An diesem Tag ließ ich das Mittagessen ausfallen und schlief, es war mir egal ob ich deshalb die ganze Nacht kein Auge zu machen würde, ich war müde.
Ich träumte, es war seltsam.
Lachend rannte ich durch den Garten, das Gras kitzelte mich an meinen Füßen und den Waden.
Ich durfte nicht langsamer werden, sonst erwischte Dimitri mich noch. Er war direkt hinter mir, fast schon hörte ich seinen Atem, vielleicht hätte ich seinem Arm, den er nach mir ausstreckte noch einmal entwischen können, doch das dauerhaft kichern machte mich langsamer.
So landete ich bäuchlings in der von der Sonne aufgewärmten Wiese. Gerade als ich mich aufstütze, sah ich meine Mutter mit Tante Alexandra auf der Terrasse stehen. Sofort wurde ich unruhig, sie möchte es gar nicht, wenn ich im Garten herum trollte.
Mit einem garten Zug um die Lippen schritt sie erhobenen Hauptes auf mich zu "Katharina, wie oft soll ich dir noch sagen das du dich benehmen sollst" schimpfe sie, zeitgleich ging die in die Hocke um mir aufzuhelfen.
Schuldbewusst senkte ich meinen Kopf "aber aber" hörte ich die sanfte Stimme meiner Tante "es ist doch niemand hier, vor dem die gutes Benehmen zeigen müsste" erwiderte sie wie immer leicht vergnügt.
Es gab immerzu solche Diskussionen und so wusste ich, das meine Meinung nicht wirklich gefragt war "sie ist meine Tochter, sie hat immer gutes Benehmen vorzuzeigen" korrigierte die ihre Schwester unwirsch, bevor sie wieder mir ihre Aufmerksamkeit zu wand "wie du diese Flecken aus deinem Kleid bekommen willst..." Begann die sich aufzuregen.
Es war schon immer so gewesen, das wenn ich meine schönen Kleidchen verschmutze in dem ich in ihnen Spielte, musste ich auch selbst dafür sorgen das sie wieder sauber wurden. Schließlich sollte ich später eine gute Hausfrau werden und da sollte ich so etwas auch ohne Hauselfen können.
Naserümpfend schüttelte sie ihren Kopf, mein lieber Cousin war zurück getreten "und du" fuhr Mutter nun ihn an "wann willst du endlich verstehen das Katharina ein Mädchen ist und keiner deiner Raufbolden mit denen du Quidditsch spielen kannst" verlangte die zu wissen.
Kurz tauschte ich einen Blick mit Deme aus, wir beide fanden meine Mutter äußerst unbehaglich, wenn sie uns dabei erwischte wie wir herum tobten "tut mir leid Tante Olga" murmelte er verschreckt.
Einen Moment erwartete ich das sie ihn nun rügte, das sie es verabscheute wenn man nuschelte, doch sie Tat es mit einem erneuten schnauben ab, nun schaute sie mich erwartungsvoll an "mir natürlich auch Mutter" sagte ich schnell.
Tante Alex kicherte "Kommt ihr nun zum Tee auf die Terrasse" bat sie. Ihr machte es nie etwas aus, wenn Mutter so aus ihrer Haut fuhr, vielleicht weil sie mit ihr aufgewachsen war.
Erschöpft blinzelte ich, versuchte an den Bildern festzuhalten die ich soeben noch vor meinem inneren Auge gesehen hatte.
Es dämmerte schon, so lange hatte ich gar nicht schlafen wollen. Seufzend setze ich mich auf und versuchte zu begreifen was ich gerade fühlte.
Wieder blinzelte ich, dann schüttelte ich meinen Kopf, das Meine Mutter sehr von ihren Traditionen überzeugt war, hatte ich schon zu Hause gemerkt.
Obwohl dieser Begriff irgendwie falsch wirkte, Hogwarts fühlte sich in den wenigen Tagen die ich hier verbracht hatte, viel eher nach zu Hause an.
Mein Blick glitt zu meinem Nachttisch, wo die Bilder lagen die ich aus meiner Schublade gekramt hatte.
Dann stand ich auf und ging in das Badezimmer. Wieso träumte ich immer nur Bruchstückhaft von meiner Vergangenheit? Und dann auch noch so unkoordiniert.
DU LIEST GERADE
Seelenspiegel -Tom Riddle-
FanficHarry Potter FF| Spielt in Tom Riddles Schulzeit | Hogwarts, dort ist Katharina glücklich. Zusammen mit ihren Freunden führt sie ein nahezu perfektes Leben, ein Alltag, der von Hausaufgaben, Streichen, verbotenen Ausflügen sowie gelegentlichen Rei...