Kapitel 103 - Ruhe vor dem Sturm

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Mein Atem ging schneller als die Flügeltür hinter uns zu schlug „Komm",?meinte Tom nur kühl, der wohl kein sonderliches Interesse daran hatte von irgendjemanden belauscht zu werden. Ohne nach mir zu schauen ging er einen Abgelegenen Gang entlang.

Schon wieder bemerkte ich, dass es zwischen uns nicht wieder wie früher geworden war, er behandelte mich mit einer solchen Distanz das es mich innerlich schmerzte.

Mir wurde ganz mulmig zu Mute, als ich daran dachte, dass ich das letzte Mal aus der anderen Richtung gekommen war und Tom mir mit Lea entgegen kam.

Ich erschauerte, ich wollte wirklich nicht daran denken was Tom mit anderen Mädchen tat, denn diese Gedanken waren mir nun wirklich nicht ganz geheuer, ich hasste dieses widerliche Gefühl der Eifersucht, das sich in mich fraß, sobald ich an Lea de Vanden dachte.

Er stieß die Tür zu einem Raum auf, er war recht klein, größer als eine Kammer, aber kleiner als ein Klassenzimmer. Er beinhaltete ein paar Regale, wie einen alten Holztisch und drei ebenso alte Stühle „Also, was gibt es so wichtiges zu besprechen?", er lehnt sich gegen den Tisch und schaut mich kühl an.

Gerne hätte ich ihn daran erinnert das wir Freunde waren und er mich nicht so anschauen sollte „Hast du Dimitri verboten mit mir zu sprechen?", harkte ich prompt nach und hoffe das er das Missverständnis aufklären würde, mir sagen, dass ich da etwas falsch verstanden hatte.

Aber so kam es nicht „Und wenn?", erwiderte er eindeutig, unverwandt sah er mich an und betrachtete genauestens meine Reaktion.

Wie sich mein Mund mehrmals öffnet weil ich etwas sagen wollte, aber einfach nicht wusste was, mein Atem beschleunigt sich „Verflucht noch Mal, Tom, Wieso?!", fuhr ich aus der Haut, es viel mir nicht wirklich schwer zu glauben, dass er so etwas tatsächlich tat, trotzdem verstand ich den Sinn dahinter nicht.

Seine Mundwinkel zuckten, wirklich, das fand er nun witzig? „Er hat dich gegen deinen Willen angefasst, ich habe dir gesagt dass so etwas nie wieder vorkommen wird", erklärte er, die Ruhe selbst.

Ich fühle mich zurückkatapultiert zu dem Abend, als er mich aus dem verbotenen Wald gerettet hatte, damals hatte er etwas Ähnliches zu mir gesagt.

Fast schon spürte ich wie er mit seiner Hand nach meinem Gesicht griff, mich zwang ihn anzusehen und hörte seine Stimme  „Ich werde dich immer finden, dir wird nichts gesehen, solange ich es verhindern kann. Und glaub mir, Petrov wird nie mehr auch nur einen Finger an dich legen", damals hatte er es so gesagt und anscheinend hatte er seinen Worten auch Taten folgen lassen.

Ich schluckte, schüttelte leicht meinen Kopf „Aber... ich... du verstehst das nicht. Natürlich war er ein Idiot, wer weiß welcher Hippogreif ihn dazu getrieben hat mich einfach so zu küssen. Dennoch, ich erinnere mich wieder an meine Kindheit. Dimitri ist wie ein Bruder für mich, nachdem meine Tante gestorben ist, musste sein Vater nach Azkaban. Seit dem gab es nur noch uns beide, bis ich nach Hogwarts und er nach Durmstrang musste, ich halte es nicht aus das er.... das er mich... ignoriert" außer Atem starre ich Tom an.

Sein Blick ist unergründlich „Du wirst es aushalten müssen, Petrov weiß was passiert wenn er sich dir nähert", sein Blick schien dunkler zu werden, er begann mit den Fingerspitzen gegen die dunkle Tischplatte hinter sich zu tippen „Er ist kein guter Umgang für dich", meinte er entschieden, als sei es schon beschlossen.

Wut breitete sich in mir aus „Das hast du nicht zu entscheiden! Dimitri ist mein Freund, ob du das nun gut heißt oder nicht!", fuhr ich ihn an. Eigentlich war es nicht meine Absicht gewesen, Streit mit ihm anzufangen, doch es machte mich einfach rasend, das bestätigte auch mein Herz, das einen Marathon in meiner Brust zu absolvieren schien.

Seelenspiegel -Tom Riddle-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt