Kapitel 117 - Weiber Tratsch

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Sozusagen, als Entschuldigung hatte ich Lotte Belegte Brötchen mit aufs Zimmer gebracht und war mit Schuldbewusster Mine eingetreten.

Tatsächlich war sie auch schon wach gewesen, als ich herein gekommen war und hatte mich gähnend angeblickt, dann, ä hatte sie breit zu grinsen angefangen.

Ein grinsen, dass so anzügliche und keineswegs Kinderfreundlicher Natur war, dass ich darunter rot wurde "uhm... Hunger?" fragte ich und lief mit ausgestreckter Hand, in der ich die Brot tüte hielt auf die rothaarige zu.

Immer noch breit grinsend nahm Lotte sie entgegen "naja, hält sich in Grenzen, aber danke" meinte sie seufzend und mir viel auf, dass sie recht blass war. Sie hatte wohl ebenfalls keineswegs die Feuerwhiskey Bowle verschmäht "und, wie war deine Nacht so?" will sie dann Augenbrauen wackelnd in Erfahrung bringen.

Oh Merlin, das kann und darf nicht ihr verfluchter Ernst sein "ich weiß nicht was du meinst" versuchte ich mich aus der Sache heraus zu winden.

Noch nie hatte ich einen so dreckigen Gesichtsausdruck bei meiner besten Freundin gesehen "natürlich nicht" erwiderte sie langgezogen "also bitte, Kate, ich hab selbst gesehen wie ihr beide eng umschlungen den Saal verlassen hattet" beleidigt verschränkte sie die Arme vor der Brust, dass immer noch im Schneidersitz auf ihrem Bett.

Mit hoch roter Mine ließ ich mich auf ihrem Bettrand nieder "wir haben nicht... Tom wollte mich da wirklich in meinen Turm bringen, sicher gehen dass ich auch wohlbehalten dort ankomme, niemals hätte er meine Situation ausgenutzt" verteidigte ich den Vertrauensschüler der Slytherins.

Langsam nickte sie "aber" will sie wissen wie es weiter geht "schließlich scheint ja irgendetwas vorgefallen zu sein, denn du bist nicht im Turm angekommen" stichelt sie weiter mit blitzendem Blick.

Argh, Himmel noch eins war sie aber auch Neugierig. Stöhnend lasse ich mich nach hinten fallen, so dass mein Kopf auf ihrem Schoß zum liegen kommt "ich hab ihm angefleht mich mitzunehmen" gestand ich nuschelnd und legte einen Arm über meine Augen.

Laut lachte sie auf "wirklich? Das kann ich mir richtig gut vorstellen" kicherte sie mädchenhaft "dass er dich in dieser Situation ab da nicht ausgenutzt hat ist aber unwahrscheinlich" prustete sie "du hast dich ihm ja förmlich an den Hals geworfen" informierte sie mich dann recht brüsk.

Pah, wenn ich jetzt so darüber nachdachte wollte ich einfach nur im Boden versinken "hat er aber nicht" grummelte ich "wir sind in die Kerker gegangen, er hat mir ein Hemd von sich zum Schlafen geg..." begann ich ihr zu erklären.

Wurde jedoch jäh von ihr unterbrochen "wie jetzt?!? Ein Hemd von sich, er hat deine Situation sowas von ausgenutzt" prustete sie.

Was mich die Augen verdrehen ließ "eben nicht, er wollte mich daraufhin direkt ins Bett schicken" am besten sagte ich ihr nicht, dass er mir sogar hatte meine Bluse öffnen müssen, wäre wohl ein gefundenes Fressen für die rothaarige.

Sie seufzte "dass man die aber auch alles einzeln aus dem Spitz Hut ziehen muss, wenn du etwas sagst höre ich das Aber immer ganz unterschwellig aus dem Satz heraus" murrte sie.

Verdammt "so genau kann ich mich nicht mehr an gestern Abend erinnern, Tom wollte dass ich mich schlafen lege, denn er wollte er wohl irgendwas an seinem Schreibtisch machen, auf jeden Fall hat er dort gesessen, da er wohl nicht mit mir ins Bett wollte solange ich noch wach war" seufzte ich.

Sie gab ein überlegtes "Hmmm" von sich und schön zu überlegen "das klingt ja wirklich nach einen Gentleman, aber meine Süße, ich höre bei dir schon wieder ein Aber heraus" ließ die mich süßlich wissen.

Lotte war aber auch ein Neugieriges Exemplar von einem Mädchen "uh, das ist so peinlich" grummelte ich unter meiner Hand hervor "ich wollte nicht schlafen, vielleicht hab ich mich ein bisschen daneben benommen" umschrieb ich meine Blamage vor dem Jungen den ich liebte.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt