Kapitel 114 - Nächtliches Geflüster

7.8K 400 176
                                    

Kichernd stützte ich mich an ihm ab, die Wände um mich herum hatten begonnen hin und her zu Wippen, in einem Moment schienen sie auseinander zu gehen und dann wollten sie über uns herein brechen.

Tom hatte fest einen Arm um mich gelegt, was mich dazu veranlasste mich noch enger an ihn zu drücken, wie wohl ich mich doch an seiner Seite fühlte. Und das obwohl die Welt um mich herum nicht aufhören wollte zu schwanken.

Mir war plötzlich kalt, seltsam, war es doch eben noch fast erdrückend warm gewesen. Außerdem zog sich der Weg so unendlich lang hin "Ich mag nicht mehr laufen!", beschwerte ich mich Quengelig und schaute zu meiner Begleitung auf.

Diese verzog keine Miene "Dir wird nichts anderes übrig bleiben.", erwiderte er ungerührt, was mich dazu brachte einen Flunsch zu ziehen.

Oh Merlin, ich war wirklich betrunken. Aus einem Anfall voller Euphorie begann ich zu kichern "Ich bin betrunken!", wiederholte ich meine Gedanken und konnte einfach nicht aufhören zu kichern. Was meine Mutter wohl mit mir machen würde? Mein Lachen wurde hysterischer.

Tom's Griff um meine Taille wurde fester "Wirst du wohl Still sein, es sind immer noch Lehrkontrollen unterwegs!", wies er mich streng zurecht.

Prustend blieb ich stehen und beugte mich vor, Merlin war das witzig. Noch nie hatte ich mich in einer absurderen Situation befunden und das auch noch während ich mit Tom zusammen war.

Mein Lachen erstarb, jap, ich würde mich mein ganzes Leben für diesen Abend schämen "Was ist, musst du dich übergeben?", Tom machte aufgrund dieser Vermutung keine Anstalten sich von mir zu entfernten, er war so süß.

Wieder kicherte ich, Tom und süß? Grundgütiger, mit mir war etwas schief gelaufen.

Tom als niedlich zu beschreiben wäre dasselbe wie einen Knuddelmuff als gefährlich zu betrachten. Tom und Knuddelmuff's, zwei Dinge die nicht unterschiedlicher hätten sein können.

Mit tränenden Augen lachte ich mich kaputt und nur Tom's griff hielt mich davon ab zu Boden zu gehen "D-du...bist n-niedlich" keuchte ich und hielt mir meinen schmerzenden Bauch.

Er seufzte aufgrund meines katastrophalen Benehmens und murmelte dann etwas. Einen Zauber der verhinderte das man belauscht werden konnte und das man nicht so schnell auf uns aufmerksam werden würde "Beruhige dich, ich möchte heute noch ankommen!", befahl er... genervt?

Zu witzig, er war genervt. Noch nie hatte ich es geschafft ihm so viele Emotionen zu entlocken wie heute. Ein riesiger Erfolg für mich, unter diesen Aussichten würde ich doch glatt öfters etwas trinken... oder ihm etwas unterjubeln.

Fest biss ich mir auf du Unterlippe und sah grinsend zu ihm auf "Aber nur ausnahmsweise.", beschwor ich ihm und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.

Ohne etwas dazu zu sagen drückte er leicht gegen meine Taille um mich zum weiter gehen zu bewegen, was ich auch wiederwillig tat. Urplötzlich war meine Müdigkeit wie weggeblasen und Adrenalin jagte durch meine Adern. Eventuell ja von meinem Lachanfall.

Irgendwann kamen wir an den versteckten Treppen die hinauf zu meinem Turm führen würden an und zunehmend machte sich ein wirklich seltsames und unangenehmes Gefühl in mir breit.

Aus einem Impuls heraus schlang ich meine Arme um ihn und drückte mein Gesicht gehen seinen Brustkorb "Ich will nicht das du gehst!", brummte ich unwillig.

Er ließ mich "Um zu vermeiden dass du die Treppen wieder rückwärts hinunter stürzt werde ich dich noch hinauf begleiten.", erwiderte er kühl.

Er war gemein "Nein!", quengelte ich langgezogen "Ich will mit zu dir.", schmollte ich und sah zu ihm auf.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt