Kapitel 141 - Seltsamer Cousin

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Den ganzen Tag schon war ich nervös und neugierig darauf, was der heutige Abend bringen würde.

Davor jedoch musste ich erst erst einmal diesen Tag hinter mich bringen.

Zu erfahren das mein Cousin beim Training von einem Klatscher getroffen worden war, hatte mich schon etwas besorgt gestimmt.

Doch als ich nachmittags den Krankenflügel betrat und sah, dass Dimitri dabei war massenhaft Süßigkeiten in sich hinein zu stopfen, wurde das beklemmende Gefühl in mir gleich weniger.

Mit einer erhobenen Augenbraue trat zu seinem Bett "na so schlecht scheint es dir aber nicht zu gehen" stellte ich belustigt fest.

Grinsend hielt er mir eine Tüte, gefüllt mit unzähligen bunten Bohnen entgegen "mir doch nicht, ich werde gleich entlassen, die Nacht musste ich nur hier verbringen weil einer meiner gebrochenen Rippen gesplittert war, doch die alte Hexe hat mich wieder gut zusammen geflickt" erklärte er mir und zum Schluss vernahm ich deutlich den anerkennenden Ton in seiner Stimme.

Grinsend setze ich mich zu ihm an den Bettrand "zum Glück, ich dachte schon es wäre etwas ernstes" gab ich zu und ließ meinen Blick noch einmal prüfend über ihn schweifen, aber es schien wirklich alles gut zu sein.

Er gab ein anzügliches "oho" von sich "macht sich da etwa jemand sorgen um mich... und das nachdem die unsere Verlobung platzen lies " grinsend wackelte er mit den Augenbrauen.

Das brachte mich zum Lachen, bei jeder Unterhaltung die wir in der letzen Zeit führten, hatte ich das Gefühl, dass es zwischen uns wieder wie früher werden würde "wie könnte ich mich denn nicht Sorgen, Bruderherz" gab ich spitz zurück.

Gepeinigt stöhnte er auf und legte betroffen eine Hand auf sein Herz "nur als Bruder, das trifft mich" jammerte er, bevor er wieder grinste, wenngleich es etwas gezwungen wirkte "aber ich hab ja gehört du bist so oder so vergeben" stellte er dann fest und schaute mich fast schon nachdenklich an.

Unter diesen Worten wurde ich prompt rot "kann schon sein" erwiderte ich und zupfte an einer einer Haarsträhnen herum.

Leise seufzte er auf "Riddle also, hmm" es war eine Feststellung.

Trotzdem nickte ich "ich mag Tom" irgendwie hatte ich das Gefühl, mich vor Dimitri rechtfertigen zu müssen.

Seine Mundwinkel zucken "das setze ich doch bei einer freiwillig zustande gekommenen Beziehung voraus" stellte er belustigt klar "es war doch freiwillig" durch den scherzhaften Unterton in seiner Stimme glaubte ich zuerst an einen Witz, doch der Ausdruck in seinen Augen teilte mir etwas anderes mit.

Etwas perplex aufgrund der Ernsthaftigkeit in seinem Blick starrte ich ich einige Momente an "natürlich war es das" schockierend zu wissen, dass mein Cousin dem Vertrauesschüler von Slytherin so etwas tatsächlich zuzutrauen schien. Obwohl, nach allem was ich mittlerweile wusste, sollte es mich nicht überraschen.

Erleichterung zuckte in seiner Miene auf, dann wechselte der Ausdruck in seinem Gesicht, irgendwie schaute er etwas verlegen aus "sag mal, kann ich dich was fragen" sein Blick huschte von mir weg, durch den langen Saal hindurch.

Verwirrt blinzelte ich ihn an "natürlich" meinte ich aufmunternd, da ihm eindeutig etwas auf dem Herzen lag.

"Wie beeindrucke ich Charlotte" ernst schaute er wieder zu mir, die braunen Augen taxieren mich eindringlich und bitten mich um eine Antwort.

Mein Mund öffnete sich, dann schloss er sich wieder. War das sein Ernst? Was fragte er mich so etwas? "ich denke sie kommt von selbst auf dich zu, wenn sie soweit ist" stellte ich dann mitleidig fest.

Woraufhin er sein Gesicht verzog "eben nicht. Ich versteh das nicht, ich mein, ich seh gut aus, bin charmant und ich weiß das sie mich mag" erläuterte er mir stur.

Augenverdrehend schnaubte ich "komm schon Deme, so blöd kannst du doch nicht sein. Nebenbei bemerkt, deine Denkweise ist äußerst selbstverliebt und kann leicht abschreckend wirken" teilte ich ihm mit "aber hauptsächlich geht es darum, dass sie das mit sich selbst ausmachen muss, Lydia ist schließlich ihre Freundin" versuchte ich ihm begreiflich zu machen.

Resigniert seufzte er "wir haben sie doch sowieso schon betrogen" merkte er trocken an "und ich hab ihr auch angeboten, dass wir unsere Beziehung geheim halten können" Merlin war er ein Idiot. Einfach unfassbar dämlich.

Seine Worte taten mir ja in den Ohren weh, diesen Schwachsinn konnte  unmöglich sein Ernst sein "ich bitte dich" fuhr ich ihn an und stieß hörbar die Luft aus "um das klar zu stellen, Lotte ist verwirrt, von dir, von sich selbst und von dem was ihr getan habt" das man ihm das auch noch sagen musste.

Zerknirscht schaute er mich an "kein Grund mich nicht an sich ran zu lassen" bitte was?

Sofort als er meine erhobene Augenbraue bemerkte, schüttelte er mit leicht geröteten Wangen seinen Kopf "ich meine auf Gefühlsbasis" knurrte er, als könnte ich etwas für seine undeutliche Aussprache.

Wie sollte ich ihm etwas begreiflich machen, was er allem Anschein nach nicht verstehen wollte? "Okay hör zu, Lotte mag dich, aber sie muss das Ganze erst einmal mit sich selbst ausmachen, wenn sie sich mit dir in Gedanken noch nicht einmal vor den Spiegel stellen kann, wie soll sie dann mit dir an einer Seite anderen gegenübertreten" erläuterte ich ihm.

Er gab ein unzufriedenes Brummen von sich "irgendetwas" bat er im flehentlichen Tonfall "auch wenn ich ihre verworrenen Gedanken im Gegensatz zu dir nicht ganz nachvollziehen kann, sag mir wenigstens wie ich ihr zeigen kann, das sie da nicht allein durchmuss" seine Worte ließen mich staunend meinen Mund öffnen.

So viel Feingefühl hätte ich meinen Cousin nun wirklich nicht zugetraut "dann sei kitschig" erwiderte ich Schulterzuckend "aber erwarte nichts von ihr, lass ihr Blumen und andere Kleinigkeiten zukommen... aber nichts allzu teures, sonst hext sie dich vom Astronomie Turm" beschwörend sah ich ihn an.

Kurz verzog er sein Gesicht "du meinst wie in den furchtbaren Büchern, Herzchen und Blümchen" harkte er skeptisch nach.

Angestrengt versuchte ich mein Grinsen zurück zu halten, was mir nur mehr oder weniger gelingen wollte "nur ein Vorschlag" merkte ich spitz an.

Stöhnend ließ er sich rücklings auf die Matratze fallen "und Schmuck meinst du nicht?" prüfend warf er mir einen Blick zu.

Bei dem Gedanken musste ich nun doch offen Lächeln "vielleicht wenn ihr länger zusammen seid, aber Lotte wird es momentan so verstehen, als wollest du sie mit deinem Vermögen bezirzen" erklärte ich ihm gelassen.

Erneut stieß er hörbar Luft aus und murmelte etwas das auch verdächtig nach "Frauen" anhörte.

Schmunzelnd stand ich auf "ich lass dich dann mal allein, wie sehen uns später" verabschiedete und war mir bei dem letzen sicher, wenn wir uns nicht beim Essen sahen, dann bei diesem dämlichen Treffen heute Abend. 

Ja, der Tatsache dass es eher nicht mein Fall werden würde, dem war ich mir mittlerweile recht sicher.

Er nickte "alles klar und... Danke Katja" etwas verlegen grinste er.

Okay, eigentlich hab ich noch nicht mal eine Schreibblockade, aber dafür keine Zeit.

Momentan bin ich im Urlaub 🌞

Mein Tag ist immer so voll, dass ich einfach nicht zum schreiben komme und abends bin ich so kaputt, dass da nichts mehr bei raus kommt, (wie man in diesem Kapitel lesen kann) von dem WLAN Mangel fang ich gar nicht erst an.

Es tut mir echt Leid aber zu sagen das es Besserverdiener wäre eine Lüge.

Aber im nächsten Kapi passiert auf jeden Fall mehr. Ein Aufregender Abend voller dunkler Künste und seltsamen Vorkommnissen 😋

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt