete er ihr schönes Gesicht, blickte in ihre Augen die voller Emotionen waren.

Tom wusste, dass sie nur ihn so anschaute und jemals ansehen würde, nur auf ihm lag dieser Blick der von wärme und Sanftheit geflutet war "mein Herz" wisperte er bevor er sich der Worte die seine Lippen verließen überhaupt bewusst war.

Es gab nichts was ihm ihr gegenüber passender erschien, das Herz in seiner Brust schien kalt und leer, nur ihr gegenüber vermochte es aus anderen Grünen als Freude an der Folter oder neu erlangtem Wissen schneller zu schlagen. Nur für seine Rina pochte es aus Zuneigung.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt