Kapitel 87 - Abgefangen

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Marie gesellte sich zu uns als wir aus dem Schlafsaal traten um in die große Halle zu gehen.

Irgendwie hatte ich ein... seltsames Gefühl. Etwas nagte an mir, schien mich zu warnen.

Jemand stieß mich in die Seite "alles okay mit dir" es war Marie, auch Charlotte sah mich an, doch sie schien es aufgegeben zu haben mich zu fragen.

Deswegen hatte ich schon ein schlechtes Gewissen "ja klar" beteuerte ich und lächelte die beiden an. Irgendwie war mir klar, dass ich mich vor allem der Rothaarigen früher immer offenbart hatte, doch etwas hielt mich in letzter Zeit davon ab.

Seltsamerweise hatte ich das Gefühl, mit meinen Problemen selbst klar kommen zu müssen.

Die Brünette nickte nur, schien aber trotzdem noch besorgt zu sein "habt ihr eigentlich mitbekommen das Lydia wohl mit Dimitri zusammen ist" fragte uns Lotte.

Nein, das war mir neu. Irritiert war ich der Rothaarigen einen Seitenblick zu. Das hatte Lydia mir gar nicht erzählt.

"Wusste ich nicht, ist das okay für dich?" bedächtig sah Marie mich an, doch sie schien die Antwort schon zu kennen.

Empört schnaubte ich und verschränkte abwehrend die Arme vor der Brust "Merlin nein" stieß ich aus "er hat so jemanden wie Lydia gar nicht verdient" auch wenn sie ziemlich zickig sein konnte.

Antony kam mir in den Sinn, der Arme. Sie ahnte ja noch nicht einmal, dass er sie gerne hatte.

Auch Lotte schnaubte "stimmt, ich bin so froh das du ihn nicht magst, er ist so ein Riesen Troll, ich könnte ihn den ganze Tag verfluchen, ich sag's euch, dabei würde mir nicht  langweilig werden " regte sie sich mit dem üblichen Weasley Temperament auf.

Marie und ich tauschten einen Blick, ich musste kichern, die Rothaarige schien meinen Cousin wirklich zu verabscheuen.

Der Abgang wurde voller, anscheinend wurden nicht nur wir von unseren Mägen in die große Halle gezogen.

"Was macht er denn da" Lotte klang irritiert.

Grübelnd wen sie meinen könnte sag ich zuerst zu ihr und folgte dann ihrem Blick.

Da stand Tom, vor dem Eingang zum Speisesaal, und er sah mich an, sehr sehr durchdringend.

Ich schluckte und fühlte mich plötzlich aus unerfindlichen Gründen so als hätte ich etwas angestellt. Verflucht nochmal, seine dunklen Augen riefen wirklich ein ungeheures Unbehagen in mir aus "ich weiß es nicht" murmelte ich und konnte seinen Augen einfach nicht ausweichen.

Es war als würde ich magnetisch  von ihm angezogen werden, er hatte es wohl ernst genommen als ich ihm gesagt hatte, ich würde nicht kommen.

Und er hatte es ernst gemeint als er darauf beharrt hatte mit mir zu sprechen.

Charlotte seufzte "das war eine rhetorische Frage Süße, wir wissen alle drei das Riddle mit dir sprechen will" teilte die mir trocken mit.

Danke für die Anteilnahme, doch mir blieb keine Zeit mehr etwas zu sagen, eigentlich wollte ich einfach stur durch die Tür gehen und ihn ignorieren.

Doch daraus wurde leider nichts, Tom durchschaute meinen Plan nämlich im Handumdrehen und fing mich einige Schritte vor dem Eingang ab.

Charmant lächelte er und entgegen "Guten Abend die Damen" säuselte er und entgegen "Katharina" zuvorkommend hielt er mir seinen Arm entgegen.

Am liebsten hätte ich geschrien, das durfte doch wohl nicht wahr sein, dieser Penetrante Flubberwurm.

Meine Mine schien auch genau das Mitzuteilen, aber natürlich ließ er sich davon nicht beirren.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt