Seelenspiegel -Tom Riddle-

Kapitel 136 - Überrumpelt

Nicht wundern, dass ist der nächste Morgen.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als Lotte mit mit ihren Fingern vor dem Gesicht herum schnipste "Hey" krächzte ich überfordert "was soll dass" damit lehnte ich mich in meinem Stuhl zurück um ihrer Hand zu entkommen die immer noch vor meinem Gesicht herum fuchtelte.

Sie sah zugleich genervt wie auch belustigt aus "auch wieder da" harkte sie nach "und, was haben du und Tom in deinem Tagtraum so gemacht" fragte sie wie beiläufig nach.

Daraufhin verdrehte ich meine Augen "hör bloß auf" beschwerte ich mich und tunkte meine unbenutzte, aber trotzdem wieder getrocknete Feder wieder in das Tintenfässchen um weitere Notizen auf mein Pergament zu kritzeln.

Meine beste Freundin seufzte "das ist nicht das erste mal, dass du heute abdriftest" murrte sie "ich hatte dich gefragt ob du mir deinen Verwandlungsaufsatz leihen kannst" wiederholte sie dann das, was die mich wohl zuvor schon gefragt hatte.

Skeptisch sah ich wieder zu ihr hoch "du weißt aber schon, dass das in den Prüfungen dran kommt" will ich wissen.

Seufzend zuckt sie mit den Schultern "ja schon, ich weiß auch, dass ich eine schlechte Ravenclaw bin, aber wenn ich nicht irgendwo Inspiration für diesen verdammten Aufsatz herbekomme, krieg ich das nie hin" jammerte sie und zupfte an einer ihrer Haarsträhnen herum.

Das hatte man davon, wenn man in einer Freistunde beschloss, mit Charlotte zu lernen.

Kopfschüttelnd zog ich meine Tasche vom Boden auf meinen Schoß und begann darin zu kramen "hier" meinte ich dann und hielt hielt ihr das Blatt entgegen.

Meine Mundwinkel zuckten als ich den Knick sah, den die Ecke hatte, wenn Tom das sehen würde, würde er mich ziemlich Missbilligend anschauen.

Tom.

Den ganzen Tag schon musste ich an gestern denken, es hatte sich angefühlt, als wären meine Gefühle ein Klatscher, der von den Quidditsch Teams willkürlich übers Feld gedonnert wurde.

Himmel, gestern war so vieles gesehen, im Nachhinein konnte ich mich nicht einmal sagen, ob ich den Tag nun schlecht oder gut fand.

Ich meine, Tom hätte mich fast gefoltert und ich hatte erfahren, dass er noch am Morgen zuvor mit der wunderschönen Lea im Bett gewesen war. Das sprach wohl eher für eine Negative Bewertung des Tages.

Andererseits hatte er mir Komplimente gemacht, er hatte das Wort Bitte verwendet, wir hatten Zärtlichkeiten Ausgetauscht, er hatte mich 'mein Herz' genannt und... wir waren nun ein Paar, gehörten zusammen. Außerdem verspürte ich ein immer währendes Flattern in mir wenn ich an gestern dachte.

Doch, ich konnte mich Sicherheit sagen, dass es ein guter Tag gewesen war... mehr als das.

Nur nebenbei bemerkte ich wie Lotte mir das Papier aus den Fingern zupfte und so etwas wie "und weg ist sie wieder" murmelte.

Vielleicht war ich ja naiv, doch ich liebte ihn und es hatte so gut getan, diese Worte endlich auszusprechen.

Tom Riddle, war der Junge an dessen Seite ich sein wollte, jetzt, aber auch in Zukunft.

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Der Mittag verging rasch, fast jeder Lehrer begann nun den Schülern zu predigen, wie nah die Prüfungen doch schon waren und wie wichtig jetzt ein lernbereites Durchhaltevermögen war.