Kapitel 157 - Nähe CW

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Dachte er wirklich, ich würde ihn nicht bemerken?

Kaum konnte ich meine Lippen davon abhalten sich zu einem Lächeln zu verziehen während ich den Schritten lauschte die hinter mir durch den dunklen Korridor hallten.

Gerade as ich um die Nächste Ecke biegen wollte, schlangen sich lange Finger um mein Handgelenk und wirbelten mich herum, um mich auch schon im nächsten Moment gegen die Mauer hinter mir zu drücken.

Der Blick seiner dunklen Augen brannte sich in mich hinein und ließ meinen Atem stocken "so stürmisch heute Abend" begrüßte ich ihn belustigt.

Tadelnd blickte er zu mir hinab "wenn du vor mir davonläufst" erwiderte er gespielt beleidigt.

Es war erst unsere dritte 'Begegnung' seit dem Ball, bei der wir wirklich alleine waren. Schon seit wir dort gewesen waren, hatte ich gewusst, dass ich an Dimitri's Seite sein wollte, schon seit langem war ich in ihn verliebt und es erschien mir sinnlos es weiterhin zu unterdrücken "als würde ich jemals ernsthaft vor dir flüchten" entgegnete ich und betrachtete sein schönes Gesicht.

Auf meine Worte hin beugte er sich zu mir hinab und strich seine Lippen sanft über meine, welche sofort von einem angenehmen kribbeln erfasst wurden "es zerfrisst mich über den Tag so tun zu müssen, als würde uns nichts weiter verbinden" flüsterte er rau und umfasste mit seinen großen Händen meine Hüfte.

Sein Gesicht schwebte vor mir und ich sah seinen fast schon niedergeschlagen Blick, woraufhin mich sofort wieder mein schlechtes Gewissen packte "mich auch" gab ich zu.

Er seufzte "wieso verleugnest du mich dann noch immer?" Eine berechtigte Frage. Auf die ich keine wirkliche Antwort wusste.

Natürlich wusste ich, wieso ich es zu Anfang nicht gewollt hatte, doch nun lagen die Dinge anders "ich hielt es für besser" gestand ich, bevor ich meine Hände hob und sich sanft um sein Gesicht legte, glücklich darüber, dies einfach so tun zu können, einfach weil er zu mir gehörte "Aber ich denke dazu besteht kein Grund mehr" Sanft lächelte ich zu ihm auf.

Sein Gesichtsausdruck wechselte rasch, zuerst wirkte er vollkommen irritiert, bevor ein breites grinsen seine Lippen einnahm, sein Griff um mich wurde fester und schon wirbelte er mich herum, war mich erschrocken aufquieken ließ.

Dimitri lachte befreit während ich ihm gegen die Schulter schlug "tu das ja nie wieder" fuhr ich ihn aufgebracht an und strich mir meine durcheinander gebrachten Haare aus dem Gesicht.

Doch er ließ sich nicht beirren "keine Chance, ich werd doch noch unzählige Male herumwirbeln und das vor den Augen aller Schüler" verkündete er und küsste mich im nächsten Moment ungestüm.

Ich musste lachen als er sich wieder von mir löste, allein seine Freude zu sehen, ließ mein Herz vor Glück anschwellen "du bist verrückt" teilte ich ihm kopfschüttelnd mit.

"Verrückt nach dir" erwiderte er prompt und drückte seine Lippen erneut gegen meine.

Seufzend schmiegte ich mich gegen ihm, genoss seine Nähe und dachte über alles nach, über ihn, über mich und unsere erste Begegnung.

Wie er mich auf dem Weg zu Kate's Feier zurück gehalten hatte um mich um Rat zu fragen, da er mit der Verlobung eindeutig zu weit gegangen war.

Und jetzt, hatte ich mein Herz an ihn verloren, es schien so unwirklich, dich ich hielt den beweis dafür, das es auch wirklich so geschehen war hier und jetzt in meinen Armen.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt